Das Wiener Burgtheater gehört zu den ältesten und traditionsreichsten Großbühnen der Welt. Gegründet wurde es 1748, und zwar als "Theater nächst der Burg" am Michaelerplatz. Es vergügt auch über eine Studiobühne (das sogenannte Vestibül) mit einem "eigenwilligen, konzentrierten Raum", der für "ungewöhnlich Theaterprojekte" genutzt wird. Der Eingang zum Vestibül befindet sich auf jener Seite des Gebäudes, die gegenüber dem Café Landtmann ist. Die dritte Spielstätte im Haus ist das "Blaue Foyer". Das heutige, 1888 fertiggestellte Gebäude zählt zu den Prunkstücken der Ringstraßenbauten (nach Plänen von Karl Hasenauer und Gottfried Semper). Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges (1945) wurde es durch einen Bombentreffer mit anschließendem Brand schwer beschädigt. 1955 erstrahlte es in neuem Glanz.
Foto © Andreas Hollinek
Zu den legendärsten Epochen des Burgtheaters zählte die Ära Claus Peymann. Mit den Stücken von Thomas Bernhard "Jagdgesellschaft", "Ritter, Dene, Voss" und "Heldenplatz", von Peter Turrini "Alpenglühn", "Die Schlacht um Wien" und "Endlich Schluß", von Elfriede Jelinek "Raststätte" und von Peter Handke "Das Spiel vom Fragen", "Die Stunde da wir nichts voneinander wußten" und "Zurüstung für die Unsterblichkeit" wurde Theatergeschichte geschrieben. Nachfolger von Claus Peymann war Klaus Bachler. Unter seiner Leitung gab es eine bunte Mischung von klassischen Stücken bis hin zur Performance. Seit 2009 ist Matthias Hartmann Burgtheaterdirektor.
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