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Krankenhäuser in Österreich

Das Vertrauen der ÖsterreicherInnen in Österreichs Spitäler und Kliniken ist hoch. Ein in diese Richtung abzielender "Krankenhaus-Vertrauensindex (KHVI)" bestätigt dies. Befragt wurden bei dieser Analyse jedoch nicht KrankenhauspatientInnen, sondern SpitalsmitarbeiterInnen – also jene Personen, die den besten Einblick in den Krankenhausbetrieb haben.

2017 wurden 335 SpitalsmitarbeiterInnen befragt. Gesamt betrachtet, ergibt die Auswertung ein hohes Vertrauen in die Kompetenz österreichischer Krankenhäuser. 2017 stiegt der KHVI gegenüber dem Wert von 2014 um 2,2 Punkte auf 164,2. Dieser Wert ist der höchste bisher erreichte. 88,4 Prozent der befragten Personen antworten auf die Frage "Wenn Sie die Wahl haben: Würden Sie sich im eigenen Krankenhaus behandeln lassen?" mit "ja" oder "eher ja". Demgegenüber antworteten 11,6 Prozent "nein" bzw. "eher nein".

ÄrztInnen und Pflegepersonal glauben an die eigene Kompetenz

Interessant ist die Auswertung nach Berufsgruppen. Hier gibt es eine Trendumkehr: ÄrztInnen und das Pflegepersonal haben gegenüber dem Vorjahr einen deutlich höheren Ja-Wert (nämlich je 63 Prozent gegenüber 57 bzw. 58 Prozent), während dieser Wert bei den "sonstigen MitarbeiterInnen" (Verwaltung, Einkauf usw.) von 71 Prozent auf nur noch 56 Prozent gesunken ist. ÄrztInnen und Pflege sind also nach wie vor positiv und sogar tendenziell vertrauensvoller. Ganz anders bei allen anderen Krankenhaus-MitarbeiterInnen. Dieses Bild verschärft sich noch, wenn auch die "eher nein" und "nein" Werte betrachtet werden. ÄrztInnen und Pflege lehnen eine Behandlung im eigenen Krankenhaus in wesentlich geringerem Ausmaß ab als zuvor, während dieser Wert bei allen anderen KrankenhausmitarbeiterInnen leicht gestiegen ist.

Privatspitäler vor Ordensspitälern und öffentlichen Krankenanstalten

Die klarste Empfehlung für eine Behandlung im eigenen Krankenhaus sprechen die MitarbeiterInnen von Privatspitälern aus: mit 74 Prozent ist der "ja" Wert der höchste bei der Auswertung des KHVI nach der Rechtsform der Krankenhäuser. Allerdings: Dieser Wert lag das Jahr davor bei 82 Prozent. Werden die Werte für "ja" und "eher ja" gemeinsam betrachtet, relativieren sich die Unterschiede. Es gibt zwischen den Privatspitälern, Ordenshäusern und den öffentlichen Krankenhäusern keinen signifikanten Unterschied.

Koordinationsstelle bei Krebs: Vienna Cancer Center

Die Stadt Wien und die Wiener Gebietskrankenkasse haben im letzten Jahr eine Vielzahl von Aktivitäten auf dem Gebiet der Versorgung von KrebspatientInnen gesetzt: So wurde das Vienna Cancer Center gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien etabliert, das die Spitäler der Stadt Wien, die Universitätskliniken, die Ordensspitäler sowie das Hanusch-Krankenhaus der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) in Hinblick auf die Versorgung von PatientInnen mit Krebs, Qualitätssicherung, medizinische wie pflegerische Interventionen und die Durchführung von klinischen Studien koordiniert. Gleichzeitig hat die Wiener Gebietskrankenkasse auf Initiative von Univ. Prof. Prim. Dr. Felix Keil hämatologische Spezialambulanzen – zuletzt im Norden von Wien – errichtet, um Auffälligkeiten im Blutbild, länger bestehende Lymphknotenschwellungen und spezielle Eiweißvermehrungen im Blut einer raschen fachärztlichen Abklärung zuzuführen.

Zudem wurden wichtige Schritte gesetzt, um den Zugang der Bevölkerung zu den modernsten Krebstherapien zu ermöglichen. Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker dazu: "Mit der Errichtung des Vienna Cancer Center verfügt die Stadt Wien über eine weltweit einzigartige Einrichtung zur Koordination der Versorgung von PatientInnen mit Krebs, um den Zugang zur Spitzenversorgung für alle PatientInnen mit Krebs in Wien zu garantieren."

WGKK-Obfrau Ingrid Reischl unterstreicht zur im vergangenen Jahr im Gesundheitszentrum Wien-Nord der WGKK eröffneten hämatologischen Ambulanz: "Das Pilotprojekt hat sich als erfolgreich erwiesen und wird jetzt ausgeweitet: Im zweiten Quartal 2019 wird diese Ambulanz um eine weitere Fachärztin sowie eine Pflegefachkraft und eine Verwaltungsangestellte erweitert. Der Hämatologie-Verbund, der Teil des Gesundheitsverbunds der WGKK ist, zeigt einmal mehr die Bedeutung der kasseneigenen Gesundheitseinrichtungen für die Versorgung der Wiener Bevölkerung". Der Hämatologieverbund besteht derzeit aus sieben hämatologischen Ambulanzen in den WGKK-Gesundheitszentren Wien-Mitte, Wien-Mariahilf und Wien-Nord sowie der dritten Medizinischen Abteilung des Hanusch-Krankenhauses (Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie). Insgesamt versorgte der Hämatologieverbund der WGKK bereits 2017 mehr als 14.000 PatientInnen. Zu diesen zählen auch die Hälfte aller PatientInnen mit bösartigen Bluterkrankungen im Wiener Raum.

Der jüngste Ausbau im WGKK-Gesundheitszentrum Wien-Nord wird für zwei Jahre zum Großteil aus Mitteln der Stadt Wien finanziert. "Im Sinne der Gesundheitsreform ist uns eine echte Win-Win-Lösung gelungen", so Gesundheitsstadtrat Hacker, "eine rasche und niederschwellige Abklärung der Risikofälle setzt die Ressourcen der KrebsspezialistInnen in den Spitälern für die schwer erkrankten Patientinnen und Patienten frei."

Zum Glück brauchen die wenigsten PatientInnen mit einem abklärungsbedürftigen Blutbild ein Krankenhaus. Bei über 90 Prozent der Menschen kann von den HämatologInnen mit Laboruntersuchungen rasch eine Krebserkrankung ausgeschlossen werden. In vielen Fällen handelt es sich letztlich um Blutmangel-Erkrankungen (Anämien). Wird doch eine bösartige Erkrankung festgestellt, wird die notwendige Therapie im Hanusch-Krankenhaus, Donauspital oder AKH rasch eingeleitet. Die FachärztInnen in den WGKK-Gesundheitszentren wurden im Hanusch-Krankenhaus ausgebildet und stehen in engem Kontakt mit ihrer hämato-onkologischen Abteilung.

In Wien werden jährlich rund 700 bösartige Erkrankungen des Blutes oder des Lymphsystems diagnostiziert. Insgesamt leben rund 7000 Menschen mit einer solchen Erkrankung in Wien. Von Anämie sind in Wien rund 60.000 Menschen betroffen.

Krankenhäuser, Spitäler und Kliniken in Österreich

In Österreich gibt es rund 270 Krankenhäuser, Krankenanstalten, Spitäler und Kliniken. Untenstehend ein Verzeichnis / eine Liste inklusive Adresse bzw. Navi Hinweis, Telefonnummer, Faxnummer und Homepage / Website. Aktualisierungsmeldungen bitte an hollinek@50plus.at mit "Liste Krankenhäuser" in der Betreffzeile. Vielen Dank!

Siehe auch

Sicherheit bei der Pflege daheim, bei Betreutem Wohnen und im Seniorenheim


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