Die Multiple Sklerose (MS oder auch Enzephalomyelitis disseminata genannt) ist eine entzündliche, nicht infektiöse Erkrankung des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark), welche durch Ausbildung von sogenannten Entmarkungsherden ("Plaques") charakterisiert ist und chronisch (mit Krankheitsschüben und Phasen der vollständigen oder unvollständigen Rückbildung) verläuft.
Die MS ist eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems, in Mitteleuropa zählt man etwa 30 bis 60 MS-Kranke pro 100.000 Einwohner, wobei Frauen doppelt so häufig als Männer betroffen sind. Erstes Auftreten der Beschwerden meist zwischen dem 20. und 45. Lebensjahr, selten nach dem 55. bis 60. Lebensjahr. Auslöser und Entstehungsmodi der MS sind derzeit noch unbekannt und Gegenstand diverser Forschungsaktivitäten. Für das zeitliche Auftreten diverser neurologischer Beschwerden gibt es kein festes Schema, jedoch zeigen sich häufig spezielle Kombinationen von Symptomen.
Die Diagnose wird vom Facharzt für Neurologie gestellt (Beschwerdebild, CT, MR, elektrophysiologische Befunde, Liquoruntersuchung). Derzeit stehen ausschließlich lindernde Therapieoptionen zur Verfügung, Heilungsmöglichkeiten sind noch nicht in Sicht:
Informationsquelle für Betroffene und Angehörige: www.ms-moveon.at
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Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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