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Androloge / Männerarzt

Die Andrologie ist die Lehre von der Physiologie und Pathologie der männlichen Geschlechtsorgane. Anders als bei der Gynäkologie, ist die Andrologie kein eigenes Fachgebiet. Früher fiel es in die Zuständigkeit des Facharztes für Hautkrankheiten und Geschlechtskrankheiten, da Unfruchtbarkeit häufig Folge einer Geschlechtskrankheit war. Heute wird die Andrologie vorrangig von , aber auch von Endokrinologen (Hormonspezialisten) vertreten.

Der Schwerpunkt der Andrologie liegt in der Diagnostik und Therapie von männlichen Fertilitätsproblemen, so werden Zeugungsunfähigkeit (Impotentia generandi), aber auch Störungen der Fähigkeit zum Sexualakt (Impotentia coeundi) behandelt. Die Ursachen männlicher Infertilität sind vielfältig:

  • Angeborener Hodenschaden (z. B. Klinefelter-Syndrom)
  • Erworbener Hodenschaden (etwa durch Infektionen (Masern, Mumps) bedingt oder im Rahmen einer Tumortherapie entstanden. Verletzungen und Durchblutungsstörungen können ebenso das Hodengewebe schädigen und zu Infertilität führen.)
  • Störungen im regulierenden zentralen Nervensystem (Hypothalamus, Hypophyse)
  • Verschlüsse im Bereich der Samenwege
  • Immunologische Faktoren
  • Psychosoziale Faktoren (, Frustration)

Bei einem Drittel der Männer bleibt die Ursache, trotz aufwendiger Diagnostik, allerdings unklar. Ungewollte Kinderlosigkeit ist stets das gemeinsame Problem eines Paares. Ursachen dafür finden sich bei Mann, Frau oder bei beiden Partnern. Die Zusammenarbeit von Andrologen und Gynäkologen ist demnach von großer Bedeutung, eine Vielzahl von diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten stehen, je nach Ursache der Fertilitätsstörung zur Verfügung. Gegebenenfalls ist zusätzlich eine psychologische Betreuung anzuraten.

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

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