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Wintergarten / Wintergärten

Ein Wintergarten erhöht nicht nur die persönliche Lebensqualität ganz erheblich, er leistet auch einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit. Das betrifft vor allem durch ein verbessertes Raumklima, mehr Licht sowie ein Ambiente, das der Seele gut tut. Ein Wintergarten kann unter optimaler auch beim Energiesparen helfen (dazu siehe den Beitrag ). Für viele Gebäude stellt ein mit Einfühlungsvermögen angebauter Wintergarten darüber hinaus eine Verschönerung dar.

Energiebilanz

Ob ein Wintergarten seinem Besitzer bzw. seiner Besitzerin mehr Energie kostet als bringt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören: geographische Lage und Ausrichtung zur Sonne; Sonneneinstrahlungsbedingungen vor Ort / Beschattungssysteme; Verunreinigungen an den Glasflächen; Inneneinrichtung und Pflanzen (Materialien, Farbe, Neigung der Flächen zur Sonne; Absorption / Umwandlung der Infrarotstrahlung der Sonne in Wärmeabstrahlung); Seitenverglasung und Konstruktion (Kältebrücken); Dachkonstruktion / Dachisolierung; Bodenkonstruktion / Bodenisolierung; Anbindung an die anderen Wohnräume / Wärmeaustauschsysteme; Luftzirkulation; Wärmespeichersystem und Wärmeregelung und Zusatzeinrichtungen zur Gewinnung von Energie (z.B. ).

Für die Verglasung sind drei Werte von Bedeutung: k-Wert: Energiekoeffizient zur Darstellung des Energieverlustes; gibt an, wieviel Wärme (in Watt) pro Stunde und Quadratmeter durchdringt, wenn der Temperaturunterschied von aussen zu innen genau 1 Grad Celsius beträgt. U-Wert: ebenfalls ein Energieverlustkoeffizient; soll den k-Wert ersetzen. g-Wert: Energiegewinnkoeffizient; gibt an, wieviel Prozent des Energiepotenzials des Sonnenlichtes beim Durchdringen der Glasfläche innen "ankommt". In jedem Fall, muss man recht sorgfältig mit einem Wintergarten "mitleben" bzw. "mitdenken" – oder aber einer ausgeklügelten Steuerelektronik die Arbeit übertragen.

Schädlinge und Nützlinge

Dass Wintergärten sehr schöne Lebensräume sein können, "wissen" auch Insekten und Pilze. Manche von ihnen werden vom Menschen als "unliebsam" eingestuft. Aber Achtung: Beim Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln bzw. Mitteln gegen Pflanzenkrankheiten in einem Wintergarten oder Gewächshaus muss natürlich auf Gesundheitsaspekte besondere Rücksicht genommen werden. Wie bei vielem muss das Motto lauten: Vorbeugen ist besser als Behandeln. Eine fachkundige Auswahl, Platzierung und Betreuung der Pflanzen ist die beste Garantie, dass Schädlinge ferngehalten werden und Krankheiten gar nicht erst entstehen. Was aber tun, wenn alle Mühe versagt? Die Antwort: gesundheitlich unbedenkliche Mittel einsetzen oder den Schädlingen Nützlingen entgegenstellen. Gut verrichten ihre Arbeit folgende Nützlinge:

  • Florfliegen: Ernährt sich von mehreren Schädlingsarten; problemlos einsetzbar.
  • Gallmücken: Wirken gut gegen Blattläuse.
  • Marienkäfer: fressen junge Wollläuse und Schmierläuse.
  • Nematoden: Parasitäre Nematoden helfen Ihnen bei der Bekämpfung des Dickmaulrüsslers.
  • Schlupfwespen: Je nach Subspezies stechen sie die Larven der Weissen Fliege an und saugen sie aus bzw. können gegen Blattläuse eingesetzt werden.
  • Raubmilben: Je nach Subspezies wirken sie gegen Spinnmilben, Weichhautmilben und gegen den Kalifornischen Blütenthrips.
  • Raubwanzen: Kann gegen Thripse eingesetzt werden.

Nützlinge Erhält man in gut sortierten Gärtnereien (meist nur durch Vorbestellung) bzw. in Fachgeschäften für Glashausbedarf. Aber Achtung: Auch Nützlinge wollen optimale Bedingungen (z.B. höhere Temperaturen, feuchtere Luft). Andernfalls sterben sie oder verlassen ihren "Einsatzort". Auch ist deren Lebenszeit sehr begrenzt (im Durchschnitt zwei Wochen). Das heisst: Unbedingt die Haltungsbedingungen beachten und Erkundigungen einholen, ob die anvisierten Maßnahmen und Einsatzmethoden als erfolgversprechend einzustufen sind.

Tipps zur Planung bzw. Anschaffung eines Wintergartens

Fachberatung bezüglich realisierbarer Anbaumöglichkeiten am Haus anfordern. Ideale Ausrichtung des Wintergartens: Süd-West. Definieren Sie genau, wofür Sie den Wintergarten am meisten nutzen möchten. In jedem Fall sollte ein Zugang vom Wohnzimmer, Esszimmer oder Fitnessraum aus gegeben sein. Analysieren die Umgebung des Wintergartens (z.B. Sonneneinstrahlung, Beschattung, Umwelteinflüsse wie Wind, Laub, Staub usw.) und lassen Sie die Ergebnisse der Beurteilung in die Planung einfliessen. Wählen Sie eine Dachform, die sich architektonisch gut in die Gesamterscheinung des Gebäudes einfügt (Pultdach, Satteldach, Giebeldach, Walmdach mit Vordach), zweckmäßig zu beschatten ist und gut gepflegt werden kann. Machen Sie keine Kompromisse bei der Qualität der Wärmedämmung. Ist ein direkter Anbau am Haus nicht gut möglich, kann man auch die Errichtung eines freistehenden Wintergartens erwägen.

Siehe auch

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