Die Lipase ist ein fettspaltendes Enzym, welches in den Azinuszellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildet und in den Dünndarm abgegeben wird, wo es an der Spaltung von Triglyzeriden (Fettverdauung) beteiligt ist. In der Blutbahn lassen sich nur geringe Konzentrationen an Lipase nachweisen, deren Werte sind allerdings dann von Bedeutung, wenn der Verdacht auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse besteht. Die Normwerte betragen für Frauen und Männer bis 190 U/l.
Erhöhte Werte können auf folgendes hindeuten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Tumoren der Bauchspeicheldrüse (meist im Spätstadium), Erkrankungen des Bauchraumes, mit Beteiligung der Bauchspeicheldrüse, Nierenschwäche oder einen vorübergehenden Zustand nach einer ERCP (spezielle endoskopische Untersuchung von Bauchspeicheldrüse und Gallenwege).
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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