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Coronavirus / Covid-19 / SARS-CoV-2

Zur Gruppe der Coronaviren (CoV) gehören die Varianten (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom), MERS (Middle East Respiratory Syndrome) und der Covid-19. Das Ansteckungspotenzial von SARS, MERS und SARS-CoV-2 ist hoch. Die Ansteckung erfolgt über die Atemluft und Mundkontakt; in seltenen Fällen auch über Handkontakt (sogenannte Schmierinfektion). Um sich vor schweren Coronavirus-Krankheitsverläufen zu schützen, sollte man sich a) impfen lassen und b) mit Auffrischungsimpfungen (bezüglich der Booster-Intervalle am besten mit dem eigenen Arzt / der eigenen Ärztin sprechen) die Abwehrkräfte hoch halten. Spricht man aus unterschiedlichen Gründen nicht ausreichend auf eine Impfung an, gibt es die Möglichkeit einer "passiven Impfung" (Antikörpertherapie). Derzeit muss leider davon ausgegangen werden, dass wir Corona nicht so schnell los werden. Über die aktuelle SARS-CoV-2 Virenfracht (gemessen werden die Sonntagswerte) informiert das Epidemiologische Abwasser-Monitoring der Stadt Wien:

Impfung oder Erkrankung – was ist "gesünder"?

Die derzeitige Rezeptur der Corona-Impfung (Pfizer; Impfstoff-Zubereitung für den Herbst/Winter 2023/2024) ist sehr gut verträglich. Da bei vielen Menschen – vor allem bei älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen und oder geschwächtem Immunsystem – die natürliche Corona-Erkrankung recht "mühsam" verläuft, ist einer vorbeugenden Corona-Impfung eindeutig der Vorzug zu geben.

Coronavirus 1
Stilisierte Darstellung von Coronaviren. Grafik © Andreas Hollinek

Corona zuhause auskurieren

In den meisten Fällen genügt es, eine Infektion mit SARS-CoV-2 zuhause auszukurieren. Das Spektrum reicht von symptomlos bis hin zum Symptomspektrum einer schweren Grippe. Steigt die persönliche Atemfrequenz von etwa 15 pro Minute auf über 20 Atemzüge pro Minute, ist Gefahr im Verzug. Hat sich nämlich eine Lungenentzündung zu entwickeln begonnen, benötigt man eine ärztliche Betreuung. Ob man beim Auskurieren von Corona zuhause auch laufend einen Eigentest der Sauerstoffsättigung machen soll, ist deshalb umstritten, da herkömmliche Testgeräte für den Hausgebrauch oder wie sie SportlerInnen haben, in den unteren Messbereichen sehr ungenau sind. Was man noch tun könnte, bevor man zum Spitalspatienten wird: eine niedrige Dosis (etwa 80 mg) Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen. Aspirin ® bzw. ein anderes Medikament mit ASS. Das hilft gegen entstehende Entzündungen und vermindert das Risiko für thrombotische Komplikationen.

Spitalsaufenthalt bzw. Intensivstation

Muss man wegen einer Corona-Infektion ins Spital oder auf eine Intensivstation, ist die Situation durchaus bedrohlich. Die Sterblichkeitsrate in österreichischen Spitälern beträgt nämlich so um die 15 Prozent, jene in österreichischen Intensivstationen um die 35 Prozent. 47 Prozent der an Covid erkrankten Menschen verschied in allgemein-öffentlichen Normalstationen, 25 Prozent in allgemein-öffentlichen Intensivstationen und 28 Prozent zuhause bzw. in Privatinstitutionen. [Quelle: ORF Internet, abgerufen am 24.05.2022]

Schwerer Verlauf zu erwarten?

ForscherInnen der Universität Zürich fanden heraus, dass die Anzahl an Killer-T-Zellen im Blut von Coronapatienten einen Rückschluss auf den zu erwartenden Krankheitsverlauf zulässt. Je weniger Killer-T-Zellen unter den weißen Blutkörperchen zu finden sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf. Ungeimpfte Personen haben ein 10-fach höheres Risiko für einen schweren Verlauf aus geimpfte Personen.

Re-Infektion

Wie Berichte aus verschiedenen Ländern zeigen, kann man sich mehrmals mit Corona anstecken. Das Risiko für eine Re-Infektion ist für ältere Menschen deutlich höher als jenes für jüngere Menschen. Wie lange man vor einer neuerlichen Ansteckung gefeit ist, hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Menschen mit harmlosen Krankheitsverlauf haben ein höheres Risiko für eine neuerliche Ansteckung als Menschen mit starken Krankheitssymptomen.

Das Heimtückische am Coronavirus: Das größte Risiko von einem anderen Menschen angesteckt zu werden besteht dann, wenn die erkrankte Person noch gar nicht weiß, dass sie "Corona" hat (zwei bis drei Tage vor, einen Tag nach und am Tag des Auftretens von Symptomen). Durchschnittlich 10 Tage nach dem Auftreten von Symptomen ist eine erkrankte Person kaum mehr ansteckend (ausgenommen der Krankheitsverlauf ist unverändert stark oder gar verschlimmert).

Nach einer CoV-Erkrankung hat die Mehrheit der Genesenen Antikörper im Blut, die einem für einige Zeit davor schützen, nochmals an derselben Ausprägung des Coronavirus zu erkranken. Wie lange die Schutzwirkung anhält, ist noch nicht erforscht. Ein überraschend großer Teil der Genesenen (vor allem bei milden Verlaufsformen) hat jedoch keine Antikörper – d.h. sie können jederzeit wieder an Covid erkranken. Darüber hinaus hat kann das Virus – ähnlich den Grippeviren – relativ rasch mutieren. Die Mutationen können zu milderen oder aber auch aggressiveren Krankheitsausprägungen führen.

Therapie

Die Omikron-Variante des Coronavirus hat die Therapieempfehlungen verändert. Als empfehlenswert erscheint der WHO Sotrovimab, ein Antikörper-Präparat. Ein Teil der Patienten spricht darauf ausreichend gut an. Gute Chancen auf eine Genesung hat man bei Gabe von Paxlovid und Molnupiravir. Bei schweren Verläufen hofft man auf die Wirkung von Dexamethason.

Krankheitszeichen

  • ungutes Körpergefühl, Kopfschmerzen, Müdigkeit
  • ggf. Gliederschmerzen, Frösteln, leichter Schüttelfrost, eventuell auch Fieber
  • trockener Husten und/oder Kurzatmigkeit bzw. Beschwerden beim Atmen
  • bei manchen Erkrankten auch Halsschmerzen, rinnende Nase und Durchfall
  • selten: Verlust oder starke Beeinträchtigung des Geruchs- und oder des Geschmackssinns
  • Anmerkung: Niesen zählt eher nicht zu den typischen Symptomen

Nachweis

  • Kontakt mit Covid-19-Patienten bzw. Aufenthalt in einem Covid-19-Verbreitungsgebiet
  • Nachweis des Covid-19-Erregers im Labor (Blutbild, CRP, Leberwerte usw.)
  • Erregernachweis aus Rachenspülwasser, Nasenabstrich / Rachenabstrich, Speichel
  • Serologie (Antikörpernachweis bzw. Titeranstieg im Blut)

Komplikationen

  • Atemnot
  • Verlust des Geruchs- bzw. Geschmackssinns
  • Lungenentzündung
  • Probleme mit den Nieren bzw. Nebennieren
  • Long-Covid-Syndrom
  • Blutgerinnsel (bei Erkrankung weitaus häufiger vorkommend als ggf. nach einer Impfung)
  • Multiorganversagen

Prognose

  • Inkubationszeit: durchschnittlich dreieinhalb Tage.
  • Krankheitsdauer: 7 bis 14 Tage; selten auch länger.
  • Mortalität / Sterblichkeitsrate: gering; rund 80 Prozent der tödlich endenden Krankheitsverläufe traten bislang bei Menschen über 60 Jahre auf.
  • Mögliche Langzeitfolge: Long-Covid.

Haupt-Ansteckungsquellen

Am häufigsten steckt man sich in der eigenen Familie, am Arbeitsplatz, im Schul-, Ausbildungs- bzw. Universitätsbetrieb, bei Gottesdiensten mit Gesang und bei dichtgedrängten Freizeitbeschäftigungen (z.B. Chor, gemeinsames Musizieren, Fitnesscenter) an. In großvolumigen Gebäuden und im Freien ist die Ansteckungsgefahr am geringsten. Selten, aber doch möglich: Schmierinfektionen, d.h. Virenaufnahme über die Hände oder den Mund (Essen plus Virenkontakt, Getränke + Virenkontakt usw.).

Immunität nach erfolgter Erkrankung?

Nach derzeitigem Wissensstand (Mitte November 2022) sind die allermeisten Personen, die eine CoV-Erkrankung bzw. eine Impfung hatten, nur für 1 bis 2 Monate immun. D.h. nach rund 2 Monaten kann man jederzeit neuerlich an Corona erkranken.

Corona Lockdown Flugverkehr

Welch starken Einluss der Flugverkehr auf das Weltklima hat, lässt sich an der Tatsache ablesen, dass durch das weltweite Flugverkehr-Stopp während der Anschläge von 9/11 und während der strengsten Corona-Lockdowns die Durchschnittstemperatur aller globalen Wetterstationen signifikant gefallen ist. Wer sich Ende März 2020 einen Lockdown-Spaziergang gönnte, konnte sich auch optisch vom No-Fly-Effekt überzeugen – am Firmament waren allenorts keine Kondensstreifen zu sehen.

Siehe auch

Neu und aktuell

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