Karl IV. / Karel IV.

Karl IV. nimmt in der Geschichte von Tschechien eine absolute Sonderstellung ein. Bis heute ist er ein beliebtes Motiv für Kunstschaffende. Er war sehr gebildet, sprach fünf Sprachen und gab der Architektur und der Wissenschaft bedeutende Impulse. Beispiele: Bau der gotischen Kathedrale von Prag, der herrlichen Brücke ber Moldau (eben die Wenzelsbrück), Gründung der Prager Universität, Bau der Prager Neustadt, Bau der Burg Karlštejn und vieles mehr. Prag wurde unter ihm die Hauptstadt Europas. Seine Macht strahlte bis tief ins übrige Europa hinein.

Karls-Universität Prag

Mit der Gründung der ersten Universität in Mitteleuropa im Jahr 1348 machte Karl IV. Prag zu einem bedeutenden Anziehungspunkt für Gelehrte und Künstler. Die ersten beiden Jahrhunderte standen Lehre und Aktivitäten unter dem Einfluss des Reformators Jan Hus. Als Folge des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) fand eine Rekatholisierung statt. Im 18. Jahrhundert bestimmten die Ideen der Aufklärung den Lehrbetrieb. Ab 1848 wurden bürgerliche Revolutionen unterstützt. Das Ende des Kommunismus wurde dann durch den "Prager Frühling" und die "Samtene Revolution" herbeigeführt. 2004 trat Tschechien der Europäischen Union bei. Heute umfasst die Karls-Universität Prag 17 Fakultäten sowie einige Forschungszentren, unter anderem für Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Geschichtswissenschaften.

Siehe auch

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• Bahnreisen
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