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Belgrad

Die weiße Stadt, wie Belgrad wegen ihres mittelalterlichen Namens "Weißenburg" immer noch genannt wird, ist an der Mündung der Save in die gelegen und zählt zu den ältesten Städten Europas. Zwar wird die Stadt erst 878 n.Chr. zum ersten Mal in offiziellen Schriften erwähnt, doch sind so manche auf dem Gebiet von Belgrad gemachten Fundstücke rund 7000 Jahre alt. Heute leben in der Hauptstadt von rund 1,6 Millionen Einwohner. Sie erzielen mit ihrer Arbeit rund ein Drittel der Wirtschaftsleistung des Landes. Die wichtigsten Institutionen für Bildung, Wissenschaft und Kunst haben hier ihre organisatorischen Zentralen und Ausstellungsräume.

Die offizielle Geschichte Belgrads beginnt im Jahr 878 mit der schriftlichen Erwähnung der Stadt durch den damals amtierende Papst Johannes VIII. Am Anfang war die Zugehörigkeit Belgrads umkämpft, da sich die Stadt in der Grenzlage zwischen dem Königreich Ungarn im Norden, dem bulgarischen Königreich im Osten und dem byzantinischen Reich befand. Eine markante Jahreszahlt in der Geschichte der Stadt ist das Jahr 1521, jenes Jahr, in dem die mehrmaligen Eroberungsversuche der Osmanen Erfolg hatten. Belgrad wurde zu einer wichtigen Handelsstadt auf der Karawanenstraße nach Konstantinopel. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Stadt gänzlich zurückerobert.

1815 führte die Serbische Revolution zur Anerkennung als autonomes Fürstentum. Die Osmanen wurden im Rahmen systematischer "Deosmanisierung" vertrieben, ihre kulturellen und religiösen Spuren verwischt. Dazu zählten auch viele Moscheen, die durch Kirchen oder andere Gebäude ersetzt wurden. So erinnern heute nur noch Weniges an die orientalische Zeit Belgrads. Während des wurde die Stadt zunächst von Österreich-Ungarn eingenommen, danach vom Deutschen Reich.

Nach dem Krieg formte sich das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. Es folgte eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, der jedoch durch den wieder gestoppt wurde. Die Stadt wurde durch die Truppen Nazi-Deutschlands zuerst massiv bombardiert und anschließend besetzt. Nach dem Krieg proklamierte Marschall Tito die Föderative Volksrepublik Jugoslawien und machte Belgrad zu deren Hauptstadt. Während des Jugoslawien-Krieges in den Jahren um 1990 wurde Belgrad durch die NATO bombardiert, um den hegemonistischen Plänen für ein großserbisches Reich ein Ende zu bereiten. Noch heute kann man in Belgrad zerbombte Häuser aus dieser Zeit sehen.

Heute ist Belgrad wieder kosmopolitisch, offen und modern. Die Vergangenheit der Kriege scheint endgültig vorbei. Das Bild der Stadt ist von seinen vorwiegend jungen Einwohnern geprägt. Zahlreiche Kunst-, Theater-, Film- und Musikveranstaltungen stellen einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben Europas dar. Die Bewerbung für eine Mitgliedschaft bei der läuft planmäßig.

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen

  • Bajrakli-Moschee
  • Belgrader Arena (Austragungsort von Sport- und Kulurveranstaltungen)
  • Beli dvor (königliches Schloss)
  • Dom des Heiligen Sava
  • Festung von Belgrad und Kalemegdan
  • Genex-Turm (ein Wolkenkratzer)
  • Große Kriegsinsel (im Stadtteil Zemun)
  • Haus der Blumen und Museum der Geschichte Jugoslawiens
  • Hof der Fürstin Ljubica
  • Kapitän-Misa-Gebäude
  • Knez Mihailova (eine Einkaufsstraße)
  • Künstlerviertel Skadarlija
  • Militärmuseum
  • Nationalparlament
  • Nationaltheater
  • Nikola-Tesla-Museum (Muzej Nikole Tesle)
  • Pionierpark
  • Pobednik-Statue
  • Rosenkirche
  • Serbisches Nationalmuseum
  • Tašmajdan-Park
  • Universitätspark
  • Ušće-Hochhaus (ein Wolkenkratzer)
  • Zoo

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Siehe auch

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