Die Gründung Madrids (Spanien; siehe auch die Fotostrecke Spanien) geht auf den Omaijaden aus Córdoba Mohammed (823-886) zurück, der hier eine Festung und eine Stadtmauer errichtete. Beeindruckt von den Ufern des Manzanares, nannte er die auf einem Felsen erbaute Befestigungsanlage "Mayrit", was auf Deutsch "Mutter aller Wasser" bedeutet. Heute ist Madrid die Mutter aller spanischen Städte – die Hauptstadt. Die arabischen Epoche ging 1083 zu Ende, als die maurische Festung endgültig zurückerobert wurde. 1309 traten dann erstmals die "Cortes" erstmals in Madrid zusammen. 1561 verlegte dann Philipp II. den Königshof von Toledo nach Madrid.
Foto © Andreas Hollinek
Ab 1606 wurde Madrid offizielle Hauptstadt von Spanien – was naturgemäß einen großen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung bewirkte, der im 17. Jahrhundert dann seine Hochblüte hatte. Das "Madrid der Habsburger" wollte mit seiner Monumentalität maximale Macht demonstrieren. Und die katholische Kirche bekam für ihre Unterstützung beim Machterhalt jede Menge Geld, um die Gotteshäuser – vor allem innen – mit Kunstobjekten auszustatten, deren Erschaffer zur absoluten Weltelite zählten.
Im 18. Jahrhundert bracht dann auch in Madrid die Zeit des Klassizismus an: der Königspalasts, die Sabatini-Gärten, die Gartenanlage Campo del Moro (im Stadtzentrum), die Kirche San Francisco El Grande, die Brunnen am Paseo del Prado, die Brücke Puente de Toledo, das Prado-Museum und der Torbogen Puerta de Alcalá geben Zeugnis davon. Auf beiden Seiten der Gran Vía und dem Paseo de La Castellana (die Nord-Süd-Achse der Stadt) hat sich das moderne Madrid etabliert. Hier gibt es viele Büros, Geschäfte, Hotels und ein großes Angebot an Freizeitveranstaltungen. In den vielen Galerien und Museen der Stadt wird ungeheurer künstlerische Reichtum präsentiert – von kunsthistorischen Schätzen bis hin zur avangardistischen Kunst der Moderne.
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Die Küchen Madrids sind überaus vielfältig. Von regionalen spanischen, nordafrikanischen und südamerikanischen Gerichten bis hin zu internationaler Kost finden Sie so ziemlich alles. Die Vielzahl an Restaurants, Tavernen und Bars macht die Auswahl schwierig. Besonders gut Essen und Trinken gehen kann man im Stadtteil Huertas, in der Umgebung des Plaza Jacinto Benavente und des Plaza Tirso de Molina sowie in den Seitenstraßen der Calle Fuencarral und des Plaza de España. Ein Muss in Madrid: ¡tapas, tapas, tapas! Dabei handelt es sich nicht um eine konkrete Speise, sondern um eine Art von Speisen – vergleichbar mit "Imbiss". Die Auswahl ist vielfältig, die Preise überaus günstig. Für 5,- bis 9,- Euro gibt es allerlei Gaumenfreuden, die angenehm satt machen.
Der internationale Flughafen von Madrid (MAD; Madrid-Brajas) liegt an der Avenida de la Hispanidad, nur 12 Kilometer vom Standzentrum entfernt. Tipp für alle, die keine 20,- Euro extra zahlen wollen, nur weil sie vom Flughafen ausgehen: die U-Bahn ("Metro"). Die gehen in dichten Intervallen und bringen einen rasch ans Ziel. Am besten man kauft sich gleich ein Mehrtages-Ticket. Ein 7-Tages-Ticket für Touristen ("Abono Turístico") kostete im April 2014 35,40,- Euro.
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