Wer meint, dass Empfängnisverhütung nur eine Sache von jüngeren Menschen sei, der irrt. Einerseits verschieben sich die Wechseljahre / Menopause der Frau Richtung höheres Lebensalter, andererseits bleibt Männern auch mit 50 plus ihre Zeugungsfähigkeit erhalten, so dass sie stets gemeinsam mit ihrer Partnerin an Verhütungsmaßnahmen denken sollten, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden. Bedenken Sie dabei: Ausschließlich der (zusätzliche) Gebrauch eines Kondoms reduziert das Risiko von sexuell übertragbaren Krankheiten.
Nach abgeschlossener Familienplanung bietet sich eine Sterilisation als dauerhafte Empfängnisverhütung an:
Beide Eingriffe gelten als risikoarm und überaus effizient. Sie werden meist ambulant durchgeführt, d.h. die Patientin / der Patient wird noch am Tag der Operation entlassen.
Sollte es dennoch zu einem ungeschützten Geschlechtsverkehr gekommen sein, verhindern zwei Methoden die mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle:
Der Schwangerschaftsabbruch bietet sich als letzte Option für Frauen an, die sich gegen das Austragen ihres Kindes entscheiden. Die sogenannte Fristenlösung erlaubt es in Österreich, innerhalb der ersten 12 Schwangerschaftswochen einen Abbruch durchführen zu lassen. Eine spätere Beendigung der Schwangerschaft ist nur aus medizinischen Gründen erlaubt. Ausführliche Beratung, Information und Aufklärung vorausgesetzt, stehen folgenden Methoden zur Verfügung: Saugcurretage (Absaugmethode), Mifegyne (innerhalb der ersten 49 Schwangerschaftstage möglich) und eine Curettage (seltener).
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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