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Valletta

Die Hauptstadt hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Phönizier, Griechen, Karthager, Römer, Byzantiner, Araber, der Johanniter-Orden, Frankreich und schließlich die Truppen Großbritanniens hatten die maltesischen Inseln besetzt, um den guten strategischen Stützpunkt militärisch zu nutzen. Den meisten Schaden und das größte Elend richteten aber die Bombardements der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg an. Die zweijährige Aggression brachte die Bevölkerung an den Rand des Verhungerns.

Valletta ist die älteste, auf dem Reißbrett geplante Stadt Europas und wurde nach dem Großmeister Jean Parisot de la Valette benannt, der im März 1566 den Grundstein für die Stadt legte. Valletta ist die am massivsten befestigte Stadt Europas und wurde von dem italienischen Architekten Francesco Laparelli nach modernsten Erkenntnissen der damaligen Militärarchitektur geplant: schachbrettartige, geradlinige Straßenzüge. Die Valletta umgebenden Festungsanlagen, aber auch die zahlreichen Paläste, Kirchen und anderen Bauwerke der Stadt sind überaus beeindruckend.

Valletta
Foto © Andreas Hollinek

Die Stadt besteht immer noch in ihrer ursprünglichen Struktur: schmale Gassen, Barockfassaden, Wappen, Heiligenstatuen, Holzbalkone, prächtige Springbrunnen und Denkmäler. Der Großmeisterpalast, Regierungssitz der Johanniterritter, beeindruckt mit kostbaren Kunstschätzen. Voller Pracht ist auch die St. Johnûs Co-Kathedrale, ehemalige Konventskirche der Ritter, die wahrscheinlich zu den kunstvollsten Kirchen der Welt gezählt werden kann.

Die Johanniterritter investierten in manchen Jahren mehr Geld in das Ausschmücken der Kirche als für ihr Waffenarsenal. Die Kirche beherbergt unter anderem einen bedeutenden Kunstschatz – das Gemälde "Die Enthauptung Johannes des Täufers" – eines der Meisterwerke Caravaggios aus dem 17. Jahrhundert. Vallettas "Grand Harbour" ist ein Naturhafen, der immer schon als Kulisse der maltesischen Geschichte gedient hat. Heute umrahmt von denkmalgeschützten Gebäuden, wurde er bereits in römischer Zeit und von den Johannitern als Drehkreuz für den Handel genutzt.

Gegenüber von Valletta befinden sich die sehenswerten "Three Cities" Vittoriosa, Senglea und Cospicua sowie einige kleinere, schmale Buchten wie Rinella, Kalkara, Dockyard Creek und French Creek. Regelmäßig legen im Grand Harbour große Kreuzfahrtschiffe an. Vor einigen Jahren sanierte man ein historisches Pier der Johanniter, das heute als "Valletta Waterfront" Kreuzfahrtgästen und auch Einheimischen zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte bietet.

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Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Valletta

  • Archäologisches Nationalmuseum
  • Casa Rocca Piccola
  • City Gate
  • Fort St. Angelo (Festung in Vittoriosa)
  • Fort St. Elmo (Burg, Schloss, Befestigungsanlage)
  • Grandmasters Palace
  • Hastings Gardens
  • Johannes-Kathedrale
  • Karmeliterkirche
  • Kunstmuseum (Gemälde, Skulpturen und Möbel aus der Zeit des Johanniter-Ordens; Werke maltesischer Künstler)
  • Lascaris War Rooms
  • Lower Barrakka
  • Malteser Orden
  • Manoel-Theater
  • Nationalbibliothek
  • Nationalmuseum (prähistorische Funde, Grabbeigaben aus punischer und römischer Zeit und vieles andere)
  • Our Lady of Damascus
  • Palast der Großmeister
  • Porte des Bombes
  • Rüstkammer
  • Saluting Battery
  • Strait Street
  • St. James Cavalier Centre for Creativity
  • St.-Pauli-Schiffswrack Kirche
  • St. Paul's Anglican Church
  • The National War Museum
  • The Oratory of St. Francis
  • Upper Barrakka Gardens
  • Valetta Waterfront
  • Wrack der HMS Maori (F24; beliebtest Ziel für TaucherInnen im Hafen von Valletta)

Seit 1980 steht die Altstadt von Valletta unter dem Schutz der UNESCO, die das gesamte Areal zum erklärt hat.

Siehe auch

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