Geburtsdatum: 12.6.1930. Alter:
Österreichischer Schauspieler, Regisseur und Intendant (Theater, Oper, Film, Fernsehen; Leseabende ["Sachen zum Lachen"]). Sternstunden am Theater in der Josefstadt, den Wiener Kammerspielen, im Kabarett Simpl, am Wiener Volkstheater, Burgtheater, Salzburger Landestheater, an den Münchner Kammerspielen; als Regisseur an der Wiener Staatsoper, der Metropolitan Opera, der Mailänder Scala, dem Royal Opera House, Covent Garden, an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper und der Hamburgischen Staatsoper.
"Ob als Schauspieler, Komödiant, Opernregisseur oder Theaterdirektor: Otto Schenk ist auf all diesen Gebieten eine Koryphäe. Mit seinem vielseitigen Können, das ihm auch zu einer beachtlichen internationalen Karriere verhalf, begeistert er bis heute Generationen. Besonders inspirierend dabei sind sein unaufhaltsamer Enthusiasmus und seine große Liebe zur Arbeit und zum Publikum", sagt ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. "Es ist uns eine große Ehre, zum 70. Bühnenjubiläum das breite künstlerische Schaffen des Doyens der Theaterszene in den Mittelpunkt zu stellen und damit auch ein Stück österreichischer Kulturgeschichte zu dokumentieren. Der ORF gratuliert mit diesem Filmporträt, das den Ausnahmekünstler Otto Schenk würdigt und auch abseits des Scheinwerferlichts in den Vordergrund rückt", so Wrabetz.
"Das heimische Bühnengeschehen, egal ob Oper oder Konzert, Theater oder Kleinkunst, abzubilden und zu begleiten ist Teil des programmlichen Selbstverständnisses von ORF III. Mehr als 200 attraktive Sendeplätze in diesem Bereich unterstreichen unser Engagement, wobei viele dieser Produktionen die Handschrift des Multitalents Otto Schenk tragen", sagt ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber. Und: "Es freut mich daher, dass wir anlässlich seines 70. Bühnenjubiläums einen intimen Blick auf sein nachhaltiges Wirken und Schaffen werfen können. Besonderer Dank gilt hierbei Herbert Fechter, der Otto Schenk schon fast 40 Jahre begleitet und ohne dessen Hilfe und Unterstützung diese einmalige Produktion nicht möglich gewesen wäre."
"1995 hat mich Otto Schenk in einem Interview des Magazins 'profil' einen 'korrekten Begleiter' genannt, 'der ihn zu vielem ermutigt hat, das er sich selbst nicht zugetraut hätte'. Und nach beinahe 40 Jahren der Zusammenarbeit mit ihm halte ich das immer noch für das größte Kompliment, das ein Künstler seinem Manager machen kann", sagt Herbert Fechter, der in der Dokumentation auch als Sprecher fungiert. "Otto Schenk hat ein absolutes Gefühl für sein Publikum und keine Berührungsängste. Und er hat, wie er selbst sagt, den Humor immer sehr ernst genommen. Das neue Porträt will den Künstler und Menschen zeigen sowie die Hochachtung ausdrücken, die wir für ihn empfinden", so Fechter.
Von dem neuen Filmporträt zu seinen Ehren zeigte sich Jubilar Otto Schenk stark berührt: "Ich bin sehr bewegt von der großen Liebe, die mir von diesen Leuten, die im Film über mich gesprochen haben, entgegengebracht wurde. Ich hoffe, sie war ehrlich. Das war so wunderbar, dass ich fast das Gefühl habe, das ist ein Nachruf. Ich bin sehr angetan über die viele Arbeit, die hier investiert wurde", so Schenk. Besonderen Dank richtete er an den ORF: "Ich danke dem Fernsehen, dass es mir den breiten Eingang in die Masse der Menschen und ihre Herzen ermöglicht hat. Dass mich so viele Menschen auf der Straße begrüßen, hat vor allem mit dem Fernsehen zu tun. Danke, dass Sie Notiz von mir nehmen."
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