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Weißabgleich

Tageslicht, Kunstlicht und andere Lichtquellen haben eine unterschiedliche "Farbtemperatur". In der Fotografie bewirkt dies, dass die Aufnahmen unterschiedlich "getönt" sind. Um keine als unschön bzw. unwirklich empfundene Farbverfremdungen zu bekommen, verfügen Digitalkameras über einen sogenannten Weißabgleich. Zum Standard-Repertoire der Weißabgleichmöglichkeiten einer Kamera zählen die Lichtwahl (Sonnenlicht, Schatten, Kunstlicht), die Szenenwahl (Landschaft, Makro, Abendstimmung usw.) sowie der automatische Weißabgleich. Teurere Kameras verfügen darüber hinaus über eine Möglichkeit, bestimmte Werte von Farbtemperatur einzustellen. Mildes Tageslicht am Nachmittag hat beispielsweise eine Farbtemperatur von etwa 5600 Kelvin, eine 100-Watt-Glühlampe rund 2800 Kelvin.

Nimmt man z.B. eine Kunstlichtszene mit dem Weißabgleich für Tageslichtaufnahmen im Freien auf, bekommten die Fotos eine gelblich-rote Färbung:

Weißabgleich Rotstich
Foto © Andreas Hollinek

Umgekehrt erhalten die Aufnahmen einen starken Blaustich:

Weißabgleich Blaustich
Foto © Andreas Hollinek

Siehe auch

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