Bislang wurden an Seen und in Feuchtgebieten der Alpen rund 1000 Stellen mit Resten prähistorischer Pfahlbauten und Moorsiedlungen gefunden. 111 Fundstellen in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Italien, Slowenien und Österreich wurden 2011 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Bei den prähistorischen Pfahlbauten handelt es sich um Siedlungen aus der Zeit zwischen 5000 und 500 v. Chr. Warum Archäologen gerade in Feuchtgebieten bzw. Mooren fündig werden, liegt daran, dass hier Holz, Textilien und Pflanzenreste über Jahrtausende hinweg konserviert bleiben.
Foto © Andreas Hollinek
Tipp: das "Museum im Kornhaus". Dies ist ein privates Infotainment-Heimatmuseum in Rorschach am Bodensee (Schweiz), das Seinesgleichen sucht. Hermann Fuhrimann hat mit seinen Mitbegeisterten hier jede Menge Wissen, Spiele und Staunen-mach-Dinge zusammengetragen. Homepage: www.museum-rorschach.ch.
15 dieser besonderen Fundplätze liegen in Baden-Württemberg, vor allem im westlichen Bodensee und Federsee, 3 in Bayern, nämlich im Starnberger See (Roseninsel), in Pestenacker und Unfriedshausen im Landkreis Landsberg am Lech. Beste Einblicke erhalten an der Urgeschichte Interessierte im Pfahlbau Museum in Uhldingen-Mühlhofen am Bodensee (Homepage: www.pfahlbauten.de) und im Federsee-Museum in Bad Buchau (Homepage: www.federseemuseum.de).
Dem UNESCO-Schutz unterstellt sind die Pfahlbausiedlung inmitten des Keutschacher Sees, drei im Attersee und eine im Mondsee gefundene Siedlungen. Diese Pfahlbauten gehen auf die Jungsteinzeit bzw. auf die Bronzezeit zurück.
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