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Santiago de Chile

Die im Jahre 1541 durch den spanischen Konquistador Pedro de Valdivia gegründete Stadt ist die Hauptstadt von . Obwohl sich der Nationalkongress von Chile in befindet, ist Chile in allen Belangen des gesellschaftlichen Lebens der Mittelpunkt des Landes. Santiago de Chile liegt in der Region Metropolitana, ist umgeben von Bergen (den Anden und Küstenkordilleren). Im Süden grenzt die Stadt an das Rancagua-Becken. Der Fluss Río Mapocho entspringt nordöstlich von Santiago de Chile in den Anden und durchkreuzt die Stadt.

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Foto © Andreas Hollinek

Das Klima in der Hauptstadtregion ist mit dem des Mittelmeerraums zu vergleichen. Die heißesten und sehr trockenen Monate sind Dezember, Jänner und Februar. In dieser Zeit fällt nur selten Niederschlag. Kältere Monate sind Juni, Juli und August. In diesen kommt es zu häufigen Regenfällen und – wegen der Kessellage – zu Smog.

Das Stadtbild von Santiago ist geprägt durch unterschiedliche Architektur, historische Bauwerke sowie moderne Hochhäuser. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen der Präsidentenpalast La Moneda und die Kathedrale am Plaza de armas sowie zahlreiche Museen. Der Präsidentenpalast La Moneda erinnert an die Ereignisse des 11. September 1973, jenem Tag, an dem General Augusto Pinochet das Gebäude bombardierte und erstürmte. Der zu dieser Zeit amtierende Präsident Salvador Allende ordnete nach kurzem Gefecht die Kapitulation an, blieb im Saal der Unabhängigkeit zurück und starb.

Santiago de Chile 2
Foto © Andreas Hollinek

Auf den Putsch folgte eine 17-jährige Diktatur, deren Auswirkungen nun verblassen. Historische Informationen liefert das Geschichtsmuseum Museo Histórico Nacional. Einen umfangreichen Überblick über die Kultur des Landes und die Kulturen Südamerikas bietet das Chilenische Museum für präkolumbische Kunst (Museo Chileno de Arte Precolombino) und dessen Bibliothek. Zu empfehlen sind auch das Museum der schönen Künste (Museo de Bellas Artes) und das Museum für zeitgenössische Kunst (Museo de Arte Contemporáneo). Bekannt ist auch das Museum Chasconda, Wohnort von Pablo Neruda, dem bedeutendsten Schriftsteller Südamerikas (Gedichte und Prosa; bekam 1971 den Literaturnobelpreis).

Santiago de Chile 3
Foto © Andreas Hollinek

Santiago de Chile hat mit zahlreichen Umweltproblemen zu kämpfen wie zum Beispiel Luftverschmutzung durch die starke Verkehrsbelastung oder die Abfallbeseitigung. Die ultraviolette Strahlung der Sonne ist in Santiago sehr hoch, und es wird angeraten, eine Kopfbedeckung, gute gute Sonnenbrillen und Sonnenschutzcreme zu verwenden.

Im Stadtzentrum befinden sich zwei Erhebungen, die für BesucherInnen der Stadt eine gute Orientierungsmöglichkeit bieten: der Cerro Santa Lucia und der Cerro San Cristobal, auf dem eine große Marienstatue steht. Der Cerro San Cristobal ist mit Seilbahnen erreichbar und bietet sehr schöne Wanderwege. Auch der Tiergarten der Stadt ist dort beheimatet. Beide Cerros ermöglichen einen spektakulären Ausblick auf Santiago. Am Fuß des Cerro Santa Lucia befinden sich ein botanischer Garten sowie der in der Nähe gelegene Kunsthandwerksmarkt. Eine weitere Grünfläche der Stadt ist der Parque Forestal. Dieser erstreckt sich am Südufer des Flusses Río Mapocho. Im Park befindet sich das Museum der schönen Künste. Bei Gästen der Stadt sehr beliebt: das Barrio bellavista mit seinen vielen Lokalen, Galerien und Kunsthandwerkgeschäften (Spezialität: Schmuck aus bzw. mit Lapislazuli-Steinen). In einem Außenbezirk von Santiago de Chile befindet sich der Kunsthandwerksmarkt Los dominicos.

Einen Einblick in die Kulinarik des Landes bieten Märkte (beispielsweise der Mercado central), die eine unglaubliche Vielfalt an Obst, Gemüsesorten und Meerestieren anbieten. In Santiago lässt sich vorzüglich speisen. Besonders bekannt und beliebt sind Empanadas (gefüllte Teigtaschen) und die Cazuela, eine Suppe, die mit Hühnerfleisch und Gemüse zubereitet wird. Eine schlichte, aber vorzüglich mundende chilenische Spezialität sind die Humitas. Dabei werden die Blätter des Maiskolben mit einer gewürzten Maispaste gefüllt, zugebunden und gekocht. Weiters zu empfehlen: gegrilltes Fleisch aller Art (Asado) sowie heimische Fischgerichte. Ein Erlebnis für sich ist der chilenische Rotwein. Die vielen Sonnentage und die außergewöhnlichen Bodenverhältnisse und Lagen machen verleihen ihm eine einzigartige Note.

In Santiago de Chile gibt es Hotels in unterschiedlichen Preisklassen. Als besonders sicher gelten die Bezirke Providencia und Las Condes, wobei "Providencia" einen besseren Anschluss an das öffentliche Verkehrssystem hat. Die Stadt hat ein sehr gut ausgebautes U-Bahn-System (Metro), das den Buslinien und eigenen Fahrten mit dem Mietauto aufgrund des starken Verkehrsaufkommen und Parkplatzmangels vorzuziehen ist. Shopping-Tipp: die Shoppingmall Parque arauco. Hier finden Sie vor allem Markengeschäfte. Die Preise entsprechen allerdings weitgehend europäischem Niveau. Bekannt sind auch die Einkaufsstraßen Providencia und 11 de Septiembre.

Umgebung

In der Nähe gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten in herrlicher Natur. Etwa eine Autostunde entfernt befinden sich die an der Küste gelegenen, zu einer Millionen-Metropole zusammengewachsenen Städte und . In östlicher Richtung geht es in die Anden. Im Winter locken Skigebiete, in den warmen Jahreszeiten beeindruckende Möglichkeiten für Wandern, Trekking und Bergsteigen.

Im Tal Cajón del Maipo befinden sich mehrere Weingüter, welche auch für Wanderausflüge zu empfehlen sind. Etwa 70 Kilometer von Santiago entfernt in Richtung Süden befindet sich inmitten wunderschöner Natur die Laguna de Aculeo.

Mag. Anna Hollinek / Mag. Pedro Perez Vargas

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