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Lokalanästhesie / Regionalanästhesie

Der Begriff Regionalanästhesie bezeichnet eine örtliche Betäubung, wobei der Patient, im Gegensatz zu einer Vollnarkose, ausschließlich in einem umschriebenen Körperbereich schmerzunempfindlich gemacht wird und dabei nicht sein Bewusstsein verliert. Grundvoraussetzung für diese Form der Anästhesie (Schmerzunempfindlichkeit) ist die Verwendung von sogenannten Lokalanästhetika (LA), welche auf unterschiedliche Art und Weise eingesetzt werden können. Einige Beispiele:

  • Oberflächenanästhesie: Sprays oder Gele machen das Gewebe unempfindlich. Anwendung an der Schleimhaut im Nasen/Rachenraum, als Vereisungsspray auf die Haut gesprüht, usw.
  • Lokalanästhesie: Mittels mehrere kleiner Injektionen eines Lokalanästhetikums wird ein oberflächlich gelegenes Operationsgebiet kurzfristig betäubt. Anwendung im Rahmen von Muttermalentfernungen, kleinen Verletzungen, usw.
  • Nervenblockade (Oberstsche Leitungsanästhesie): Örtliche Schmerzausschaltung durch Blockade der Schmerzleitung in dem für diese Region zuständigen Nerven. Beispiel: LA-Injektion im Bereich des Fingergrundgelenkes macht den gesamten Finger bis hin zu seiner Spitze schmerzunempfindlich.
  • Periduralanästhesie (PDA): Gezielte Ausschaltung von Nervenwurzeln mit Hilfe eines Katheters. Anwendung bei diversen operativen Eingriffen möglich, z.B. dem Kaiserschnitt.

In einem bereits massiv entzündetem Gewebe ist die Wirkung von Lokalanästhetika (pH-abhängig) stark herabgesetzt – so kann etwa bei stark entzündetem bzw. eiterndem Zahn ein zahnärztlicher Eingriff trotz Anwendung einer Lokalanästhesie schmerzhaft sein. Ein Grund mehr, bei Schmerzen frühzeitig den Zahnarzt aufzusuchen.

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

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