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Musik Blog
Blogger: Andreas Hollinek

Für viele Menschen ist Musik fixer Bestandteil des täglichen Lebens. Ob Pop, Rock, Folk, oder Klassische Musik, ob Musical, Operette oder Oper, ob passiv oder aktiv genossen – die meisten von uns schöpfen aus der Musik und Kraft. Was MusikerInnen und ihre Fans jedoch seit März 2020 verbindet und stetig begleitet: die Sorge um das Ansteckungsrisiko bei gemeinsamen Proben und bei den Konzerten. Beste Strategien um eine unkontrollierte Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden: outdoor vor indoor, Abstand halten, Hände-Desinfektion und in sensiblen Bereichen (z.B. auf den Toiletten) Maske tragen.

16.04.2024. In der Saison 2024/25 feiert der zweitälteste Musikverein Österreichs sein 210-jähriges Bestehen. Intendant Michael Nemeth und Präsident Franz Harnoncourt-Unverzagt lassen mit einem fulminanten Programm aufhorchen, das wieder rund 40.000 Musikfans in die steierische Landeshauptstadt locken wird. Zum Jubiläum treten im Stefaniensaal unter anderem Elina Garanca, Ricardo Muti, Rudolf Buchbinder, Günther Groissböck oder Rolando Villazón auf. Den Start in die Saison macht die zweite Auflage des erfolgreichen Haydn-Fests mit Adam Fischer. "In unserer 210. Saison, die Adam Fischer eröffnen wird, blüht und gedeiht der Musikverein in voller Pracht, wie auch das neue grafische Erscheinungsbild erkennen lässt. Wir werden noch internationaler und vielseitiger, unter anderem im Rahmen der neuen Plattform 'musikvereinyouth', die all unsere Jugendaktivitäten vereint. In mehr als 50 Projekten – vom Klavierabend bis zur großen Sinfonik mit den Wiener Philharmonikern – stehen unsere Tore zur internationalen Musikwelt weit offen", so Nemeth.

24.01.2024. Unter dem Motto "Inspiration Haydn" präsentiert die Klassik-Konzertreihe "Haydnregion Niederösterreich" (Website: ) vom 23. März bis 15. Dezember 2024 ein durch das Komponistenbrüderpaar Joseph und Michael Haydn inspiriertes, künstlerisch hervorragend besetztes Programm mit knapp 30 Veranstaltungen an 14 Standorten in 11 Gemeinden rund um das Haydn Geburtshaus Rohrau.

Joseph Haydn Geburtshaus
Foto © Andreas Hollinek

Der Konzertzyklus zeichnet sich durch das außergewöhnliche Flair und die jeweils besondere Geschichte seiner Spielorte aus. Deren Bandbreite reicht von barocken Festsälen über die antike Römertherme in Carnuntum bis zum Heurigen-Innenhof in Göttlesbrunn. 2024 gastiert die Haydnregion Niederösterreich erstmals in der vor kurzem neu eröffneten Veranstaltungslocation Papierfabrik Varieté in Klein-Neusiedl – ein mit viel Fingerspitzengefühl renoviertes Industriebaujuwel, das 1793 auf Initiative eines Wiener Großhändlers als größte Papierfabrik des Wiener Beckens errichtet worden war. Dr. Michael Linsbauer, künstlerischer Leiter der Konzertreihe, über das Programm: "Das Festival-Motto 'Inspiration Haydn' zeigt einmal mehr, wie die Musik der Brüder Haydn eine wunderbare Basis für die Durchführung eines ganzjährigen Programms an den schönsten Orten der Region bildet. Eine hervorragende Auslastung von zirka 98 Prozent in der Saison 2023 bestärkt mein Team und mich, unseren Weg im Schulterschluss mit der Region und den lokalen Partnerinnen und Partnern sowohl in künstlerischer als auch in organisatorischer Hinsicht fortzusetzen. Einen Schwerpunkt und roten Faden des diesjährigen Programms stellen die Werke von Haydns Zeitgenossen dar, die in ihrem Kompositionsschaffen von ihrem Lehrmeister, Idol oder auch Komponistenkollegen inspiriert und beeinflusst wurden, darunter Marianna Martines, Anton Eberl, Johann Nepomuk Hummel und Ignaz Joseph Pleyel."

Programmatische Höhepunkte sind beispielsweise die Saisoneröffnung des Haydn Geburtshauses am 23. März mit einem musikalisch-diskursiven Programm über Marianna Martines – eine anno dazumal anerkannte Komponistin und Joseph Haydns wohl bekannteste Schülerin, die Aufführung beider Cellokonzerte von Joseph Haydn durch die international gefeierte Cellistin Harriet Krijgh in Schloss Petronell bzw. in der Kulturfabrik Hainburg, die Präsentation des neuen Haydn-Programms samt CD-Einspielung des fabelhaften Crossover-Quartetts The Erlkings, der "6. Internationale Haydn-Wettbewerb für Klassisches Lied und Arie" unter dem Juryvorsitz von Kammersängerin Angelika Kirchschlager sowie das Debut der Wiener Sängerknaben und des Orchesters Wiener Akademie (musikalische Leitung: Martin Haselböck) in der prachtvollen barocken Pfarrkirche in Bruck an der Leitha.

Unter den international renommierten Vokal-Solistinnen und -Solisten sind 2024 Volksopern-Sopranistin Rebecca Nelsen, Daniel Johanssen – einer der renommiertesten Oratorientenöre unserer Zeit – und Countertenor Thomas Lichtenecker. Auch ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger des Internationalen Haydn Gesangswettbewerbs wie Jakob Hoffmann, Jerica Steklasa, Natalie Weinberg und Heidi Baumgartner werden an verschiedenen Terminen zu hören sein. Exzellente mitwirkende Vokalensembles sind das Damenquartett Spatzenklang, ehemalige Mitglieder der Gumpoldskirchner Spatzen, und die weltberühmten Wiener Sängerknaben.

Unter den bedeutenden Instrumentalistinnen und Instrumentalisten sind die Originalklang-Spezialisten Cornelia Löscher, Violine, Violoncellist Arne Kircher und Pianistin Varvara Manukyan, weiters Konzertorganistin und Kirchenmusikerin Maria Magyarová Plseková, Nachwuchsgeiger und "Rising Star" Leonard Baumgartner und die international vielfach engagierte und erfolgreiche Cellistin Harriet Krijgh, die heuer gleich zweimal als Solistin auftritt.

Ebenfalls konzertieren werden unter anderem die Beethoven Philharmonie unter der Leitung von Thomas Rösner, das Vienna Ensemble, die Originalklangensembles Barucco (Dirigent: Heinz Ferlesch) und die Schweizer Freitagsakademie sowie die Kammermusikformationen Korngold-Ensemble, Pleyel-Klaviertrio, Trio Frizzante, Artel Quartett, Kammerfunk, Sax Arte Saxophonquartett und das Ensemble Wiener Cammerstyl.

Musik- bzw. medizinhistorische Fachvorträge über Joseph Haydn halten Dr. Irene Suchy, Ö1-Redakteurin, Ausstellungsmacherin, Autorin, Fernsehjournalistin, Dramaturgin, Librettistin und Literatin, sowie Dr. Raimund Tremetsberger, Facharzt für Innere Medizin und Musikbegeisterter. Publikumslieblinge, bekannt aus Film, Fernsehen und von Theaterpodien, wie etwa Chris Pichler, Karl Markovics und Katharina Stemberger umrahmen einige Konzertprogramme mit Rezitationen, Anekdoten sowie Erzählungen aus dem Leben Joseph Haydns. Zu Gast bei Promi-Winzerin und PR-Lady Dorli Muhr im Rahmen der "Rohrauer Gespräche" sind in der Konzertsaison 2024 Martin Grassberger, Gerichtsmediziner und Autor, Neo-Intendantin von "Ars Carnuntum" Constantina Bordin und der mehrfach ausgezeichnete Autor, Journalist und Historiker Philipp Blom.

22.01.2024. Nach dem durchschlagenden Erfolg des letzten Jahres erklingt der Domplatz in am ersten Juli-Wochenende 2024 erneut in seinen schönsten Tönen. Das neue Festival für Gegenwartskultur, Tangente St. Pölten, und das Festspielhaus St. Pölten laden zu musikalischen Sternstunden mit Werken von Leonard Bernstein ein. Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich gibt unter der Leitung von Garrett Keast Highlights aus dem Werk des großen Maestros und einzigartigen Komponisten zum Besten, der mit seiner weltweit ausgestrahlten Serie "Young People's Concerts" Millionen von Menschen mit klassischer Musik begeistern konnte. Neben Musicalmelodien aus On the Town, stehen am Freitag, 5. Juli 2024 (Beginn: 20.00 Uhr) Auszüge der beißend satirischen Operette Candide, sowie Ohrwürmer des Welterfolgs West Side Story auf dem Programm. Im zweiten Teil des Abends begeistern zwei mitreißende Stimmen aus Soul und Jazz in einem einmaligen Crossover-Konzert mit dem Tonkünstler-Orchester. Die US-amerikanische Sängerin China Moses schöpft die Inspiration für ihre Musik aus den unterschiedlichsten Richtungen der American Black Music von Soul über Jazz bis R'n'B – stets sensibel, humorvoll und leidenschaftlich. Energiegeladen beschließt der gefeierte britische Soul- und Jazzsänger Myles Sanko, der sich mal gefühlvoll, mal dynamisch in die Herzen des Publikums singt, den Konzertabend am Freitag.

17.10.2023. Draußen zum ersten Mal in diesem Jahr Minusgrade – und schon beamen sich die ersten Pressemeldungen zur Vorweihnachtssaison herein. Betreff: Adventkonzert in Wien. Im Stephansdom von 1. bis 23. Dezember, an Freitagen und Samstagen um 20.30 Uhr, an Sonntagen um 22.00 Uhr (Riesen-Orgel); Harmonia Ensemble Wien bzw. namhafte Organisten. Eintritt: 45,- /35,-/ 25,- Euro. In der Kapuzinerkirche von 24. November bis 23. Dezember, an Freitagen um 19.00 Uhr, an Samstagen um 18.30 Uhr; es spielt das Wiener Kaiserquartett & friends; Eintritt: 35,- Euro. In der Annakirche gibt es von 01. bis 23. Dezember "Trompetenzauber im Advent"; und zwar jeden Freitag, Samstag und Sonntag um 19.30 Uhr; Wolfgang Mair an der Trompete, Reinhard Schobesberger, an der Orgel bzw. dem Piano; Eintritt:30,- Euro (freie Sitzplatzwahl).

Weihnachten Kirchenkonzerte
Foto © Andreas Hollinek

19.04.2023. Die Saison 2023/2024 im Festspielhaus St. Pölten (Website: ) bringt ein großartiges Programm. Dabei vernetzen neue Partnerschaften mit Kulturinstitutionen das Mehrspartenhaus im Kulturbezirk St. Pölten noch enger mit der Region. Das Festspielhaus St. Pölten bietet heuer auch eine ganze Reihe an Möglichkeiten, in die Welt des Tanzes einzutauchen. Es gibt Österreich-Premieren, Tanz-Communities, Masterclasses, Workshop-Tage und weitere Vermittlungsformaten.


Hofesh Shechter – Contemporary Dance. Foto © Lennart Sjöberg [Werbung/PR]

Der Startschuss für die Spielzeit 2023/2024 fällt am 23. September mit der GöteborgsOperans Danskompani. Die Tänzer:innen der renommierten schwedischen Compagnie sind in der Österreich-Premiere eines mitreißenden Doppelabends zweier weltweit gefragter Choreograf:innen zu erleben: Hofesh Shechter (Contemporary Dance) und Sharon Eyal (SAABA).

Die sieben Todsünden stehen am 06. Oktober 2023 auf dem Festspielhaus-Programm. Eric Gauthier vereint für diese Österreich-Premiere sieben der bekanntesten Choreograf:innen unserer Zeit: Aszure Barton (Faulheit), Sidi Larbi Cherkaoui (Gier), Sharon Eyal (Neid), Marco Goecke (Völlerei), Marcos Morau (Arroganz), Hofesh Shechter (Lust) und Sasha Waltz (Zorn)Genreübergreifenden Kunstgenuss rund um Habgier und Faulheit, Hochmut und Völlerei, Wollust, Zorn und Neid bietet zeitgleich eine Ausstellung in der Kunsthalle Krems.

Gemeinsam mit dem Tanzquartier Wien und brut Wien wird das Festspielhaus der Choreographic Platform Austria (CPA) neues Leben einhauchen und geballtes Tanzprogramm in beiden Städten bieten. Am 20. Oktober 2023 bringt die österreichische Choreografin Doris Uhlich SONNE zur Uraufführung. Neben Pitching-Formaten sind im Festspielhaus auch Arbeiten von Helene Weinzierl und Liquid Loft zu sehen.

Mit seinem neuen Stück MOMO (Österreich-Premiere am 18. November 2023) gelingt Ohad Naharin und der Batsheva Dance Company ein wütendes wie scharfsinniges Porträt unserer Zeit, in der sich Chaos, Leidenschaft und der Verlust des Individualismus ihren Weg bahnen.

Am 25. November 2023 feiert Beethoven 7 von Sasha Waltz Österreich-Premiere: Die deutsche Choreografin kreierte bereits 2021 in der antiken Tempelstätte von Delphi eine Choreografie zu zwei Sätzen von Beethovens Symphonie Nr. 7 und widmet sich nun dem kompletten Werk. Das Tonkünstler-Orchester spielt unter der Leitung von Titus Engel. Im kontrastierenden ersten Teil des Abends tanzen die 13 Tänzer:innen der Compagnie zum elektronischen Auftragswerk Freiheit/Extasis des zeitgenössischen Komponisten Diego Noguera.

Das Ballet du Grand Théâtre de Genève gastiert am 15. Dezember 2023 mit der Österreich-Premiere eines faszinierenden Doppelabends: In Damien Jalets Erfolgsproduktion Skid gerät die Bühne sprichwörtlich aus den Fugen, wenn sich die Tänzer:innen mit einer um 34 Grad geneigten Plattform konfrontiert sehen. Der aufstrebende Choreograf Fouad Boussouf zeigt mit Vïa ein energetisches Stück mit Elementen aus urbaner Kultur und nordafrikanischen Tänzen.

Ailey II, die zweite Compagnie des Alvin Ailey American Dance Theatre (AAADT), sorgt am 20. Jänner 2024 für das erste große Tanz-Highlight im neuen Jahr: Mit Choreografien von Alvin AileyFrancesca Harper und Robert Battle werden exemplarische Arbeiten aus dem fast 50-jährigen Bestehen der Compagnie gezeigt, die sich dem Bewahren afroamerikanischer Kultur und der Entwicklung des Modern Dance in den USA verschrieben hat.

In ihrer Auftragsarbeit für das Ballett des Theater Basel unter der neuen Künstlerischen Direktorin Adolphe Binder begibt sich die ehemalige Batsheva-Tänzerin Bobbi Jene Smith auf Spurensuche nach Identitäten und neuen Erzählformen. Ihr Zweiakter Marie & Pierre öffnet die Bühne für zwei Liebende und ein Gewimmel von Charakteren, die abwechselnd ihre Seiten einer Geschichte erzählen. Die Österreich-Premiere der Festspielhaus-Koproduktion findet am 17. Februar 2024 statt.

Am 02. und 03. März 2024 kehrt der australische Circa Contemporary Circus mit Humans 2.0 (für alle ab 7 Jahren) zurück ans Festspielhaus St. Pölten. Circusvisionär Yaron Lifschitz geht in dieser Produktion den Herausforderungen des Menschseins auf den Grund.

Nach mehreren erfolgreichen Gastspielen präsentieren sich die Tänzer:innen des Ballett am Rhein auch unter der neuen Direktion von Demis Volpi im Festspielhaus St. Pölten. Am 16. März 2024 stehen mit der Österreich-Premiere Drei Meister – Drei Werke Meilensteine des Tanzes aus dem 20. Jahrhundert zu vollem Orchesterklang der Tonkünstler auf dem Programm: George Balanchines RubiesHans van Manens Visions Fugitives und William Forsythes Enemy in the Figure.

Nachdem sich Fouad Boussouf bereits im Dezember 2023 mit seiner Arbeit Vïa dem Festspielhaus-Publikum vorgestellt hat, kehrt er am 12. April 2024 mit der Österreich-Premiere seiner abendfüllenden Kreation Feu zurück nach St. Pölten. Mit einem reichen Bewegungsvokabular, das Hip-Hop, neuen Circus, zeitgenössischen sowie traditionellen nordafrikanischen Tanz verschmilzt, begeistert der marokkanisch-französische Choreograf weltweit.

Jazz, (Welt-)Musik & ein Musikfestival für Kinder

Die brasilianische Musiklegende Gilberto Gil ist vieles: kultureller Botschafter, politische Galionsfigur, Revolutionär und musikalischer Pionier. Beim einzigen Österreich-Termin seiner letzten Tour zelebriert der Mitbegründer der Tropicalismo-Bewegung am 13. Oktober 2023 sein 60-jähriges Bühnenjubiläum.

Die US-Amerikanerin Cécile McLorin Salvant tritt mit ihrem aktuellen Album Mélusine endgültig ins Rampenlicht des modernen Jazz. Am 10. November 2023 ist die bereits mehrfach Grammy-prämierte Sängerin zu Gast im Festspielhaus.

Am 07. Dezember 2023 kehrt die malische Sängerin Fatoumata Diawara zurück ans Festspielhaus und begeistert mit einem Mix aus Afropop, Afrofolk und Afrofuturism.

Die Kammermusikreihe Kosmos.Piano widmet sich in der Saison 2023/2024 dem Klavier in seiner ganzen Vielfalt von (Neo-)Klassik bis Jazz. Zu hören sind u.a. junge virtuose Musiker:innen wie Anna Gréta (16. November 2023), Büşra Kayıkçı (15. Februar 2024), Johanna Summer (14. März 2024), oder Lise de la Salle (06. Juni 2024).

Burgschauspielerin Caroline Peters und Multiinstrumentalist Peter Rosmanith richten am 12. Jänner 2024 ihren Blick auf das Werk der US-amerikanischen Autorin Carson McCullers.

Liedermacher Ernst MoldenUrsula Strauss und Herbert Pixner bitten am 21. Jänner 2024 zu einem Musikabend zwischen großer Dichtkunst und Wiener Schmäh.

Ein Weltmusik-Highlight steht am 01. Februar 2024 auf dem Programm: Im Rahmen eines Doppelkonzerts präsentiert Omar Sosa zeitgenössische Interpretationen kubanischer Klassiker. Bei Yilian Cañizares treffen im Anschluss elektronische Klänge auf afrikanische Musiktradition.

Das Festspielhaus St. Pölten bringt in Kooperation mit der Jeunesse und der Stadt St. Pölten das internationale BIG BANG Festival erstmals nach Österreich. Vom Foyer bis zum Orchestergraben verwandelt sich das Festspielhaus am 06. April 2024 in ein abenteuerliches Musiklabyrinth zum Erkunden und Genießen für alle von 5 bis 105 Jahren.

Tangente – Festival für Gegenwartskultur im Festspielhaus

Von 30. April bis 06. Oktober 2024 steht die ganze Stadt im Zeichen der Tangente, St. Pöltens neuem Festival für Gegenwartskultur. Die Festival-Eröffnung findet am 30. April und 01. Mai 2024 im Festspielhaus St. Pölten mit der Österreich-Premiere der zeitgenössischen Oper JUSTICE von Hèctor Parra (Musik) und Fiston Mwanza Mujila (Libretto) statt. Für die Regie zeichnet Milo Rau verantwortlich. Das Tonkünstler-Orchester spielt unter der Leitung von Titus Engel. Das Festspielhaus ist Koproduzent dieser Produktion des Grand Théâtre de Genève.

Am 01. Mai 2024 findet mit Olivier Messiaens Katalog der Vögel (Catalogue d’oiseaux) ein weiterer Programmpunkt der Tangente St. Pölten im Festspielhaus statt: Pianist Pierre-Laurent Aimard und Schauspielerin Birgit Minichmayr setzen das Werk des 1992 verstorbenen Komponisten mit ausgewählten Texten zur Welt der Vögel in einen neuen Kontext.

Mit einem exklusiv für die Tangente und das Festspielhaus entwickelten Programm gastiert die legendäre Indie-Rock-Band The Notwist am 03. Mai 2024 und lädt unter dem Titel Alien Disko eine Vielzahl weiterer Künstler:innen aus aller Welt ein.

Am 09. Mai 2024 zeigt die Tangente die Österreich-Premiere einer neuen Tanztheater-Kreation der kanadischen Choreografin Crystal Pite über das Bedürfnis des Menschen nach Zugehörigkeit.

Seinen Saisonabschluss feiert das Festspielhaus St. Pölten am 22. Juni 2024 mit Jeremy Nedds Österreich-Premiere von blue nile to the galaxy around olodumare. Die Tanzkreation des US-amerikanischen Tänzers und Choreografen geht gemeinsam mit der Gruppe Impilo Mapantsula den verschlungenen Erfahrungen afrikanischer Diaspora nach und kommt ebenfalls im Rahmen der Tangente zur Aufführung.

21.02.2023. "Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien gehört zu den zentralen Säulen im österreichischen Kulturleben. Seine besondere, der Innovation und Regionalität verpflichtete Aufgabenstellung im Rahmen des ORF-Kulturauftrags hebt es in der europäischen Tradition der Rundfunkorchester von allen anderen Klangkörpern in Österreich ab. Das RSO Wien steht in einer Schlüsselrolle für die Vermittlung und Förderung der kulturellen Vielfalt in Österreich. Es nimmt diese Verantwortung seit Jahrzehnten landesweit und international sehr erfolgreich wahr. Das RSO Wien ist eines der wesentlichen Argumente für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich.

Die Abschaffung des RSO Wien, ausgerechnet auf medial aufgebauten Druck der Bundesregierung, käme einem politischen Selbstmord des Kulturlandes Österreich gleich. Bundeskanzler Nehammer und Medienministerin Susanne Raab versorgen 'die Menschen' fast noch live vom Wiener Opernball mit medienwirksamen Signalen eisernen Sparwillens. Dabei entsteht der schiefe Eindruck, dass der Kanzler und die Ministerin fatale Nebenwirkungen auf hunderttausende von Menschen, die am österreichischen Kulturleben teilnehmen, als Kollateralschaden in Kauf nehmen.

Es ist gerade einmal 20 Wochen her, dass ein offener Brief gegen die Auswirkungen von ORF-Sparmaßnahmen auf die Kultur augenblicklich von über 40.000 Menschen unterzeichnet wurde. Der nun medial gesteigerte Druck des Bundeskanzlers und der Medienministerin auf den ORF wirkt wenig problem- und verantwortungsbewusst – als wollten beide nach schweren Jahren der Pandemiebewältigung nun eine finanzpolitische Wende einleiten, um dem Kultursektor doch noch den Rest zu geben. Noch sei nichts beschlossen, hieß es heute. Der von der Regierung wohl nicht beabsichtigte Eindruck, ausgerechnet eine konservative Partei in Regierungsverantwortung ließe sich vom Populismus so durch Dorf treiben, dass der ORF und das österreichischen Kulturleben nicht wieder gut zu machenden Schaden erleiden, sollte schnellstens korrigiert werden."

Bernhard Günther, Künstlerischer Leiter des größten österreichischen Musikfestivals für zeitgenössische Musik "Wien Modern"

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