Das Akustikus-Neurinom (auch Vestibularis-Schwannom genannt) ist eine im Bindegewebe und Nervengewebe entstehende gutartige Geschwulst, die sich am Hörnerven und Gleichgewichtsnerven bilden kann. Der Großteil der Betroffenen ist zwischen 30 und 60 Jahre alt. Der Tumor drückt mit der Zeit auf den Nerv, wodurch es zu einer langsamen, aber kontinuierlich zunehmenden Verminderung des Hörvermögens sowie zu Gleichgewichtsstörungen bis hin zu Schwindel kommt. Als erstes Anzeichen tritt meist eine einseitige Hörstörung vor allem für hohe Töne auf (besonders hinderlich z.B. beim Telefonieren). Begleitet werden kann die Schwerhörigkeit auch durch einen einseitig auftretenden Tinnitus.
Eine sichere Diagnose des Akustikus-Neurinoms wird mit Hilfe einer Magnetresonanztomographie (MRT) erstellt. Bei positivem Befund wird mikrochirurgisch, in früheren Stadien aber zunehmend auch durch Bestrahlung (Radiochirurgie), therapiert. Bei älteren Patienten und/oder sehr kleinen Tumoren, die noch keine Beeinträchtigung des Hörvermögens ausgelöst haben, wird oft auf einen operativen Eingriff verzichtet.
© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2025; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.