Das Thema Geschlechtskrankheiten erscheint so alt wie die Menschheit selbst. Das Wissen um Erreger und Ansteckungswege bietet heute eine optimale Grundlage zur Therapie und Prävention. Als sexuell übertragbare Krankheiten (STD für: sexual transmitted diseases) werden all jene Infektionserkrankungen bezeichnet, welche vorwiegend beim Geschlechtsverkehr bzw. im Rahmen anderer sexueller Kontakte übertragen werden und deren primäre Beschwerden vorwiegend im Genitalbereich in Erscheinung treten. Zu den sogenannten "klassischen Geschlechtskrankheiten" zählen: Gonorrhoe (Tripper), Lues (Syphilis), Ulcus molle (sehr selten in Mitteleuropa), Lymphogranuloma inguinale (sehr selten in Mitteleuropa) und Granuloma inguinale (Donovaniose; sehr selten in Mitteleuropa).
Diese klassischen Geschlechtskrankheiten stellen heute vor allem in den Entwicklungsländern ein großes gesundheitliches Problem dar; allerdings ist auch in Europa die Anzahl der Neuerkrankungen (Gonorrhoe, Syphilis) wieder deutlich im Steigen begriffen. Große Bedeutung in der Praxis haben folgende sexuall übertragbare Krankheiten:
In über 80 Prozent der Fälle von STDs handelt es sich um Mischinfektionen, d.h. mehrere verschiedene Krankheitskeime gleichzeitig führen zur Symptomatik.
Rötungen, Brennen, Schmerzen (beim Geschlechtsverkehr, beim Harnlassen,usw.) chronische Unterbauchbeschwerden, Ausfluss, unangenehmer Geruch, Geschwürbildung, Lymphknotenschwellung in der Leiste, bei entsprechenden sexuellen Praktiken auch Beschwerden in Mundhöhle, Rachen oder Analbereich sind Beispiele für mögliche Hinweise auf eine Geschlechtskrankheit. Schnelle medizinische Abklärung (Frauenarzt bzw. Hautfacharzt) und gegebenenfalls medikamentöse Therapie sind dringend anzuraten – für Ihre eigene Gesundheit, als auch in Hinblick einer weiteren Übertragung auf Ihren Partner.
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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