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Hochgelegene Dörfer Côte d'Azur

Die bewegte Vergangenheit der Region erklärt, warum die Bewohner der Côte d'Azur sich gerne an schwer zugänglichen Stätten niederließen oder Zuflucht hinten den Mauern befestigter Städte suchten. So sind die malerischen Bergdörfer und die trutzigen Stadtmauern entstanden. Von weitem erstaunen manche Felsennester durch die Höhe ihrer Häuser, deren eng aneinander gedrängte Fassaden tatsächlich eine allen Wellen des Reliefs folgende Mauer bilden.

Im Inneren der Dörfer findet sich der Besucher zu seiner Freude in einem Labyrinth enger Gässchen, Treppen und überdachter Passagen wieder. Zahlreiche Dörfer und befestigte Plätze wurden im Mittelalter auf den Ruinen alter Oppida aus der Römerzeit errichtet, die strategische Bedeutung als Beobachtungs- und Kommunikationsposten hatten. Die über die Jahrhunderte fortbestehende Notwendigkeit, sich zu verteidigen und zu schützen, ist der Grund für die erstaunliche Fülle kleiner Städte in dieser zwischen Mittelmeer und Alpen sehr ungeschützten Region.

An der Côte d'Azur zählt man insgesamt mehr als 120 hochgelegene Dörfer, die als Felsennester oder mit Befestigungswerken angelegt wurden. Jeder hat seinen besonderen Charme, den Sie in den engen Gassen, Handwerkerboutiquen usw. entdecken. Unter den bekanntesten sind:

Eze

Dieser herrliche, hochgelegene Ort, der die Halbinsel Saint-Jean-Cap-Ferrat überragt, bietet eine bemerkenswert erhaltene, mittelalterliche Architektur. Seine Gassen, gerahmt von den "gewölbten" Häusern, welche zahlreiche Läden von Künstlern und Kunsthandwerkern beherbergen, bilden den Dekor des historischen Festes "Eze d'Antan" (Eze von anno dazumal). Hoch oben über dem Ort liegt der berühmte "Garten von Eze" mit seinen seltenen exotischen Pflanzenarten.

Saint Paul de Vence

Dem Mittelmeer zugewendet, das an seinen Füßen spiegelt, und an die Südalpen angelehnt, ist dieser mittelalterliche Ort, hoch auf seinem Felsvorsprung und geschützt von seinen Befestigungsmauern zweifellos der Schönste, den es gibt. Diese Reize allein schon erklären die Faszination, die Saint-Paul ausübt. Hinzu kommen noch die kulturellen und künstlerischen Einflüsse. Dieser winzig kleine Flecken der Provence zieht seine Createure an. Sensibilität und Talente der verschiedensten Horizonte nisten sich hier ein oder treffen sich in den zahlreichen Kunstgalerien.

Tourrettes sur Loup

Auf einem Felsvorsprung des Vencer Hinterlandes erbaut, ist der befestigte Ort Tourrettes sur Loup vor allem berühmt für seine Veilchenzucht. Der Ortskern, der eine fast noch intakte mittelalterliche Architektur beibehalten hat, lebt im Rhythmus der Ateliers und Galerien der Künstler und Kunsthandwerker: Weber, Töpfer, Keramiker, Maler, Bildhauer, Schmuckerzeuger usw.

Gourdon

In 760 Meter Höhenlage auf einem Felssockel erbaut, überragt Gourdon das Loup-Tal. Sein unvergleichliches Panorama erstreckt sich über 80 Kilometer Mittelmeerküste. Gourdon besitzt ebenfalls ein unter Denkmalschutz stehendes Schloss, dessen von Lenotre geplanten Gärten berühmt sind, sowie zahlreiche Ateliers von heimischen Handwerkern.

Peille

An einem Felsvorsprung befestigt, ist Peille ein reizvoller mittelalterlicher Ort im Mentoner Land. Sehenswert: Die unter Denkmalschutz stehende Kapelle Mariä Himmelfahrt oder auch die Via Ferrata, ein Klettersteig mit herrlichem Blick auf das Dorf.

Luceram

Hoch auf einem Felsvorsprung im Paillon-Tal gelegen, ist Luceram ein befestigter, mittelalterlicher Ort mit zahlreichen Kulturschätzen: viertgrößter Kulturschatz Frankreichs aufgrund seiner religiösen Goldschmiedestücken, Kirche Sainte Marguerite und ihre berühmten Altaraufsätze. Bei einem Spaziergang durch die schmalen Gassen des Ortes werden alte Bauten, gewölbte Tore und Befestigungsmauern aus dem 12. und 13. Jahrhundert entdeckt.

Sainte Agnès

Sainte Agnès ist der höchstgelegene Ort Europas, gleichzeitig auch unter den schönsten Dörfern Frankreichs gereiht. Umgeben von einem Kreis von Gipfeln beherrscht er die Bucht von Menton und öffnet seinen Besuchern die Tore des Forts, Bauwerk der Maginot-Linie.

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