Mit Anfang April öffnen sich die Pforten der tschechischen Burgen und Schlösser (allgemein übliche Öffnungszeiten sind von 9.00 bis 17.00 Uhr). Individuelle Vereinbarungen für Gruppen erfolgen auf Anfrage.
Das Areal der Prager Burg ist in der Sommersaison (bis Ende September) von 5.00 Uhr morgens bis Mitternacht frei zugänglich. Die einzelnen historischen Objekte (der St.Veits-Dom, die romanische St. Georg-Basilika, das St. Georg-Kloster, der Königliche Palast, das Goldene Gässchen, die Türme usw.) sind gebührenpflichtig zwischen 9.00 bis 17.00 Uhr zu besichtigen. Die Palastgärten unterhalb Hradschin sind in der Sommersaison von 10.00 bis 18.00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Wachablöse an den Burgtoren ist jede volle Stunde von 5.00 bis 24.00 Uhr, respektive von 6.00 bis 23.00. Um 12.00 Uhr ist feierliche Wachablöse mit Fanfaren und dem Austausch der Standarte.
Von den über 2000 Burgen und Schlössern Tschechiens sind 222 öffentlich zugänglich. Zu den meistbesuchten gehören die Prager Burg (siehe auch Stichwort Prag), der Burgkomplex in Cesky Krumlov (Krumau), die Burg Karlstejn bei Prag und das Ferdinand d'Este Schloss Konopiste südlich von Prag. Zu den weiteren beliebtesten Sehenswürdigkeiten gehören das südböhmische Schwarzenbergische Schloss Hluboká und das südmährische Liechtensteinersitz Lednice.
Die meisten Burgen und Schlösser verwalten oder besitzen umfangreiche Kunstsammlungen. Viele bieten auch ein abwechslungsreiches Kulturprogramm an: internationale Musikfestspiele, Ausstellungen, thematische Nachtführungen oder mittelalterliche Turniere und Ritteressen. Manche dienen als luxuriöse Schlosshotels.
Das monumentale romanische Reliquiarschrein des Hl. Maurus mit den Reliquien des Hl. Maurus und des Heiligen Johannes des Taufers gehört zu den erstklassigen europäischen Kulturschätzen. Nach den Prager Krönungsjuwelen wird der Schrein als Nationalkulturgut Nr. 2 bezeichnet.
Nun ist das während der letzten 40 Jahre unter der Burgkapelle versteckte und längst vergessene mittelalterliche Goldschmiedetechnikunikat aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts nach der umfangreichen Restaurierung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Das im Jahre 1985 wiederentdeckte Reliquiar des Hl. Maurus wurde jahrelang sorgfältig von 60 Spezialisten, darunter auch ausländischen Fachleuten, restauriert. Ab dieser Saison ist wieder in voller Pracht in der Schlosskapelle zu bewundern.
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