Es war Heinrich II., der Bamberg (Nordbayern; Deutschland) zur bedeutendsten und glanzvollsten Stadt in seinem Reich machte. Wie Rom sollte es Zentrum der politischen und geistlichen Macht werden.
Und so erhob er Bamberg im Jahre 1007 zum kaiserlichen Herrschaftssitz sowie zum Bistum und setzte umfangreiche, stark symbolträchtige städtebauliche Akzente. So wurden fünf Stifte in Form eines lateinischen Kreuzes angeordnet, im Schnittpunkt der prächtige Dom. Weitere Höhepunkte aus dieser Zeit: das Böttinger Haus, die Alte Hofhaltung, das Rathaus und die Häuserzeile "klein Venedig".
Im Laufe der Jahrhunderte kamen viele weitere Prachtbauten hinzu, die Stadt wuchs harmonisch, erfuhr während der Kriege relativ wenig Zerstörung. 1993 wurde die Altstadt von Bamberg zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt, als Parademodell einer auf frühmittelalterlichen Strukturen gewachsenen Stadt, modellgebend für den Städtebau weiter Teile Mitteleuropas. In den verwinkelter Gassen der Stadt, an den sich teilenden Wasserläufen der Regnitz, stehen über 1000 Häuser unter Denkmalschutz – alle mit Sorgfalt und Bedacht erhalten und von städtischem Leben erfüllt. Zeifellos: Wer Europa in seiner kulturellen Vielfalt erfahren will, muss Bamberg gesehen haben.
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