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Gdansk / Danzig

Gdansk (Danzig) ist schon seit dem 16. Jahrhundert etwas Besonderes. Damals begann das goldene Zeitalter der Stadt. Gründe für den Aufstieg: Status der Zollfreiheit, das Recht auf eigene Münzprägung, die günstige Lage des Hafens, die Sandstrände an der und die Nähe zur . Mit den Jahrzenten entstanden viele Prunkbauten, die bis heute gut erhalten sind. Derzeit zählt Danzig selbst rund eine halbe Millionen Einwohner, der gesamte urbane Raum rund 750.000. Homepage von Gdansk / Danzig: .

Touristischer Hotspot der sogenannten Rechtstadt ist der Königsweg, der vom Hohen Tor zum Ufer der Motlawa (Mottlau) führt. Entlang der Route gibt es prächtige Patrizierhäuser, nette Cafés und viele lokale Läden. Der Dlugi Targ (Langer Markt) ist ein beliebter Treffpunkt und Schauplatz vieler Veranstaltungen. Ihn säumen die schönsten Gebäude der Stadt, darunter der Artushof mit seiner leuchtend weißen Fassade. Davor der fast 400 Jahre alte Neptun-Brunnen. Im Rathaus gibt es ein historisches Museum mit Fotoausstellung, deren Bilder die Zeit vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute dokumentiert. Am Motlawa-Ufer liegen Ausflugsschiffe – die Dampfer der "Weißen Flotte". Die meisten Passagiere bringen sie ins benachbarte Seebad Sopot (Zoppot) oder zur Halbinsel Hel.

Eine Promenade führt zum Krantor (Zuraw), einem Mitte des 15. Jahrhunderts gebauten Kran, der im Laufe der Zeit zu einem der Wahrzeichen der Stadt wurde. Faszinierend: Der Kran ermöglichte es vier Arbeitern, nur mit ihrer Körperkraft bis zu 4 Tonnen schwere Lasten zu verladen. Empfehlenswert auch ein Gang durch die ul. Mariacka, die Frauengasse. Sie führt zur Marienkirche, der größten gotischen Backsteinkirche der Welt. Sie bietet 25.000 Gläubigen Platz. Nicht zu übersehen: die 14 Meter durchmessende Uhr – weltweit die größte ihrer Art. Im Viertel um die Marienkirche können Sie auch schöne Bernsteine und Bernsteinschmuck kaufen. Das "Gold der Ostsee" fasziniert bis heute. Ein Bernsteinmuseum befindet sich übrigens im ehemaligen Stockturm, neben dem Hohen Tor.

In der Altstadt gibt es noch jede Menge weiterer Sehenswürdigkeiten und Attraktionen: z.B. das manieristische Rathaus, eine große mittelalterliche Getreidemühle und das Nationalmuseum mit seinen umfangreichen Sammlungen von Porzellan, antiken Möbeln und dem "Jüngsten Gericht" und dem weltberühmten Triptychon des flämischen Malers Hans Memmling. Zeitgeschichtlich interessant: die Leninwerft, jene Stätte, in der der Aufstand der Gewerkschaft Solidarność begann, und die Westerplatte, wo die ersten Schüsse des Zweiten Weltkrieges fielen. Im Stadtteil Wrzeszcz (Langfuhr) befindet sich das Geburtshaus des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass (samt einer Skulptur, die den von Grass beschriebenen Blechtrommler Oskar Matzerath darstellt).

Im Vorort Oliwa gibt es dann noch eine sehr schöne gotische Kathedrale zu bewundern. Legendär ist die darin befindliche Orgel des Zisterziensermönches Johann Wulf. 7876 Orgelpfeifen erzeugen einen gewaltigen Klangraum, wie ihn kaum eine andere Orgel dieser Erde kennt. Jedes Orgelkonzert hier wird zu einem unvergesslichen Musikerlebnis. Diese und weitere berühmte Orgeln sind der Grund, warum in Gdansk jedes Jahr (etwa von Ende Juni bis Mitte Juli) ein renommiertes internationales Orgelfestival stattfindet. Infos dazu auf www.filharmonia.gda.pl.

Einen Besuch wert ist auch der Danziger Zoo. Er zählt zu den größten Tiergärten in Polen. Derzeit (2012) leben hier 207 verschiedene Tierarten. Lage: im Stadtteil Oliva. Homepage: www.zoo.gd.pl.

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