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Diphtherie

Diphtherie ist eine durch Bakterien (Corynebacterium diphtheriae) ausgelöste Infektionskrankheit, welche in Ländern mit sorgfältigem Impfprogramm selten geworden ist. Die Übertragung erfolgt mittels Tröpfcheninfektion, die Inkubationszeit beträgt 2 bis 6 Tage. Die Bakterien führen zu Entzündungen, Zellzerstörungen und Pseudomembranbildung im Hals-Nasen-Rachenraum und möglicherweise durch Freisetzung eines Toxins zu schwerwiegenden Komplikationen innerer Organe.

Krankheitszeichen (meist Rachendiphtherie vorhanden)

  • Abgeschlagenheit
  • und
  • Schmerzhafte Schwellung der Halslymphknoten
  • Halsschmerzen und Schluckbeschwerden
  • Süßig-fauliger Mundgeruch
  • Pseudomembranbildung (weiße Beläge sichtbar)
  • Eventuell blutiger Schnupfen

Komplikationen

  • Ausbildung von diphtherischem Krupp bei Befall der Kehlkopfschleimhaut mit Heiserkeit, bellendem Husten und Atemnot. Gefahr einer drohenden Erstickung durch Ausbildung flottierender Pseudomembranen, welche die Luftzufuhr unterbinden.
  • Herzmuskelentzündung, Herzrhythmusstörung, Herzkreislaufversagen
  • Nervenlähmungen (Doppelbilder, Schlucklähmung, Atemlähmung, usw.)
  • Selten: akutes Nierenversagen

Diagnose

Nachweis des Erregers (Nasen-Rachenabstrich)

Therapie

  • Isolierung
  • Antibiotika
  • Gabe eines Gegengiftes (Antitoxin)

Schutz

Impfung (Auffrischungsimpfung alle 5 bis 10 Jahre). Der Impfstoff wird meist in Kombination mit Tetanus bzw. mit Tetanus und Kinderlähmung verabreicht. Ein Impfschutz sollte – auch im eigenen Land – immer und bei allen Menschen bestehen.

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

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