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Ohr / Ohren

Das Ohr ist ein Sinnesorgan, das nicht nur der akustischen Wahrnehmung dient, sondern auch Sitz des Gleichgewichtssinnes ist. Es besteht aus dem äußeren Ohr, dem Mittelohr und dem Innenohr. Zum äußeren Ohr gehören die aus Knorpel bestehende Ohrmuschel und der äußere Gehörgang. Die Aufgabe besteht darin, die Schallwellen aufzufangen und zum Trommelfell weiterzuleiten.

Das Mittelohr besteht aus dem Trommelfell und einer luftgefüllten Kammer (Paukenhöhle = Cavum tympani) mit den Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel. Durch das Trommelfell werden die Schallwellen in mechanische Schwingungen umgewandelt, die über die Gehörknöchelchen durch das ovale Fenster ins Innenohr weitergeleitet werden. Ins Mittelohr mündet außerdem die eustachische Röhre (Ohrtrompete), die eine Verbindung zum Nasen-Rachenraum darstellt; durch sie gelangt Außenluft ins Mittelohr. Die eustachische Röhre öffnet sich beim Schlucken und sorgt so für den Druckausgleich auf beiden Seiten des Trommelfells.

Ohren 1
Foto © Andreas Hollinek

Das Innenohr ist ein Gangsystem, das aus der Schnecke (Cochlea) – dem Hörorgan – und den drei Bogengängen als Gleichgewichtsorgan besteht. Die Cochlea enthält eine Flüssigkeit und das Corti-Organ – winzige Zellen mit haarähnlichen Fortsätzen (Haarzellen), die in die Flüssigkeit reichen. Die von den Gehörknöchelchen weitergeleiteten Schallschwingungen versetzen die Flüssigkeit in Bewegung; dadurch werden die Härchen gebogen und lösen dabei Nervenimpulse aus, die über den Hörnerv zum Gehirn gelangen.

Die Bogengänge sind mit Flüssigkeit gefüllte Röhren, die im rechten Winkel (entsprechend den drei Raumrichtungen) zueinander stehen und wie die Cochlea Haarzellen enthalten. Je nach Drehbewegung des Kopfes bewegt sich die Flüssigkeit in einem Bogengang stärker. Die Haarzellen reagieren auf diese Bewegung und erzeugen Nervenimpulse, die dem Gehirn übermittelt werden. Dadurch kann sowohl die Drehrichtung als auch die Drehbeschleunigung erfasst werden, und das Gehirn kann Verhaltensweisen veranlassen, um das Gleichgewicht zu halten.

Wenn Teile des Ohrs durch Verletzungen, Wucherungen, Infektionen und Ähnliches gestört oder geschädigt werden, führt dies zu einer Hörstörung bis hin zu Taubheit, bei einer Schädigung der Bogengänge kann der Gleichgewichtssinn verloren gehen ().

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