Häufigste, weltweit vorkommende, akute Virusinfektion der Leber, welche – im Unterschied zur Hepatitis B, Hepatitis C und Hepatitis D – vorrangig durch kontaminierte Nahrungsmittel (z.B. Meeresfrüchte, mit Fäkalien gedüngtes Obst und Gemüse) sowie durch Trinken von verunreinigtem Wasser erfolgt. Hepatitis A-Infektionen in Österreich betreffen meist Urlaubsheimkehrer (siehe auch Stichwort Reise-Impfungen) aus südlichen Ländern mit geringeren Hygienestandards. Die Inkubationszeit beträgt 15 bis 50 Tage. Die Krankheitszeichen sind in ihrem Ausprägungsgrad von Mensch zu Mensch verschieden und können in vielen Fällen (insbesondere bei Kindern) derartig milde verlaufen, dass die Krankheit als solche unbemerkt bleibt. Stellen sich Symptome ein, so leiden Patienten zunächst für einige Tage an Beschwerden, welche an einen grippalen Infekt bzw. eine Darmgrippe denken lassen:
Danach folgen im Krankheitsverlauf typische Symptome einer Leberschädigung, welche in der Regel für einige Wochen anhalten:
Bei der Diagnosestellung ist eine Abgrenzung zu anderen Erkrankungen des Leber-Galle-Systems notwendig.
Eine bereits erfolgte Hepatitis A-Infektion bringt lebenslangen Schutz vor einer Neuerkrankung mit sich (Immunität) – eine Impfung ist in einem solchen Fall nicht mehr notwendig.
Infektionsmodus und Verlauf einer Hepatitis E (z.B. Asien, Afrika, Mittelamerika) entsprechen im wesentlichen der Hepatitis A. Fast immer ist eine vollständige Ausheilung zu erwarten. Ausnahme: Erhöhte Gefahr eines schwerwiegenden Krankheitsbildes sowie verminderte Heilungsrate bei Schwangeren.
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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