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Reise Blog
Blogger: Andreas Hollinek

Reisen regen an. Mit offenen Augen und offenem Geist befahren und begangen, bringen sie uns anderen Menschen und Kulturen näher. Um einen Beitrag zum umweltkonformen Reisen beizutragen, möchte ich hier in meinem Blog nur Reisedestinationen vorstellen, die von Mitteleuropa aus gut mit der Bahn erreichbar sind.

Bahnfahren Reise-Blog
Foto © Andreas Hollinek

06.10.2024. Für Bahnfahrten im Osten der Westbahnstrecke sind ab 10. Oktober Erleichterungen in Sicht. Die wichtigsten: Es wird wieder deutlich mehr Züge und verlässliche Fahrpläne geben – sowohl bei den ÖBB, als auch bei der WESTbahn. Zwar wird die Hochgeschwindigkeitsstrecke weiterhin gesperrt sein, aber auf der Trasse verkehren die Züge wieder zweispurig. Bei der WESTbahn kann ab 10. Oktober der ursprüngliche Halbstundentakt fast vollumfänglich wieder aufgenommen werden. Die Online-Tools zum Finden und Buchen von Bahnverbindungen wurden bereits adaptiert. Weiterhin bestehende Einschränkungen: Der Bahnhof Tullnerfeld wird noch monatelang gesperrt bleiben. Der Nahverkehr – und damit viele Verbindungen für Pendler:innen – wird ebenfalls für mehrere Monate Nachrang haben. Schienenersatzverkehre sollen die Verbindungslücken so gut wie möglich überbrücken.

23.07.2024. Die extreme Hitze macht derzeit Einheimischen und Tourist:innen gleichermaßen zu schaffen. In manchen Regionen Europas gibt es Temperaturen bis über 40 Grad. "Für eine Stornierung einer Pauschalreise kann auch die individuelle, z.B. gesundheitliche, Situation des oder der Reisenden wichtig sein: Bedeutet die außergewöhnliche und extreme Hitze ein Gesundheitsrisiko, kann bei einer Pauschalreise für manche Reisende durchaus ein kostenloser Rücktritt möglich sein. Man sollte bei Fragen dazu unbedingt mit dem Veranstalter oder Reisebüro Kontakt aufnehmen", weiß ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner.

Reisestorno wegen Hitze 1
Foto © Andreas Hollinek

Individualreisende können ihren separat gebuchten Flug grundsätzlich nur kostenfrei stornieren, wenn das Flughafengelände betroffen bzw. eine Landung nicht möglich ist. Ob eine Stornierung einer individuell gebuchten Unterkunft möglich ist, hängt vom Recht des jeweiligen Landes ab. Im Ernstfall empfiehlt sich jedenfalls die Kontaktaufnahme mit der Unterkunft, um gegebenenfalls auch eine Kulanzlösung zu erreichen.

Aufgrund von Hitzewellen kann es vorkommen, dass Sehenswürdigkeiten zeitweise gesperrt werden. Die Akropolis in Athen wurde beispielsweise während der heißesten Stunden – zwischen 11:30 Uhr und 17:30 Uhr geschlossen. "Wenn aufgrund der Hitze Sehenswürdigkeiten nicht besucht werden, die aber in der Pauschalreise mitgebucht wurden, und keine Alternative angeboten werden kann, haben Urlauber:innen Anspruch auf eine Preisminderung", erklärt Pronebner. In einigen italienischen Städten, darunter Rom, Florenz und Bologna, gilt aufgrund der heißen Temperaturen Alarmstufe Rot. Das italienische Gesundheitsministerium empfiehlt, dass man sich im Haus aufhalten und viel trinken soll, da die Hitze auch für grundsätzlich gesunde Menschen gefährlich sein kann.

  • Tipp: Der ÖAMTC Reise-Radar informiert unter www.oeamtc.at/reiseradar über aktuelle und reiserelevante Ereignisse, so auch über extreme Hitze oder Waldbrände.

Durch Trockenheit, extreme Temperaturen und Winde herrscht zudem erhöhte Gefahr für Waldbrände. Wer kurz vor einer Reise in von Waldbränden betroffene Gebiete steht, sollte wissen: "Wenn aufgrund unvermeidbarer und außergewöhnlicher Umstände die Durchführung der Pauschalreise oder die Beförderung an den Urlaubsort erheblich beeinträchtigt oder gar unmöglich wird, ist ein kostenfreies Storno möglich. Dies ist sehr oft bei Naturkatastrophen, wie etwa Bränden, der Fall – und zwar unabhängig davon, ob es eine Reisewarnung des Außenministeriums gibt", erklärt Pronebner. Eine kostenfreie Stornierung ist allerdings nur möglich, wenn der Urlaubsantritt und die Gefahrensituation zeitlich eng beieinander liegen und die geplante Reise genau in die betroffene Region führt. Ein Waldbrand am griechischen Festland wird z.B. die Reise auf eine griechische Insel nicht erheblich beeinträchtigen. "Startet der Urlaub beispielsweise erst in zwei Wochen, heißt es: abwarten und sich kurzfristig über die aktuelle Lage informieren", so die Expertin.

25.06.2024. Wer von Österreich in die Schweiz reist, ist mit einer bestens beraten. Ob tagsüber mit herrlichen Aussichten oder nachts gemütlich im Schlaf: bequemer und entspannter kann man sein Ziel nicht erreichen. Innerhalb der Schweiz ist der Swiss Travel Pass der ideale Partner. Im Zweistundentakt bringen die Railjets der ÖBB Reisende tagsüber von Wien, Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck und Bregenz direkt nach Zürich. Der Eurocity "Transalpin" von Graz via Innsbruck nach Zürich bietet fantastische Aussichten in einem exklusiven Panoramawagen der 1. Klasse. Die gemütliche, knapp zweistündige Fahrt von Bregenz führt über St. Gallen und Winterthur zur Endstation Zürich. Und in den ÖBB Nightjets mit Verbindungen von Wien und Graz spart man Zeit und Hotelkosten und kommt ausgeruht in Zürich an – nachhaltig, umweltschonend, entspannt.

mit der Bahn in die Schweiz
Foto © Andreas Hollinek

Dies sind nur einige Highlights, die eine Anreise mit der Bahn so vorteilhaft machen. Gemütlich zurücklehnen, den Stress von Alltag und Straßenverkehr hinter sich lassen und den außergewöhnlichen Service im Zug genießen – was will der oder die anspruchsvolle Reisende mehr? Innerhalb der Schweiz ist man im öffentlichen Verkehr am besten mit dem Swiss Travel Pass unterwegs. Das All-in-one Ticket ist für Gäste aus dem Ausland der Schlüssel zum öffentlichen Verkehrsnetz der Schweiz. Mit einem einzigen Fahrausweis können Reisende 3, 4, 6, 8 oder 15 Tage lang die ganze Schweiz mit Bahn, Bus und Schiff erkunden. Dieser kann selbstverständlich auch über die ÖBB bezogen werden.

Nach der Ankunft im belebten Zürich kann man den Swiss Travel Pass nutzen, um die Schweiz auf der Grand Train Tour of Switzerland näher zu erforschen. Zum Beispiel auf der Tour "Verborgene Schätze" – eine Route, die Brücken zwischen Kulturen baut. Über die malerische Lötschbergstrecke erreicht man das sonnenverwöhnte Tessin mit seinem mediterranen Charme. Durch das verzauberte Centovalli – die 100 Täler – und über die historische Gotthardroute geht es zurück in die deutschsprachige Schweiz. Drei Tage städtischer Schwung, ländliche Idylle, imposante Bergwelt, funkelnde Seen und unzählige verborgene Schätze. Und ein Ticket für alle Fälle: der Swiss Travel Pass.

14.01.2024. Die Österreichischen Bundesbahnen verzeichneten 2023 ein Rekordjahr an Fahrgästen. Das macht sich auch in der Anzahl an verlorenen Gegenständen bemerkbar. War der Anstieg von 2021 (19.000 Fundgegenstände) auf 2022 (27.000 Fundgegenstände) mit 42 Prozent schon beachtlich, stieg dieser im Jahr 2023 nochmals um 15 Prozent auf 31.700 Gegenstände, die von Zugreisenden verlorengegangen sind. Auch kuriose Gegenstände wie eine Körperprothese waren darunter.

Die insgesamt sieben ÖBB Lost & Found-Büros sind für viele Fahrgäste oft die Retter in der Not. Insbesondere dann, wenn wichtige Gegenstände wie Handy, Schlüssel, oder Bankomatkarten doch wieder auftauchen, ist die Erleichterung groß. Den Anstoß müssen aber ehrliche Finder:innen geben, die die Gegenstände bei ÖBB-Mitarbeiter:innen oder direkt in den Lost & Found-Stellen abgeben. Glücklicherweise dürften sehr viele ehrliche Menschen in den ÖBB-Zügen unterwegs sein.

Im Jahr 2023 wurden knapp 11.000 Koffer, Rucksäcke und Taschen abgegeben. Damit sind diese Gegenstände wie auch im letzten Jahr unangefochten an der Spitze (2022: 8.900, 2021: 5.200). Auf dem zweiten Platz mit deutlichem Abstand rangieren Elektronik, Kameras und Handys mit knapp 6.000 Gegenständen. Auch hier gibt es zum Vorjahr spürbar mehr Fälle (2022: 4.900, 2021: 3.600). Auf dem letzten Stockerlplatz haben es ebenso wieder die Brieftaschen, Gelder und Wertpapiere mit 3.700 Gegenständen geschafft (2022: 3.400, 2021: 2.800). Somit haben die Top 3 aus dem Vorjahr ihre Positionen erfolgreich verteidigen können.

Alles in allem wurden 2023 knapp 31.700 Gegenstände bei den Lost & Found Standorten abgegeben – das sind 95 Stück pro Tag (2022: 70 Stück pro Tag). Jene Gegenstände, die nicht auf einer der Lost & Found-Stellen abgeholt werden, wurden, wie gesetzlich vorgeschrieben, den öffentlichen Stellen übergeben.

2023 wurden nicht nur 45 Gehhilfen (Krücken, Rollatoren, Stöcke etc.) gefunden, sondern zudem 7 Hörgerate, 3 Zahnspangen, 4 Gebisse bzw. Zahnprothesen und sogar eine Körperprothese in unseren Zügen zurückgelassen. Zusätzlich dazu blieben 21 Kinderwägen, 32 Citybikes, 38 Mountainbikes, 131 Scooter und sogar 2 Drohnen in den Zügen zurück. 555-mal haben Sportler:innen nach ihrer Ausrüstung gesucht, denn auch sie haben ihre Gegenstände vergessen. So tauchten 51 Skateboards, 25 Snowboards/Skis, 16 Paar Ski- und Snowboardschuhe, 6 Paar Eislaufschuhe und 3 Paar Inline-Skates bei den ÖBB Fundbüros auf. Auch Musiker:innen fahren bekanntermaßen seit jeher mit den ÖBB. In Summe wurden 106 Instrumente gefunden – um 25 mehr als 2022. Am häufigsten gingen Gitarren (54) verloren. Aber auch 29 Blasinstrumente (z.B. Trompeten), 16 Streichinstrumente (z.B. Geigen) und ein Tasteninstrumente (z.B. Keyboard) wurden vergessen. 2023 haben besonders viele Autofahrer:innen die ÖBB als Mobilitätsalternative gewählt: Neben 5 KFZ-Kennzeichen wurden 20 Fahrzeugdokumente und 109 Führerscheine im Zug zurückgelassen.

Wenn Reisende am Bahnhof oder im Zug einen Gegenstand verlieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Verlust zu melden: Über ein Online-Tool können die Eigentümer:innen die ÖBB rund um die Uhr über ihren verlorenen Gegenstand informieren. Zusätzlich helfen die Mitarbeiter:innen vom ÖBB Lost & Found Service- Center während der Öffnungszeiten telefonisch weiter. Die Telefonhotline lautet: +43 5 1778 97 22 222. Außerdem ist das Lost & Found-Personal in sieben Fundbüros in Wien, Linz, Salzburg, Villach, Bruck/Mur, Innsbruck und Bregenz, jeweils an Werktagen von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 07:30 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 16:30 Uhr sowie am Freitag von 07:30 bis 13:30 Uhr für die Kund:innen da. [Quelle: Pressemeldung der ÖBB]

05.09.2023. Im neuen Jahren werden nun erstmals die neuen im Einsatz sein. Die ersten Nachtzugsgarnituren werden auf den Verbindungen von Hamburg nach Wien und von Hamburg nach Innsbruck zum Einsatz kommen. Diese überaus komfortabel konstruierten Züge werden einen mit bis zu 230 km/h über Nacht ans Ziel bringen. Zu den Neuerungen zählen die sogenannten "Mini Cabins" (Einzelkabinen) im Liegewagen und der niveaugleichen Einstieg für mobilitätseingeschränkte Personen. Im Laufe des Jahres 2024 folgen dann weitere Verbindungen innerhalb von Österreich, nach Deutschland und nach Italien.

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