Natriumglutamat ist ein aus Weizeneiweiß, bei der Zuckerrübenverarbeitung bzw. aus Seetang gewonnener Geschmackverstärker (E621; Salz der Glutaminsäure). Die geschmackverstärkende Wirkung kommt durch eine Sensibilisierung der Mundpapillen zustande. Siehe auch das Stichwort Lebensmittelallergie. Vorkommen in zahlreichen industriell gefertigten Lebensmitteln, vor allem in Suppen, Saucen, Fertiggerichten und Gewürzmischungen. Es hat Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel, ob nur positiv oder auch langfristig negativ, darüber sind sich die Ernährungswissenschaftler noch nicht einig. Auch ob eine Empfindlichkeit gegenüber Natriumglutamat zu anderen Lebensmittelallergien wie z.B. Sprue bzw. Zöliakie (Glutenallergie) führt, ist ungewiss. Jedenfalls kann es – selbst in kleinsten Mengen genossen – zu allergischen Reaktionen führen: Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Taubheitsgefühl im Nacken. Menschen, die Geschmackverstärker nicht vertragen, sollten alle Lebensmittel meiden, die Glutamat, Glutaminsäure, Natriumglutamat, Magnesiumdiglutamat oder die E-Nummern E 620 bis E 625 ausgewiesen haben.
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