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Ramadan

Der Ramadan ist der Fastenmonat der Muslime (vgl. [christliche] ). Für 2015 wird der Beginn des Ramadan für den 18. Juni erwartet. Das Ende wird voraussichtlich am 16. Juli sein. Es wird mit dem Fest gefeiert. Der genaue Beginn des Ramadan lässt sich nicht festlegen, da es auf die tatsächliche Sichtung der schmalen Sichel des Neumondes ankommt. Das Datum darf nicht errechnet werden und ist regional unterschiedlich. Je nach Mondphase verschiebt sich der Ramadan im Laufe des Kalenderjahres nach vorne.

Während der Dauer von rund 30 Tagen darf vom Beginn der Morgendämmerung bis zum Ende der Abenddämmerung an weder gegessen noch getrunken werden. Auch sexuelle Betätigung ist in dieser Zeitspanne untersagt. Für gläubige Moslems prinzipiell verboten (also auch außerhalb des Ramadan) sind der Konsum von Alkohol, Drogen und Tabak sowie alles, was dem Körper schadet. Je weiter man vom Äquator entfernt lebt, umso schwieriger wird das Einhalten des Ramadan im Sommer (kein Frühstück und sehr spätes Abendessen). Im hohen Norden gelten verständlicherweise eigene Regeln für die Fastenzeiten, da hier die Tageslänge im Sommer unzumutbar lang wäre und im Winter der Opfercharakter weitgehend verloren ginge.

Der Ramadan ist eine überaus harte Gehorsamsübung gegenüber Gott. Er ist eine Zeit der Besinnung, Erneuerung und Versöhnung, dient zur Selbstbeherrschung und Festigung des eigenen Charakters sowie zur Entwicklung des Mitgefühls für all jene Menschen auf dieser Erde, die an Hunger und Durst leiden. Er gilt als Monat, dessen Beginn Barmherzigkeit, dessen Mitte Vergebung und dessen Ende Befreiung vom Höllenfeuer ist.

Die Berechnung der Fastenzeiten und die Verhaltensregeln rund um den Ramadan sind sehr penibel. Wie strikt die detailreichen Verhaltensregeln einzuhalten sind, ist abhängig von der jeweiligen Religionsschule, der man Glauben schenkt. Wer das Durchhalten schafft, darf mit einer Belohnung von Gott rechnen. Gebrochene Fasttage darf man nachholen oder durch das Geben von Almosen aufwiegen. Vorpubertäre Kinder, Reisende, Schwerkranke, Schwangere, stillende Mütter, Greise brauchen keinen Ramadan zu halten. Besteht eine gesundheitliche Gefährdung (z.B. bei unvermeidbarer körperlicher Anstrengung während übergroßer Hitze), hat das Wohlergehen des Fastenden Vorrang vor der Fastenpflicht.

  • Homepage des Islamischen Zentrums in Wien (mit Ramadan-Kalender bzw. Angaben, wann in der Früh die Fastenzeit jeweils beginnt und wann am Abend sie endet): .

Am Ende des Ramadan wird Eid Al Fitr gefeiert. Man schenkt sich vorwiegend Süßigkeiten. Kleine Kinder bekommen auch Geld oder Kleidung.

Anmerkung

Während die Essenskarenz kaum schädliche Nebenwirkungen auf Ihre Gesundheit erwarten lässt, kann die Flüssigkeitskarenz gesundheitliche Probleme auslösen (z.B. Nierenschmerzen, Kollaps usw.). Dies gilt vor allem an heißen Tagen bzw. wenn Ihre Tätigkeiten schweißtreibend sind. Der Körper verliert dann weit mehr Flüssigkeit als ihm von außen zugeführt wird. Er zapft dann das im Blut vorhandene Wasser zur Gewebeversorgung an, was zu einer Verdickung des Blutes führt. Falls Sie noch keine eigenen Fastenerfahrungen gemacht haben, fragen Sie vorsichtshalber Ihren Arzt / Ihre Ärztin, was die strikte Einhaltung der Fastenregeln für Sie bedeuten könnte. Grundregel im Islam: Ihre Gesundheit hat Vorrang! Sind gravierende negative Wirkungen beim Fasten aus ärztlicher Sicht zu befürchten, entbindet Sie das von den Fastenvorschriften bzw. Teilen davon.

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