Kreatinkinase bzw. Creatinkinase (CK) ist ein zellständiges Enzym, welches in hoher Aktivität im Muskelgewebe (Herz- und Skelettmuskulatur) vorkommt und der Energiebereitstellung dient. Die Gesamt-CK setzt sich aus folgenden Isoenzymen zusammen aus CK-MB (Herzmuskel-Typ), CK-MM (Skelettmuskel-Typ), CK-BB (Gehirn-Typ) und CK-MiMi (Mitochondrien-Typ). Sterben kreatinkinasehältige Zellen ab (z.B. Muskeln), gelangt das Enzym vermehrt in die Blutbahn und Normwerte werden überschritten. In Routine-Laborbefunden werden meist die Gesamtkreatinkinase (Gesamt-CK) und das für den Herzmuskel relevante CK-MB nachgewiesen.
Somit ergeben sich Hinweise darüber, ob das Enzym vermehrt aus der Herzmuskulatur oder Skelettmuskulatur freigesetzt wurde und welches Organ somit voraussichtlich geschädigt wurde: So weist, zusätzlich zur kardialen Troponindiagnostik, ein Anstieg der Gesamt-CK (meist 8 bis 24 Stunden nach dem schädigenden Ereignis) in Kombination mit einem CK-MB-Anteil zwischen 6 bis 20 Prozent der Gesamt-CK auf eine Schädigung des Herzmuskels hin (etwa Herzinfarkt).
CK gesamt Frauen: bis 70 U/l; CK gesamt Männer: bis 80 U/l. CH-MB (Herzmuskel): bis 10 U/l.
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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