Als Elektrophorese bezeichnet man ein Verfahren, welches zur Auftrennung elektrisch geladener Komponenten in einem elektrischen Feld aufgrund ihrer unterschiedlichen Ladung und Molekülgröße führt. Die Eiweißelektrophorese liefert wichtige Hinweise auf akute und chronische Entzündungen, Lebererkrankungen, Nierenleiden, Immunglobulinmangel und Tumoren. Mit Hilfe der Eiweiß-Elektrophorese werden die verschiedenen prozentualen Anteile der Eiweiß-Fraktionen (Eiweiß-Untergruppen) ermittelt. Störungen im Eiweißstoffwechsel zeigen sich häufig in Form von sogenannten Dysproteinämien, d.h. obwohl die Konzentration von Gesamteiweiß im Normbereich liegt, kann die Zusammensetzung der einzelnen Komponenten krankhaft abweichen. Diese Veränderung wird durch eine Eiweiß-Elektrophorese diagnostiziert. Bei der klassischen Auftrennung der Serumproteine werden fünf Eiweiß-Fraktionen unterschieden:
Albumine haben einen Normwert von 54 bis 65 Prozent. Globuline teilen sich wie folgt auf: Alpha-1-Globulin: 2 bis 5 Prozent, Alpha-2-Globulin: 7 bis 13 Prozent, Beta-Globulin: 8 bis 15 Prozent und Gamma-Globulin: 11 bis 22 Prozent.
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Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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