Die Sensitive Gestalt Massage (SGM) ist eine mittlerweile eher selten praktizierte, recht freizügige Ganzkörperbehandlung, die Leib und Seele gleichermaßen ansprechen kann. Sie kann sehr intensiv sein und ist in der Lage, einen ins eigene Unterbewusstsein führen. Sie kann aber auch überraschende Nebeneffekte haben. Einfühlsame Berührung in Verbindung mit wirksamer Massagetechnik und Atemanleitungen hilft Ihnen, sich selbst zu spüren. In tiefer Entspannung können Sie in Zeitlosigkeit tauchen, in Kontakt kommen mit Ihrer Mitte und aus dieser Quelle Kraft schöpfen. Dabei lösen sich körperliche, wie seelische Spannungszustände und die Energieströme harmonisieren sich. Sie können Ihren Alltag besser bewältigen. Auf der körperlichen Ebene bewirkt die Massage ein umfassendes Wohlgefühl, weil sie alle Regelkreise des Körpers harmonisiert: 'Wohlfühlhormone' werden angeregt; der Stresspegel sinkt ab. Durchblutung und Stoffwechsel werden gefördert, das Immunsystem gestärkt: ein positiver Kreislauf kommt in Gang." Der SGM sehr ähnlich: die Psychoaktive Massage.
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Die Methode wurde in den 1960-er Jahren unter der Bezeichnung "Esalen-Massage" in Kalifornien entwickelt. Aus diesem Grund ist sie auch unter den Namen "californian massage" bzw. "Kalifornische Massage" bekannt geworden. In den 1980-er Jahren kam sie dann durch die Initiative von Currie Prescott nach Europa. Seither wurde sie in verschiedenen Varianten weiterentwickelt (z.B. als "Integrative Gestalt Massage / IGM").
Die Sensitive Gestalt Massage wird in Österreich leider nur von sehr wenigen Menschen praktiziert. Das ist schade, da die SGM-Methode sehr stark auch die Kräfte der Sexualität mit berücksichtigt (was andere Körperbehandlungen nicht in dieser Offenheit tun). Das macht SGM zu einer idealen Behandlungsart von Unbefindlichkeitszuständen, deren Mitbeeinflussung bzw. Ursache im Sexuellen zu suchen ist.
Der Ablauf einer rund 90 Minuten dauernden SGM-Sitzung ist wie untenstehend beschrieben (wobei anzumerken ist, dass verschiedene TherapeutInnen auch verschiedene Schwerpunkte setzen). Die Abfolge der Massageabschnitte ist immer gleich und hat rituellen Charakter.
Dazu eine Anmerkung: Es gibt zweit Gruppen von Sensitive-Gestalt-Masseure und -Masseurinen: die mit und die ohne psychotherapeutischer Ausbildung. Letztere können in diesen Gesprächen an ihre Grenzen stoßen und zur Meinung kommen, dass ein Klient / eine Klientin besser und zielführender bei einem Psychotherapeuten / einer Psychotherpeutin betreut wäre. Für "schwierigere" Fälle scheint eine Gesprächstherapie und/oder die Integrative Gestalt Massage (IGM) die geeignetere Behandlungsmethode.
Die Griffe und Techniken sind so gewählt, dass Ihnen während der Behandlung allerlei Assoziationen, Bilder, Farberscheinungen (siehe Stichwort Chakra / Chakren) und Erinnerungen kommen. Im Zusammenwirken mit dem angenehmen Ambiente und der Tiefenentspannung werden Sie dieserart zu Ihrem Unterbewusstsein geführt. Das kann (und soll!) Einiges bewirken. Der Masseur / die Masseurin nimmt emotionale Zustände und körperliche Reaktionen wahr.
Aus den Beschreibungen und Schilderungen wird klar erkennbar, dass Senstive Gestalt Massage eine überaus persönliche Art der Massage ist. Sie ist jedoch keine Therapiemethode (außer der SGM-Praktiker / die SGM-Praktikerin ist zugleich ausgebildeter Psychotherapeut / ausgebildete Psychotherapeutin, was durchaus auch der Fall sein kann). Ein gutes, maximal offenes und vertrauensvolles Verhältnis zum SGM-Masseur / zur SGM-Masseurin ist also eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.
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