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Nationalpark Kalkalpen

Umrundet von den Ortschaften , Roßleithen, Rosenau/Hengstpass, Weyer-Land, Großraming, Reichraming, Molln und St. Pankraz liegt der Nationalpark Kalkalpen. Vier Gebirgsgruppen bilden die Kernzonen des derzeit 16.500 Hektar einnehmenden Geländes:

Reichraminger Hintergebirge: Es ist das größte unbesiedelte Waldgebirge der Ostalpen mit dem längsten unversehrten Bachsystem. Alte Klausen und verfallene Triftsteige erinnern an die Holzgewinnung in früheren Zeiten. Sengsengebirge: Nördlicher Vorposten der alpinen Kalkalpen; Waldgebirge von außerordentlicher landschaftlicher Schönheit sowie Tier- und Pflanzenbeständen, die andernorts vom Aussterben bedroht sind. Haller Mauern: Vom menschlichen Treiben weitgehend verschontes, wild zerklüftetes Gebirge an der Grenze zur Steiermark. Totes Gebirge: Hochplateau mit dem Charakter einer "Mondlandschaft"; Lärchen-Zirbenwälder im Warscheneck-Gebiet; weitläufige, wildromantische Almflächen.

Zahlreiche, gut markierte Wege führen durch das Nationalparkgelände. Auf ausgewiesenen Strecken ist auch gestattet. Folgende Hütten bieten Übernachtungsmöglichkeiten bzw. Bewirtung: Mollner Hütte, Grünburgerhütte, Schobersteinhaus, Feichtau ÖAV-Selbstversorgerhütte, Ebenforstalm, Gschwendtalm, Ennserhütte, Anlaufalm, Schüttbaueralm, Laussabaueralm, Gowilalm, Rohrauerhaus, Bosruckhütte und Hofalm. Auf der Polz-Alm (Feichtau) besteht keine Übernachtungsmöglichkeit.

Der Nationalpark Kalkalpen beherbergt rund 30 verschiedene Waldgesellschaften mit über 10 Millionen Bäumen, 130 Vogelarten und 50 Säugetierarten, eine teilweise neu entdeckte Kleintierwelt in den Quellgebieten, 3000 Pilz- und 1500 Pflanzenarten, darunter eine große Zahl heimischer Orchideen: Knabenkraut, Waldhyazinthe, Frauenschuh, Nestwurz, Glanzkraut, Weichkraut, Drehwurz, Einblatt, Zweiblatt, Einknolle, Stendelwurz, Ragwurz, Korallenwurz, Riemenzunge, Pyramidenorchis, Drehähre, Netzblatt, Dingel, Waldvöglein, Widerbart, Hohlzunge, Kugelorchis, Zwergorchis, Händelwurz, Höswurz, Kohlröschen und andere. Weiters: 800 Quellen, einige Karstriesenquellen, 180 Kilometer natürliche Fließstrecken. Das Wasser weist durchwegs Trinkwasserqualität auf.

Hirschbrunft

Es sind die Hormone, die den sonst so stillen Waldbewohner dazu bewegt, für kurze Zeit sein verstecktes Dasein in den Wäldern des Nationalparks aufzugeben und mit lautem Röhren zu signalisieren, dass die Zeit der Paarungsbereitschaft angebrochen ist. Das Zeitfenster ist recht klein. Nur wenige Tage lang, am Ende des Monats September, erschallt der ebenso sehnsuchtsvolle wie laute Brunftschrei der Hirsche in den Bergen des Sengsengebirges und des Reichraminger Hintergebirges.

Auf geführten Wanderungen zeigen Nationalpark Ranger naturbegeisterten Gästen, wo die Hirsche am besten zu hören und auch zu sehen sind. Neben dem Feldstecher ist der Glaskolben einer Petroleumlampe das wichtigste Utensil beim "Hirschlos'n", wie das Beobachten der Tiere in der Region genannt wird. Mit seiner Hilfe kann der Nationalpark Ranger den Brunftschrei nachahmen – die Antwort der echten Hirsche folgt meist auf dem Fuße. Wanderungen zum "Hirschlos'n" im Nationalpark Kalkalpen werden sowohl als Tagestouren als auch mit Übernachtung im Kurzurlaubspaket angeboten. Nähere Informationen dazu beim Nationalpark Kalkalpen, Tel.: 07584/3651.

Infos

Informationsmaterial, ein Video, Wander- und Radtourenvorschläge mit Karten, Veranstaltungshinweise und vieles mehr erhalten Sie bei den Nationalpark-Infostellen. Dort können auch Führungen gebucht werden. Infostellen befinden sich derzeit in 4580 , Hauptstraße 56, Tel. und Fax 07562/6137, und in 4463 Großraming, Kirchenplatz 3, Tel. und Fax 07254/8414. Homepage: des Nationalpark Kalkalpen: .

Siehe auch

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