Die am Fuß der Stubalpe, etwa 40 Kilometer westlich von Graz (Steiermark) gelegene Lipizzanerstadt Köflach (siehe Stichwort Lipizzaner) wandelte sich mit der Therme Nova (Barbara-Thermalquelle) von einer Begbaustadt zur Thermen- und Tourismusstadt. Das angenehme Klima und die reizvolle Landschaft machen Köflach zu einem idealen Ort, um auszuspannen und Gesundheit zu tanken. Um diesen Wandel zu vollziehen, wurden in der Stadt und seiner Umgebung erhebliche Maßnahmen ergriffen: neue Wanderrouten und Mountainbike-Strecken, die Freizeitinsel Piberstein, der Erzherzog-Johann-Golfplatz, die Hundertwasser-Kirche und das Glaskunstzentrum in Bärnbach. Bundesland: Steiermark. Seehöhe: 450 Meter. Einwohner: 10.500.
Einen sehr wichtiger Meilensteine bei dieser erfolgreichen Umstellung Köflachs auf den Tourismus bildet die 2006 eröffnete Therme und Hotel Nova Köflach. Gespeist mit der Barbara-Thermalquelle in Piber, bietet diese Therme ein ganzheitliches Gesundheits- und Wellnessangebot. Rund um die Therme befindet sich das Naherholungsgebiet "Dechantteich", das mit dem 4-Stern-Hotel über eine Standseilbahn verbunden ist. Das Hotel verfügt über 131 Zimmer und einen komfortablen Spa-Bereich mit Sauna, Solarium und Thermalwasserbecken.
Eine weitere touristische Attraktion Köflachs ist das Kunsthaus der Stadt, das 2003 im Zuge der Landesausstellung "Mythos Pferd" 265.000 Besucher in die Lipizzanerstadt brachte. Seitdem etablierte sich das Kunsthaus in der Kunst- und Kulturszene und ist seitdem weit über die Stadtgrenze bekannt. Darüber hinaus rühmt sich Köflach, eine Blumenstadt zu sein. Der fünfmalige Gewinn des Titels "Schönste steirische Blumenstadt" bestätigt diese Bezeichnung.
Die Geschichte Köflachs geht bis zum Jahr 1103 zurück, als das heutige Köflach dem Stift St. Lambrecht unterstellt wurde. 1170 wurde das Köflach von Kaiser Friedrich I. Barbarossa (zum ersten Mal) zum Markt erhoben. Zehn Jahre darauf wurde das Gebiet des Bezirks Voitsberg ins neue Herzogtum Steiermark eingegliedert. 1766 wurden Kohlevorkommen in Köflach erschlossen, welche die Umwandlung des bäuerlichen Raums in ein Bergbaustadt und schließlich in ein Industriegebiet zur Folge hatte. Diese Entwicklung endete 1965, als eine Schlammkatastrophe den Tagbau endgültig unrentabel machte.
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