Festgebissene Zecken sollten möglichst sofort nach deren Wahrnehmung entfernt werden, da das Infektionsrisiko mit der Verweildauer in der Haut steigt. Eine in der Haut steckende Zecke lässt sich idealerweise mit einer in Apotheken erhältlichen speziellen Zeckenzangen oder auch sogenannten Zeckenkarten entfernen. Ist eine solche nicht zur Hand, eignet sich auch das Wegrollen mit einer befeuchteten Fingerspitze oder ein Herausziehen mit Hilfe eines feinen, um den Zeckenhals gelegten Fadens. Zu abruptes Herausziehen sollte vermieden werden, da dadurch der Kopf in der Haut verbleiben kann, was wiederum zu Entzündungen führen kann. Panik ist aber dennoch nicht angebracht, wenn der Kopf trotz aller Bemühungen in der Haut verbleibt. Er wird sich nach einiger Zeit spontan aus der Haut lösen.
Achtung: Betupfen mit Öl oder Salbe, Abbrennen, Betäuben mit Klebstoff oder Spiritus sind als ungeeignet zu betrachten! Nach erfolgreicher Entfernung der Zecke sollte man die betroffene Hautstelle desinfizieren und eventuell auch mit einem Pflaster für etwa einen Tag abkleben, um das Eindringen von Wundkeimen zu vermeiden. Auf jeden Fall sollten Sie die Stichstelle noch einige Tage beobachten und beim Auftreten von Rötungen ihren Arzt konsultieren (Gefahr einer Borreliose).
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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