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Salzburger Festspiele

Festspiele gibt es mittlerweile überall auf diesem Planeten. Aber keine sind so glanzvoll und zugleich intim wie Salzburger Festspiele (). Die Mischung aus EinwohnerInnen, locker gekleideten Touristen und elegant angezogenen Festspielgästen, das omnipräsente Knistern vor den Aufführungen, die Freude über das Gesehene, Gehörte und Geleistete nach dem Schlussapplaus, Public Viewing und Viewing Public gibt es nur hier. 2020 finden die Salzburger Festspiele finden von 20. Juli bis 31. August 2020 statt. Sie gelten als das renommierteste Festival der Welt für Oper, Musik und Schauspiel und begeistern seit hundert Jahren Besucher aus aller Welt mit Kulturgenuss auf höchstem Niveau.

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Foto © Andreas Hollinek

1920 bis 2020: 100 Jahre Salzburger Festspiele

Die Salzburger Festspiele feiern im Sommer 2020 ihr hundertjähriges Bestehen. Besucher dürfen sich auf fulminante Jubiläumsveranstaltungen, grandiose Inszenierungen und ein vielfältiges Rahmenprogramm wie etwa das "Fest zur Festspieleröffnung" am Eröffnungswochenende, die beliebten "Siemens Fest>Spiel>Nächte" oder den großen "Jedermann"-Tag am 22. August freuen.

Die Salzburger Festspiele sind ein wahrgewordener Mythos, der die UNESCO-Weltkulturerbe Stadt alljährlich im Juli und August in eine große Bühne verwandelt! Mit rund 200 Aufführungen an über 40 Spieltagen (Zahlen aus 2019) bieten sie eine unvergleichliche künstlerische Vielfalt, die mittlerweile Besucher aus rund 80 Nationen begeistert. Die Salzburger Festspiele sind der kulturelle Höhepunkt eines jeden Jahres, bei dem die ganzen großen Stars – von Dirigenten über Sänger bis hin zu Schauspielern, aber auch die ganz großen Orchester nach Salzburg kommen. Unter dem kunstsinnigen Publikum findet sich die internationale Polit-Prominenz ebenso wie Mitglieder der europäischen Königshäuser, Schauspieler, Stars und Sternchen.

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Foto © Andreas Hollinek

Gegründet als Friedensprojekt mit Anspruch auf Qualität

Der in Baden bei Wien geborene Regisseur, Intendant und Schauspieler Max Reinhardt (1873-1943), der Schriftsteller und Lyriker Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) und der Komponist Richard Strauss (1864-1949) gelten als die Gründerväter der Salzburger Festspiele. Ihre Idee war es, die Mozartstadt Salzburg – weitab von hektischem Großstadtgetriebe – "im Herz vom Herzen Europas" zu einem Treffpunkt internationaler Künstler zu machen, um Oper und Schauspiel auf die Bühne zu bringen – "von beidem das Höchste", so Max Reinhardt in der Gründungsschrift 1917.

Die Idee des Außergewöhnlichen hat sich als tragfähig erwiesen, zählen die Salzburger Festspiele heute zu den bedeutendsten Festivals der Welt. Dem Anspruch höchster Qualität ist man in hundert Jahren stets treu geblieben. Zu den großen Stars, die regelmäßig in Salzburg auftreten, zählen unter anderem Anna Netrebko, die 2002 hier ihr Debüt feierte, Cecilia Bartoli oder Daniel Barenboim. Intendant ist Markus Hinterhäuser, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler.

"Jedermann" als Gründungsmythos

Der 22. August 1920 gilt als die offizielle Geburtsstunde der Salzburger Festspiele. An diesem Tag hallten zum ersten Mal die "Jedermann"-Rufe über den Domplatz. Die Inszenierung am Domplatz – bei Schlechtwetter wechselt man in die Felsenreitschule – gehört zu den Gründungsmythen der Salzburger Festspiele. Das Stück stammt aus der Feder von Hugo von Hofmannsthal und ist nach dem Vorbild mittelalterlicher Mysterienspiele verfasst. Auch wenn es nicht originär für Salzburg geschrieben wurde, scheint es hier seinen "selbstverständlichen Platz" gefunden zu haben.

Der "Jedermann" ist jährlicher Fixstarter und jede einzelne Vorstellung ist ausverkauft. Die Kulisse vor dem Salzburger Dom mit Blick auf die barocken Fassaden und hoch zur Festung Hohensalzburg ist unübertroffen. Den Jedermann und die Buhlschaft zu spielen, gehört zu den größten Auszeichnungen für deutschsprachige Schauspieler. Seit 2017 ist Tobias Moretti in der Rolle des "Jedermann" zu sehen.

Erfolgsfaktor SalzburgerLand

Der Erfolg der Salzburger Festspiele fußt auf drei Säulen. Die erste Säule ist das breite künstlerische Angebot mit der einzigartigen Kombination aus Oper, Schauspiel und Konzert. Nur die besten und renommiertesten Künstler aus aller Welt werden nach Salzburg eingeladen. Als zweiter Erfolgsfaktor wird die traumhaft schöne Kulisse der UNESCO-Weltkulturerbestadt Salzburg mit ihrer einzigartigen Architektur barocker Kirchen und Plätze, Schlösser und Gassen angeführt. Als dritte Säule gilt die Verbindung zwischen den Salzburger Festspielen und der Urlaubsdestination SalzburgerLand: Die Seen, Berge und Almen sind ein traumhaft schöner Rückzugsort.

Kulinarische Höhepunkte

Zu den kulinarischen Geheimtipps bei Gästen und Künstlern zählen neben vielen Genuss-Adressen direkt in der Stadt Salzburg unter anderem das Schloss Fuschl mit der dazugehörigen Schloss-Fischerei, wo Anna Netrebko gerne eine geräucherte Renke bestellt, das Restaurant Weyringer am Wallersee, das Restaurant Pfefferschiff in Hallwang, das Wirtshaus Wirt am Gries in St. Gilgen und Döllerer's Gourmetrestaurant und Wirtshaus in Golling. Alle Adressen sind Teil der "Via Culinaria".

Tipps für den Jubiläumssommer 2020

  • 25.04.-31.10.2020: Landesausstellung "Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele". Die Ausstellung in der Neuen Residenz ist als "Bühnenstück im Museum" angelegt und gliedert sich in vier Bereiche, die so konzipiert sind, dass sie für Besucher durch Erzählungen, Inszenierungen und Interaktivität zum Ort der Begegnung mit den Salzburger Festspielen werden. Infos auf www.salzburgmuseum.at.
  • Täglich während der Festspielzeit ab 18 Uhr: Siemens Fest>Spiel>Nächte am Kapitelplatz in der Salzburger Altstadt. Auf dem Programm stehen Audiopräsentationen von Konzerten sowie Opern- und "Jedermann"-Produktionen aus vergangenen Festspieljahren ebenso wie aktuelle Neuinszenierungen, darunter Live-Übertragungen von Premieren aus den Festspielhäusern. Der Eintritt ist kostenlos, das Programm steht jeweils Ende Juni fest. Infos dazu auf .
  • 22.08.2020: "Jedermann"-Tag. Einheimische und Gästen aus aller Welt feiern die Geburtsstunde der Salzburger Festspiele.

Markus Hinterhäuser

Das Kuratorium der Salzburger Festspiele hat sich einstimmig für Markus Hinterhäuser entschieden. Entscheidende Gründe dafür waren die besondere Verbundenheit von Hinterhäuser mit Salzburg und seine guter Ruf als Künstler und erfahrener Kunst- und Kulturmanager mit hoher Innovationskraft. Zudem habe Hinterhäuser ein überzeugendes künstlerisches Konzept vorgelegt, das eine anspruchsvolle programmatische Ausrichtung der Festspiele garantiere.

Markus Hinterhäuser wurde 1959 in La Spezia in Italien geboren. Er studierte Klavier an der Hochschule für Musik in Wien, am Mozarteum in Salzburg sowie in Meisterkursen. Als Pianist trat Markus Hinterhäuser in den bedeutendsten Konzertsälen und bei den international renommierten Festivals auf. Er errang als Mitbegründer der Veranstaltungsreihe Zeitfluss, die von 1993 bis 2001 bei den Salzburger Festspielen stattfand, und von 2002 bis 2004 als Künstlerischer Leiter des Projekts Zeit-Zone bei den Wiener Festwochen internationales Renommee im Kulturmanagement. Ab Oktober 2006 war Hinterhäuser verantwortlich für das Konzertprogramm der Salzburger Festspiele. Von 1. Oktober 2010 bis 1. Oktober 2011 war er interimistisch deren künstlerischer Leiter. Hinterhäuser ist bis 1. Juli 2016 Intendant der Wiener Festwochen.

Hinterhäuser will eine mutig-innovative Auseinandersetzung mit dem Werk Mozarts, eine Weiterentwicklung und Konzentration der "Ouverture spirituelle" (wobei dieser Programmpunkt auf die Opern-Eröffnungspremiere hinführen soll) sowie eine stärkere inhaltliche und dramaturgische Vernetzung des Schauspielsektors.

Anreise mit dem Auto

Wer mit dem Auto nach Salzburg kommt, muss wissen, dass die Altstadt weitgehend autofrei ist (nur Berufsverkehr mit Spezialgenehmigungen). Geparkt wird auf den dafür vorgesehenen Parkplätzen und in den Parkgaragen. Am nächsten zum Zentrum: Parkhaus A und B im Mönchsberg. Dazu einfach Hildmannplatz 1 ins Navi eingeben. Am Zielort angekommen, geht es links hinunter ins Parkhaus A. Auf der rechten, parallel zur Hauptfahrbahn verlaufenden Fahrbahn geht es hinauf ins Parkhaus B. Von dort kommen Sie direkt zu den drei großen Festspielhäusern: links (näher zur Festung Hohensalzburg) das Haus für Mozart, in der Mitte die Felsenreitschule und rechts das Große Festspielhaus. Wenn Sie eine Aufführung besuchen und davor bzw. danach noch ein wenig die Stadt genießen wollen, müssen Sie mit 10,- bis 15,- Euro rechnen.

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Foto © Andreas Hollinek

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