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Kryotherapie

Kälteanwendungen mit Medien, die bis unter den Gefrierpunkt abgekühlt sind, werden als Kryotherapie bezeichnet; Anwendungsformen, die im Temperaturbereich darüber liegen, als Kältebehandlung. Auswirkungen von Kryotherapie: Anstieg der Schmerzschwelle (Schmerzempfinden verringert), verminderte Nervenleitgeschwindigkeit, verminderte Muskelspannung (Muskeltonus), Rückgang von Schwellungen, Vasokonstriktion (Zusammenziehen der Blutgefäße), Verlangsamung des . Bei regelmäßigen Kurzzeitanwendungen Stärkung der und Training der Steuerungsmechanismen bei Temperaturschwankungen. Arten der Kältebehandlung (Kurzzeitanwendungen dauern 5 bis 20 Minuten, Langzeitanwendungen über 20 Minuten): kurze Kaltwasseranwendungen (siehe auch ), Eisbeutel, Kaltgas (Kältesprays), Eis-Chips, Kältepackungen, Eismassagen und Eiswasserbäder.

Haupteinsatzgebiete

  • akute Schmerzlinderung (Sport, nach einer Operation usw.)
  • Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (z.B. , )
  • subakute rheumatisch bedingte Störungen des Bewegungsapparates
  • Zerrungen und Prellungen
  • Ödem-Vorbeugung
  • zur rascheren Gelenksmobilisation und muskulären Kräftigung
  • Verbrennungen 1. und 2. Grades
  • bei der Therapie spastischer Patienten

Die Wirkung von Kryotherapie bzw. Kälteanwendungen ist abhängig vom Anteil des Fettgewebes am Körpergewicht (Isolierwirkung der Fettschichten), von der Anwendungsart, deren Intensität und von der Tageszeit (am Nachmittag wirkungsvoller als am Vormittag).

Kontraindikationen

  • Kryoglobulinämie
  • paroxysmale Hämoglobulinurie
  • Polyneuropathie
  • Ischämie
  • Reynaud-Phänomen
  • periphere arteriovenöse Durchblutungsstörungen
  • offene Wunden

Relative Kontraindikationen

  • koronare Herzkrankheit
  • Herzinsuffizienz
  • Kälteintoleranz
  • beeinträchtige körperliche Verfassung, Zustände vor Krankheitsbeginn (z.B. "Grippe im Anzug")
  • erschwerte oder nicht bestehende Kommunikationsmöglichkeiten mit dem behandelnden Arzt

Begleiterscheinungen der Kältetherapie sind verminderte Sehnendehnbarkeit und Gelenksteife, erhöhter Sauerstoffverbrauch und Herzfrequenzsteigerung; Möglichkeit von kurzfristigen und lokal begrenzten Lähmungserscheinungen. Eigenbehandlungen (auch zur Vorsorge und "Abhärtung") sollten mit dem Hausarzt besprochen werden.

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Siehe auch

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