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Weltmuseum Wien

Der Anspruch des Weltmuseums Wien (vormals "Museum für Völkerkunde" bzw. "Völkerkundemuseum"; Adresse: Heldenplatz, 1010 Wien) ist es ein Treffpunkt für Menschen und Kulturen zu sein, wo Wertschätzung und Begeisterung für die kulturelle Vielfalt gelebt und vermittelt wird. Um diesen Anspruch zu genügen, greift das Museum auf einen Schatz von über 200.000 ethnographischen Objekten zurück, die in einem Zeitraum von mehr als 500 Jahre gesammelt worden sind und teilweise aus den zahlreichen Reisen der Habsburger-Erzherzoge stammen. Darüber hinaus kann das Museum auf über 25.000 historische Fotografien, 136.000 Kulturbücher und 144.000 Druckwerke zu Geschichte, Kultur, Kunst und das Alltagsleben vieler außereuropäischer Völker zurückgreifen. Dies macht es zu einer weltweit bedeutenden Sammlung. Website: .

Weltmuseum Wien
Foto © Andreas Hollinek

Die Geschichte des heutigen Weltmuseums beginnt im Jahr 1806. Damals gelange es, Teile der Sammlung von Sir James Cook zu erwerben. 1876 kamen die Bestände der Anthropologisch-Ethnographischen Abteilung des Naturhistorischen Museums hinzu, sodass 1928 ein eigenes "Museum für Völkerkunde" eröffnet werden konnte.

Im Jahr 2001 musste aufgrund organisatorischer Probleme die Dauerausstellung des Museums geschlossen werden, und die Verwaltung wurde vom Kunsthistorischen Museum übernommen. Nach einer umfangreicher Sanierung im Jahr 2007 konnte das Museums dank Sonderausstellungen wieder seine Pforten öffnen. 2013 erfolgte dann die bereits oben angesprochene Umbenennung des Museums in "Weltmuseum Wien". Höhepunkte des Museumsbetriebs sind die Sonderausstellungen.

Weniges kann viel erzählen

Das Spezialangebot "Weniges kann viel erzählen" richtig sich speziall an "Senioren". Dabei werden in gemütlicher Atmosphäre und kulinarischen Spezialitäten, die auf die jeweilige "Kultur des Tages" abgestimmt sind ( Rezepte werden auf Wunsch geliefert) einzelne Objekte aus dem Depot des Museums näher erforscht und ihre Bedeutung im Leben der Menschen erklärt. Anmeldung erbeten. Information und Buchung bei Frau Christine Kaufmann unter der Telefonnummer 0043/664/605145050.

Gesamteindruck

Leider ist das Museum aus meiner persönlichen Sicht schlecht kuratiert. Da das Licht in den Ausstellungsräumen sehr düster ist und die Informationstafeln oftmals an Stellen angebracht sind, die deren Lesen deutlich erschweren, wird einem der Rundgang vergällt. Es mag schon sein, dass die Exponate vor einem Zuviel an Licht geschützt werden müssen. Warum auch die Infotafeln im Halbdunkel sein müssen, entzieht sich meinem Verständnis. Auch ist zu kritisieren, dass die Themenbereiche oftmals sprunghaft, bruchstückhaft und/oder mangelhaft dokumentiert werden. Bei einer Sonderausstellung (Besuch im Jänner 2023) war es sogar so, dass jedem Exponat bloß eine Nummer zugeordnet war (wobei in jedem Raum die Zählung sinnigerweise erneut mit 1 begann) und man in einem Flyer Nachschau halten musste, was man denn da vor Augen hatte – wobei diese Informationen sich auf dürftigste Basisinformationen beschränkten (z.B. Titel oder Bezeichnung, zuzuordnende Person, Eigentumshinweis; jedoch kein Beschreibungstext). Aufgrund der Einzigartigkeit vieler Exponate lohnt sich dennoch ein Besuch.

Weltmuseum Wien 2
Foto © Andreas Hollinek

Siehe auch

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