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Gerstenkorn / Hordeolum

Beim Gerstenkorn handelt es sich um eine akute bakterielle Infektion der Lidranddrüsen des . Bei einem äußeren Gerstenkorn (Hordeolum externum) sind die Talgdrüsen bzw. Schweißdrüsen des Auges betroffen, die unmittelbar bei den Wimpern nach außen münden. Beim inneren Gerstenkorn (Hordeolum internum) entzünden sich die Meibomdrüsen an der Innenseite des Lides, die den öligen Anteil des Tränenfilmes bilden. Durch die Entstehung eines Eiterpropfes bzw. Drüsensekretpfropfes verstopfen sich die Drüsengänge. Die ersten Symptome sind eine Rötung und eine lokalisierte schmerzhafte Schwellung am Augenlid.

Die Behandlung erfolgt durch trockene Wärme, z.B. Rotlichtlampe, damit die Einschmelzung des Abszesses beschleunigt wird, sowie durch antibiotische Salben. Dadurch entleert sich das Sekret oft spontan. Geschieht dies nicht, wird der Augenarzt nach Rückgang der akuten Entzündung eine so genannte Stichinzision in lokaler Betäubung durchführen und damit das Gerstenkorn chirurgisch eröffnen.

Auf die Anwendung feuchter, warmer Umschläge sollte wegen der Gefahr der Keimverschleppung verzichtet werden. Das wiederholte Auftreten eines Gerstenkorns kann auf hindeuten. Wenn sich die Entzündung zurückbildet, ohne dass sich der Sekretstau im Drüsenausführungsgang entleert, bleibt ein so genanntes zurück, also ein nicht schmerzhaftes tastbareres Knötchen unter der Haut am Lindrand.

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

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