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Sekt

Als Sekt bezeichnet man mit zwei Gärprozessen: einem Gärprozess in Fässern und einem zweiten Gärprozess in Flaschen, die von der Dicke des Glases, der Bauweise der Flasche und vom Verschluss her starkem Druck standhält. Bei guten Sektsorten herrscht im Flascheninneren nämlich ein Druck von 4 bis 4,5 bar. Bringt der Grundwein für eine Sektherstellung eine kraftvolle Struktur mit sich, entstehen sogenannte Röstaromen, die dem Sekt "Tiefe" geben. Die erste Gärung nennt man "alkoholische Gärung", die zweite, in der Flasche stattfindende Gärung "Dosage". Unter Zusatz von Hefe und Zucker entsteht die charakteristische Kohlensäure. Während der Flaschenlagerung entsteht ein Hefepfropfen im Flaschenhals. Dieser muss händisch entfernt werden. Danach wird die Flasche so schnell wie möglich verkorkt und schnellstmöglich verkorkt werden. Wurde der Sekt nicht lange genug auf der Hefe gelagert, sprudelt er intensiver.

"Méthode Traditionelle" bezeichnet die in der Champagne entwickelte und weltweit verbreitete Methode zur Herstellung hochqualitativer Schaumweine. Am begehrtesten: der . Bei einer anderen Methode wird die Kohlensäure einfach zugesetzt (z.B. beim ).

Qualitätsvolle österreichische Winzersekte sind durch einen frischen und zugleich Ausbaustil charakterisiert. Rebsorten wie beispielsweise , , oder entfalten als Sekt einen ganz besonderen Charakter.

Sekt Lexikon

Agraffe: Als Agraffe (auf Deutsch "Haken") wird das charakteristische Drahtgestell über dem Sektkorken bezeichnet. Achtung: Beim Öffnen der Agraffe kann der Sektkorken kanonenschussartig entweichen und gegebenenfalls Schaden bzw. Verletzungen verursachen. Tipp: Halten Sie den Korken fest umschlossen in der einen Hand, während Sie mit der anderen Hand die Sektflasche drehen.

Autolyse: Wein wird einerseits durch Traubenaromen geprägt ("Primär-Aromen"), andererseits durch Aromen, die bei der enzymatischen Hefezersetzung entstehen ("Sekundär-Aromen").

Brut: Brut ist eine Geschmacksangabe bei Schaumweinen. Als Maß wird "Gramm pro Liter" verwendet: brut nature (naturherb): 0 bis 3, extra brut (extra herb) 0 bis 6, brut (herb) 0 bis 12, extra dry (extra trocken) 12 bis 17, dry (trocken) 17 bis 32.

Degorgieren: Während der ersten Phase der Flaschenlagerung ist der zukünftige Sekt mit einem Kronkorken verschlossen (wie bei Bierflaschen). Im Flaschenhals entsteht ein Hefepfropfen, der händisch entfertn werden muss. Danach muss die Flasche schnellstmöglich verkorkt werden. Wurde der Sekt nicht lange genug auf der Hefe gelagert wurde, sprudelt er intensiver.

Dosage: Um den zweiten Gärungsprozess (bei dem die Kohlensäure entsteht) in Gang zu setzen, wird dem Grundwein Hefe und eine zuckerhaltige Lösung beigefügt.

Druck in der Sektflasche: Bei guten Sektsorten herrscht im Flascheninneren ein Druck von 4 bis 4,5 bar.

Grundwein: Als Grundwein bezeichnet man den noch junge Fasswein, den man dann für die Flaschengärung verwendet.

Hefelagerung: Bei der Sektherstellung kann der Wein 1 bis 3 Jahre lang auf der Hefe lagern. Mit Fortdauer der Hefelagerung erhöht sich der Mousseux (siehe unten) und umso "nobler" wird das Aroma.

Méthode charmant: Bezeichnung für den zweiten Flaschengärprozess in großen Gebinden (z.B. in einem Tank).

Mousseux: Der Sekt "moussiert", wenn die Sektperlen besonders fein und sanft schaumig emporsteigen.

Remuage: Bezeichnung für den zweiten, in der Flasche stattfindenden Gärungsvorgang. Das ist die Zeit, in der WinzerInnen jede Flasche täglich mit einer Achtel-Drehung bewegen. In größeren Produktionsstätten erfolgt dies maschinell.

Rosé-Sekt: Sekt unter (Mit-)Verwendung roter Rebsorte.

Sekt-Böden: Als am charakteristischsten für Sekt bzw. Champagner gelten die kreidekalkhältigen Böden der Region Champagne.

Siehe auch

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