Die Hermesvilla samt 36 Hektar Land diente Kaiserin Elisabeth von Österreich ("Sisi") als Freizeitdomizil. Dort absolvierte sie Gymnastikstunden, nahm ein Bad im nahegelegenen Teich und machte Ausritte in die herrliche Umgebung des Wienerwaldes. Kaiser Franz Joseph I. war darauf bedacht, seiner Frau jeglichen Luxus zu schaffen. So erhielt die Zufahrt zur Hermesvilla als eine der ersten Straßen im Land eine elektrische Beleuchtung und einen Telefonanschluss. Trotzdem wollte sich Sissy nicht so recht mit der Liegenschaft anfreunden und nahm die Annehmlichkeiten nur sehr zögerlich wahr.
Foto © Andreas Hollinek
Das Gebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg und der "Nutzung" durch russische Besatzungssoldaten dem Verfall preisgegeben. Fast schon eine Ruine, hauchte ein Filmprojekt von Walt Disney den Gemäuern neues Leben ein. Das Interesse an der Hermesvilla stieg, und Dank einer Privatinitiative namhafter Persönlichkeiten gelang eine weitgehende Restaurierung und nachhaltige Nutzung als Ausstellungsstätte.
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In der Villa befindet sich auch ein Restaurant mit Gastgarten. Die Küche entspricht dem Qualitätsstandard eines Museumsrestaurants. An schlecht besuchten Tagen können Sie die Abgeschiedenheit des Ortes genießen und/oder dem trüben Gemütszustand der Kaiserin nachempfinden.
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