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Hydropolis

Noch vor Beginn des Kulturhauptstadtjahres erhält () eine neue Attraktion: Im historischen Wasserwerk an der Straße ul. Na Grobli eröffnet im Dezember das "Hydropolis". Auf einer Fläche von rund 4000 Quadratmetern können BesucherInnen dann mit allen Sinnen die Welt des Wassers entdecken. Zu sehen sein werden etwa 1500 Modelle von Tiefseelebewesen, 64 interaktive Installationen, 45 populärwissenschaftliche Multimediapräsentationen und das Modell einer Tiefseetauchkapsel in Originalgröße.

Der Ort, das ehemalige Wasserwerk an der ul. Na Grobli, ist nicht zufällig gewählt. Umgeben von Odra (Oder) und Olawa (Ohle) entstand Ende des 19. Jahrhunderts nach Plänen von John Moore und Carl Johann Zimmermann ein eindrucksvoller Backsteinkomplex. Bis in die 1960-er Jahre hinein versorgte die Anlage die wachsende Metropole mit Trinkwasser. Danach fiel sie in einen Dornröschenschlaf. Nun entstand in einem unterirdischen Frischwasserspeicher gegenüber dem Wasserturm das Hydropolis, eine Hommage an das lebenswichtige Element .

Die offizielle Eröffnung ist für Anfang Dezember vorgesehen. Bei einem Tag der offenen Tür konnten Interessierte aber bereits Mitte November das Bildungs- und Erlebniszentrum erstmals begutachten. Sie erwartete eine eindrucksvolle Multimediaausstellung, die nicht nur Augen und Ohren anspricht. Gleich an der Eingangsfront empfängt Besucher ein über 46 Meter langer Vorhang, der von einem modernen Wasserfalldrucker erzeugt wird. Mittels Programmierung werden dort verschiedene visuelle Formen ganz aus Wasser erzeugt.

Die Ausstellung ist in sechs thematische Zonen gegliedert, vom Ozean des Lebens und Meerestiefen über die Verbindung von menschlichem Körper und Wasser bis hin zu Aggregatzuständen und städtischer Wasserversorgung. Im Zentrum der unterirdischen Anlage steht die Installation "Planet des Wassers". Umgeben von einer insgesamt 65 Meter langen 360-Grad-Projektionsfläche befindet sich ein holographisches Modell der Erde. Frei im Raum schwebend werden am Modell Wasserströme und Wolkenformation verbildlicht. Auf der Leinwand können Besucher in einer mehrminütigen Präsentation die Entstehungsgeschichte des Wassers auf unserem Planeten nachvollziehen.

Im Tiefseebereich erfahren Besucher unter anderem interessante Fakten über das Leben in der totalen Finsternis und die bis zu 400 Grad Celsius heißen Hot-Spots. Darüber hinaus können sie die Beobachtungsgondel des Batyskaphen "Trieste II" entern. Dort begeben sie sich auf die Spuren von Jacques Piccard und Don Walsh. Die beiden Meeresforscher erreichten in dem Tiefseeboot 1960 mit fast 11.000 Metern einen der tiefsten Punkte unseres Planeten im Marianengraben. Zum Anfassen animiert auch die historische Ausstellung zur Wassertechnologie. Altägyptische Bewässerungskunst wird dort ebenso anschaulich erklärt wie moderne Wasserversorgung.

Alle Ausstellungsteile sind durch ein einendes Wasserband im Boden verbunden. Hydropolis bietet neben den Dauerinstallationen auch Raum für wechselnde Ausstellungen, eine Kinderzone mit Spielmöglichkeiten rund um das nasse Element sowie einen Ort der Entspannung, wo Besucher auf bequemen Liegen das Meeresrauschen genießen können. Darüber hinaus finden Gäste dort zwei Cafés und einen Andenkenladen. Das alte Wasserwerk an der ul. Na Grobli befindet sich rund zweieinhalb Kilometer östlich vom Altstadtmarkt zwischen Oder und Ohle.

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