Wie kaum eine andere Ferienregion in Österreich, hat das Montafon (Vorarlberg) eine bunte Auswahl interessanter Themenwege anzubieten, die wir Ihnen an dieser Stelle vorstellen möchten. Siehe auch www.oesterreich-info.at/regionen/montafon.htm.
Geologischer Lehrwanderweg: Einblicke in bis zu den Anfängen Montafoner Erdgeschichte. 24 aufschlussreiche Hinweistafeln erklären ausführlich die wesentlichsten Grundlagen der Geologie. Gehzeit 7 bis 8 Stunden.
Rundwanderweg "Gargellner Fenster": Ein Muss für jeden Naturfreund ist ein Ausflug zu den "Gargellner Fenstern". Im Grenzgebirge rund um die 2770 Meter hohe Madrisa, hat die Alpenfaltung ganz besondere Naturphänomene geschaffen:
Durch das Aufeinanderprallen von Urgestein und Kalk finden sich runde, abgetragene Bergformen unmittelbar neben bizarren Spitzen. In den Felsritzen blüht der Seidelbast, Alpenrosen wachsen neben Orchideen, in kleinen Tümpeln breitet sich Sumpfflora aus. Teile dieser außergewöhnlichen und seltenen geologischen Formation finden Sie in Gargellen beim Rongg-Wasserfall, in der Rongg- und Röbibachschlucht, oberhalb des Hauses Rüti sowie bei der Juliusruhe. Durch die Erosion des überlagernden Silvrettakristallins werden hier Gesteine mehrerer tektonischer Einheiten freigelegt, wie Prättigauflysch, Falknisdecke, Sulzfluhdecke und Arosa-Zone.
"Gargellner Höhenweg" – Rundwanderweg mit Erläuterungstafeln: Gargellen Tourismusbüro – Ronggbachschlucht – Wasserfall – Alpe Rongg – Rüti – Schwefeltobel mit alter Schwefelquelle – Albtobel mit Ruine Kalkbrennofen – über Gitzistee (Findling aus der Gletscherzeit) – zurück nach Gargellen. Gehzeit: 3 bis 4 Stunden.
"Rund um die Ritzenspitzen" und in zwei wunderschöne Hochtäler führt die Tageswanderung von Gargellen – Vergaldnertal – Rotbühlhütte – Valzifenzjoch – Wintertal – Valzifenztal zurück nach Gargellen. Gehzeit: 5 bis 7 Stunden.
"Sagen- und Märchenwanderung": Das "Valzifenzerwiebli Roswitha" erzählt Ihnen während einer Wanderung um Gargellen Sagen und Märchen über den Ort sowie über unsere Berge und Täler. Gehzeit: 2 bis 3 Stunden.
Silvretta Hochalpenstraße: Die Bielerhöhe am Scheitelpunkt der Silvrettahochalpenstraße zwischen dem Montafon und Paznaun ist Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen und Touren. Sie bietet mit dem in die herrliche Hochgebirgslandschaft eingebetteten Silvrettasee ein traumhaftes Panorama. Mehr dazu siehe Silvretta-Hochalpenstraße.
"4000 Stufen zu Schlafes Bruder": Eine anspruchsvolle Tour für geübte Geher. Die längste gerade Treppe Europas ist Ausgangspunkt für eine Wanderung an den Drehort des Welterfolges "Schlafes Bruder". Von der Bushaltestelle Partenen "Bergbahnen" geht es an der Talstation der Vermuntbahn vorbei über die 4000 Stufen der Europatreppe bis zur Vermuntbahn Bergstation Trominier (weniger Geübte betrachten die Treppe von oben und fahren mit der Vermuntbahn). Von dort über den Tschambräubach und Außer-Tschambräu bis zum Schafboden. Ein Waldweg führt am Ganeratal vorbei, in dem 1994 Joseph Vilsmaier sein Werk "Schlafes Bruder" drehte. Abstieg nach Gaschurn und von dort mit dem Bus zurück nach Partenen. Gehzeit: etzwa 6 Stunden (ohne Treppe 5 Stunden).
Alpengarten der Sektion Lindau: Bei der Lindauer Hütte befindet sich der einzige Alpengarten (3000 Quadratmenter) in Vorarlberg, erreichbar über das Gauertal (Gehzeit 2 Stunden von Latschau). Nutzen Sie die Möglichkeit, sich über die reichhaltige und schützenswerte Artenvielfalt der Alpenflora zu informieren.
Naturerlebnispfad Kristakopf, Tschagguns: Der "Naturerlebnispfad Kristakopf" beim Stausee Latschau ist ein Versuch, Wissenswertes über komplexe Zusammenhänge, natürliche Kreisläufe und den Werdegang von Pflanzen und Tieren im Montafon aufzuzeigen und zu erklären. Die Natur soll als gemeinsamer Lebensraum von Pflanzen, Tieren und Menschen verstanden werden.
"Wormser Höhenweg": Der "Wormser Höchenweg" ist ein Hochleistungsmarsch für konditionsstarke Wanderer vom Kapell über die Wormser Hütte zur Heilbronner Hütte (Gehzeit: etwa 9 Stunden), von dort Abstieg nach Partenen.
"Auf den Spuren der Schmuggler" heißt eine landschaftlich attraktive 2-Tages-Tour von Grabs zur Tilisunahütte, über den Grubenpass (alter Grenzübergang für Säumer und Schmuggler) zum Partnunsee, zur Carschinahütte und über das Drusentor wieder zurück aus der Schweiz ins Montafon zur Lindauer Hütte.
"Aqua-Wanderweg": Wasser ist im Montafon zum Wanderthema geworden. In Tschagguns wurde im Sommer 1999 ein neuer "Aqua-Wanderweg" eröffnet, der in einem dreistündigen, sanften Rundgang zu interessanten Wasserstationen führt. Das Wasser spielt in der Geschichte und in der Gegenwart im Montafon eine wichtige Rolle. In besonders reichen Schüttungen stürzen Bäche vom Rätikon und der Silvretta ins Tal der Ill und liefern reines Wasser für die Landwirtschaft, die Betriebe, die Haushalte und für die Stromerzeugung.
Einige Stationen: Dorfbrunnen in Tschagguns, Schauräume der Vorarlberger Illwerke in Latschau, gezähmte und ungezähmte Wildbäche, die wassergetriebene Säge von "Mülli Ferdi", eine verborgene Schwefelquelle, ein ferngesteuertes Kraftwerk der VKW, kleine und große Stauseen sowie die Jausenstation Bitschweil und "Torlas Säge" in einem wunderschönen alten Montafoner Haus. Erweitert wurde der Aquaweg im Herbst 2005 mit dem "alta Schualhüsli" auf Bitschweil, welches liebevoll renoviert wurde.
Die Stationen sind durch Tafeln gekennzeichnet. Im Begleitprospekt mit Plan, den Sie kostenlos in den Tourismusbüros erhalten, gibt es viel Interessantes über das Wasser und die Elektrizität, aber auch Geschichten über Menschen im Montafon, rätoromanische Flurnamen und die Natur zu lesen. Der "Aqua-Wanderweg" erhielt den Innovationspreis 2003 der österreichischen Bundesregierung. Gehzeit 2 bis 3 Stunden (für Kinderwägen geeignet).
Golmi's Forschungspfad – Spaß für die ganze Familie: Die Erwachsenen wollen wandern, die Enkelkinder / Kinder möchten Action und Erlebnis. Auf "Golmi's Forschungspfad" kann man diese Interessensunterschiede nun ideal verbinden. Das Murmeltier "Golmi" führt auf einer Strecke von etwa 3 Kilometer durch seinen Lebensraum und erklärt den kleinen und großen Wanderern interessante Facetten der Tierwelt und Pflanzenwelt im Bergwald.
Ziel ist es, die Enkelkinder / Kinder zu animieren, sich mit dem durchwanderten Naturraum respektvoll auseinanderzusetzen. Aktiv und spielerisch wird die Natur mit allen Sinnen entdeckt. Was krabbelt am Boden, welche Pilze kann man im Wald finden, wie pfeifen unsere heimischen Singvögel, wie leben Murmeltiere – das sind nur einige der Fragen, die beantwortet werden. Und diese sind sicherlich nicht nur für Einkelkinder / Kinder interessant. Mehr als zwanzig Erlebnisstationen bringen das spannende Thema Natur auf spielerische Art und Weise näher. Erlaubt ist, was interessiert (Ziehen, Drehen, Drücken, Klappen, Schieben, Stecken und Spaß) Kinderlift, Stege, Wasserspielbereich usw. runden das Angebot ab, das Groß und Klein begeistern wird.
Streckenverlauf: Nach einer kurzen Auffahrt mit der Golmerbahn, startet das Abenteuer bei der Bergstation Grüneck. Golmi's Forschungspfad führt von der Bergstation Grüneck (1893 Meter) talabwärts zur Mittelstation Matschwitz (1520 Meter). Der Weg ist etwa 1 Meter breit, in Serpentinen angelegt und für Kinder ab 5 Jahren gut begehbar. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.golm.at.
Panoramawanderweg: Herrliche Panoramawanderung vom Kristberg, vorbei an der neuangelegten Natur-Kneippstelle und der schönen Hochmoorlandschaft beim "Wildried" zum Fellimännli und vorbei an kleinen Wasserfällen, entlang der wilden Litz zurück nach Silbertal. Gehzeit: etwa 4 Stunden.
Erlebniswanderung "Auf den Spuren der Bergknappen": Besichtigung des Bergbaumuseums in Silbertal (Gemeindeamt 2. Stock); Auffahrt mit der Kristbergbahn Silbertal; Besichtigung der St.-Agatha-Bergknappenkapelle (älteste Kirche des Montafons); Wanderung in Richtung Ganzaläta – Fulasee – Fritzasee – Historisches Bergwerk. Gehzeit: 3 Stunden.
Besichtigung des "Historischen Bergwerks": Wanderung vom Bergwerk zur Kirche Bartholomäberg (30 Minuten) oder nach Schruns (1 Stunde).
Teufelsbachwasserfall in Silbertal: Herrliche Wanderung entlang des wildromantisch gelegenen Litzbaches (vor allem empfehlenswert an heißen Tage). Bereits nach wenigen Minuten erreichen Sie den eindrucksvollen Teufelsbachwasserfall. Genießen Sie auf dem Wanderweg die weitere herrliche Naturkulisse von Wasserfällen, Naturdenkmälern und vieles mehr.
Kristbergweg: Der Kristbergweg verbindet das Montafon und das Klostertal. Der Kristberg ist nicht nur eine wichtige historische Stätte des Montafons, sondern spielt auch als alter Übergang zwischen dem Montafon und dem Klostertal eine große Rolle. Gleich mehrere historische Projekte, die von den Montafoner Museen und dem Klostertaler Museumsverein durchgeführt werden, machen auf diesen Umstand aufmerksam.
Das legendäre Bruederhüsli ist ebenso wie die alten Pingenfelder Gegenstand archäologischer Untersuchungen. Die Geschichte des Bergbaus wird im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts der Universität Innsbruck untersucht. Geschichtliche und kunstgeschichtliche Besonderheiten werden im Zuge des Projekt "Montafoner Geschichte" untersucht. Schließlich ist der Kristbergweg auch Inhalt eines EU-geförderten Projekts der modernen Wissensvermittlung via Satellit und Mobiltelefon.
Höhenwanderweg: Eine schöne Höhenwanderung führt über Jetzmunt und Marentes zum Valleu (Kirchlein). Der Abstieg kann über den gleichen Weg erfolgen. Es gäbe aber auch die Möglichkeit, auf dem Höhenweg über Graves nach Bartholomäberg zu gelangen oder (bei trockener Witterung) über Marentes – Galarsch zurück nach St. Anton im Montafon. Gehzeit 3 bis 5 Stunden.
Wasserfall Gravestobel: Wer noch nie das Wasser fallen sah – in St. Anton können Sie dieses Naturereignis in etwa einer halben Stunde erreichen. Der Wasserfall am Gravestobel mit rund 30 Meter Fallhöhe bildet ein besonderes Markenzeichen am oberen Ortsrand von St. Anton im Montafon. Der Wasserfall ist als Naturdenkmal eingetragen.
"Zu den Maisässen der Walser Bauern": Bei den Wanderungen zu den bekannten Maisässen, wie Tanafreida, Sasarscha oder Montiel kann man die Bauart dieser interessanten Bergsiedlungen und die Montafoner Besiedlungsgeschichte kennenlernen. Gehzeit: etwa 3 bis 4 Stunden.
"Imposante Panoramawanderung": Die Auffahrt von Vandans ins Rellstal (1463 Meter) erfolgt mit dem Wanderbus bis zur Haltestelle nahe der Rellstalkapelle. Von dort beginnt die Wanderung zum Schweizertor (2137 Meter) mit seinen von riesigen senkrechten Abstürzen der Drusenfluh links und der Kirchlispitzen rechts gebildeten Flanken. Weiter geht es entlang der Kirchlispitzen zum Verajöchli (2330 Meter). Anschließend erfolgt der Abstieg zur Lünerseealpe – Lünerkrinne – Alpe Lün und retour ins Rellstal. Gehzeit: 5,5 bis 6,5 Stunden.
Schon seit Jahren bietet das Montafon ein abwechslungsreiches Programm für Wandern mit Niveau. Nicht Rekordsucht steht im Vordergrund, sondern das bewusste Erleben, Erholung nicht nur für den Körper, sondern auch für Geist und Seele! Höhepunkte und besondere Erlebnisse sind in diesem Zusammenhang die "Wanderungen auf historischen Wegen".
Nachfolgend finden Sie Vorschläge sowohl für organisierte und geführte, meist grenzüberschreitende Mehrtagestouren als auch für Individualtouren auf jenen Wegen und Pfaden über Berge und Pässe, wo die Rätoromanen einwanderten, die Walser durchzogen und wo über mehrere Jahrhunderte Waren aller Art auf Saumpferden transportiert und oft auch geschmuggelt wurden:
Über mehrere Jahrhunderte wurde Wein aus dem Valtellina durch das Puschlavtal und den Engadin nach Klosters und weiter über das Schlappiner Joch in das Montafon auf Saumwegen und über die Pässe auf dem Rücken der Pferde transportiert. Die Tour führt in der Gegenrichtung in 4 Tagen vom Montafon bis an die Quelle des Weines im Valtellina. Man lernt die Dörfer der Walser kennen, durchquert das rätoromanische Engadin und erreicht südlich der Bernina das Puschlav und das Valtellina. Landschaftliche Vielfalt, unterschiedliche Kulturen, Spezialitäten aus Küche und Keller der jeweiligen Regionen und die Faszination der Eisenbahntechnik der Rhätischen Bahn machen diese Wanderung zu einem Erlebnis. Dauer: 4 Tage.
In 5 Tagen rund um das Montafon – eine Tour für Bergfreunde, welche die Naturschönheiten der Bergwelt ebenso schätzen wie gepflegte, regionale Küche. Die Etappenziele sind entweder urige Alpenvereinshütten oder die besten Restaurants des Tales. Die Wanderwege führen durch die attraktive Montafoner Berglandschaft und seine drei Gebirgsketten Rätikon, Silvretta und Verwall. Höhepunkte dieser Mehrtageswanderung sind neben den regionalen Spezialitäten aus Küche und Keller die Besteigung der 2816 Meter hohen Sulzfluh im Rätikon und die Wanderung durch das wildromantische Silbertal bei entsprechenden Wetterverhältnissen. Das Wandergepäck kann limitiert werden, es wird ein Gepäcktransport zwischen den Taletappen organisiert. Dauer: 5 Tage.
Die 4-Tages-Tour führt durch das Rätikongebirge – eine der schönsten Gebirgslandschaften der Ostalpen – und entlang der Schweizer Grenze über jahrhundertelang begangene Übergänge und Schmugglerpfade. Das Gauertal, die Lindauer Hütte am Fuße der Drei Türme oder die grünen Matten von Tilisuna werden uns ebenso begeistern wie die herrliche Fernsicht von der Sulzfluh. Den Abschluss bildet das "Kaisermenü" im traditionsreichen Hotel Madrisa in Gargellen. Dauer: 4 Tage.
In 6 Tagen die Bergwelt und die Geschichte des Montafons erleben. Die Tour beginnt am Bartholomäberg, wo der Bergbau über mehrere Jahrhunderte betrieben wurde und sich die Knappen bei härtester Arbeit ihr Leben verdienten. Durch das romantische Silbertal kommt man ins Schönverwall und ans Tiroler Gebiet heran. Das Zeinisjoch war schon lange vor der Silvretta Hochalpenstraße ein viel benützter Übergang für Menschen und Waren. Die Route verläuft weiter durch die äußerst attraktive Zentralsilvretta mit einem Besuch des "Prättigau", der benachbarten Region in der Schweiz. Über das Schlappiner Joch kommen Sie über jenen Übergang in das Montafon zurück, wo viele Jahrhunderte Wein aus dem Veltlin in das Montafon auf dem Rücken der Pferde transportiert wurde. Den Abschluss bildet das "Kaisermenü" im traditionsreichen Hotel Madrisa in Gargellen. Das "Kaisermenü" ist jenes 7-gängige Menü, welches am 13. August 1913 den Gästen des Hotels zu Ehren von Kaiser Franz Josef I anlässlich seines 65-jährigen Regierungsjubiläums serviert wurde. Dauer: 6 Tage.
Die Madrisa-Rundtour ist ein grenzüberschreitendes Wandervergnügen. Auf einem Alpenpfad geht es rund um die Madrisa nach Klosters. Die 2770 Meter hohe Madrisa beherrscht die Landschaft zwischen dem Prättigau in der Schweiz und dem österreichischen Montafon. Seit jeher wurde hier über relativ leicht zu bewältigende Pässe von Säumern und Schmugglern Handel betrieben. Auf diesen historischen Wegen verläuft die Route der "Madrisa-Rundtour". Sie wird seit über 30 Jahren als grenzüberschreitende 2- oder 3-tägige Wanderung zu einem Pauschalpreis angeboten; individuell und zu jedem beliebigen Zeitpunkt von Juni bis Oktober. Route: Gargellen – Schlappiner Joch – Klosters (Übernachtung) – St. Antönien (Übernachtung) – St. Antönier Joch – Gargellen; oder von Klosters über das imposante Rätschenjoch zurück nach Gargellen.
Die Rätikontour richtet sich an alle, die bewusst mit der Gegend, den Bergen und mit der Natur in Kontakt treten möchten. Wer die Rätikontour erwandert, braucht eine bergtaugliche Grundausrüstung, eine mindestens durchschnittliche Grundkondition und Trittsicherheit. Als Belohnung winken weite Horizonte, atemberaubende Ausblicke, eine sprichwörtliche Ruhe, Hüttenromantik und ein ausgesprochen intensives Bergerleben, bei guten, aber auch einmal garstigen Wetterbedingungen.
Die Rätikonkette liegt im Dreiländereck Liechtenstein / Österreich / Schweiz, auf ihrer Umrundung sind immer wieder Landesgrenzen zu überschreiten. Der Gebirgszug ist geprägt durch eine imposante, meist felsig-schroffe Bergkulisse, die von sanfteren, gletschergeformten Landschaften umschlossen wird. Abseits von den großen Ballungszentren öffnet sich hier ein für mitteleuropäische Begriffe unermesslicher Erholungsraum, ein Gebiet mit weitgehend intakt belassener, gebirgig rauer Natur.
Wandern im Rätikongebiet hat Tradition. Früher wurden die alten Hohlwege und Bergpfade von der Bevölkerung als einzige Erschliessung im Gebirge genutzt, vorab von Bauern, Älplern, und angesichts der nahen Landesgrenze auch von Schmugglern. Wer sich im steilen Gelände bewegen wollte, musste zu Fuß gehen. Die heutigen Wanderrouten decken sich oft mit den alten Verbindungswegen.
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