Das menschliche Gehirn vearbeitet unterschiedliche "Programme", die an bestimmte Situationen angepasst sind. Einhergehend mit jedem Programm werden spezifische Körperfunktionen ausgelöst. Viele dieser Ablaufmuster wurden in Zeiten angelegt, in denen der Mensch noch tagtäglich mit Naturgewalten, gefährlichen Tieren und Angriffen feindlicher Artgenossen zu kämpfen hatte. Die Bedrohungen unserer Zeit sind andere geworden. Nichts desto trotz bergen einige von ihnen das Potenzial in sich, unsere Gesamtpersönlichkeit in Frage zu stellen und damit genau jenes Reaktionsmuster auszulösen, das früher in solchen Situationen abgelaufen wäre: Energieschub, Angst, Überreaktion, Flucht, Verstecken, Lauern, ob noch etwas nachkommt.
Dieses In-Frage-Stellen der eigenen Persönlichkeit tritt nicht zufällig in Lebensphasen auf, in denen sich unser Körper, unser Beziehungsgeflecht, unsere Stellung in der Gesellschaft und/oder unsere zentralen Aufgaben ändern. Die Ursachenkette, die zu Panikattacken führt, ist für Außenstehende und einen selbst schwer analysierbar. Ebenso die Bewertung der Frage, wie stark individuelle physische und/oder hormonelle Gegebenheiten die Panikzustände begünstigen.
Panikzustände sind charakterisiert durch psychische Symptome (Ängste, falsche Beurteilung der Wirklichkeit und das Gefühl, als stünde man "neben seiner selbst") sowie körperliche Anzeichen: Verengung der Kehle und des Brustkorbs ("Angst", "Enge" und das Lateinische Wort "angulus" sind verwandte Begriffe), verstärkte Herztätigkeit, irritierte Durchblutungsverteilung, Schweißausbruch und Zittern. Die Dauer einer Panikattacke reicht von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden.
Akute Panikzustände werden akut mit Medikamenten behandelt (siehe auch Stichwort Tranquilizer). Auf lange Sicht gesehen, bekämpft nur eine sorgfältige Psychotherapie die Probleme an der Wurzel. Ratgeber zu Pankickattacken findet man auch im Internet – z.B. bei Amazon (Klick auf den Okay-Button):
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