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Blackout – was tun?

Mit dem englischen Wort "Blackout" wird fast überall auf der Erde ein längerer Stromausfall bezeichnet. Durch den sukzessive stattfindenden Ausstieg der Menschheit aus fossilen Energieformen, vermehrte klimawandelbedingte Wetterkapriolen, in die Jahre gekommene Atomkraftwerke, konfliktbefeuerte Sabotageakte am Stromnetz sowie den vielfältigen Produktionsweisen von Strom durch Wasserkraft, Windkraft und Sonneneinstrahlung stehen dem ausgewogenen Betrieb von Stromnetzen herausfordernde Zeiten bevor. Bislang ist alles ganz gut gegangen – doch das kann sich rasch ändern. Blackouts werden in Zukunft häufiger.

Blackout - was tun?
Foto © Andreas Hollinek

Was es zu bedenken gilt

Alles, was am Stromnetz hängt, wird ausfallen (z.B. Beleuchtung, Herd, Heizung, Internet, TV, Mobiltelefonie, Kühlschrank, Tiefkühltruhe, Sensoren usw.). Durch den Ausfall von Pumpen und Steuerungseinrichtungen können die Wasserversorgung und möglicherweise auch die Abwasserentsorgung zusammebrechen. Bankomaten sind lahmgelegt, auch Banken geben unter Umständen kein Bargeld mehr aus. Treibstoff wird zunehmend Mangelware. Das Gesundheitswesen läuft nur noch im Notbetrieb.

Was tun bei einem Blackout?

  • Notbeleuchtung einrichten (aber Achtung: auf Brandgefahr bei Kerzenlicht achten!)
  • Notfallradio aufdrehen
  • dem Inhalt der Tiefkühltruhe Beachtung schenken und ggf. Konsequenzen ziehen
  • so lange es noch geht, einen Wasservorrat anlegen (Flaschen, Eimer, Badewanne)
  • Lebensmittelbestand und Bestand an Wasser erheben
  • falls nur Mobiltelefon: wichtige Kontaktpersonen kontaktieren (da nach 2 bis 3 Stunden das Mobiltelefonnetz ausfallen kann) und Notfallstrategie besprechen

Langfristige Maßnahmen

  • mindestens 10 Liter Trinkwasser pro Person vorrätig halten
  • wichtige Medikamente und Hygieneartikel bevorraten
  • lange haltbare Lebensmittel bevorraten, die man ggf. auch ohne Wärmzufuhr konsumieren kann
  • Notfall-Toilettenbeutel anschaffen
  • Akku- bzw. batteriebetriebene Leuchtmittel anschaffen (Akkus aufladen / Batterien vorrätig halten)
  • Solarpanel + Powerbank anschaffen
  • falls möglich: Ersatz- bzw. Not-Kochgelegenheit und alternative Heizmöglichkeit einrichten (aber Achtung: offenes Feuer in Innenräumen vermeiden!)
  • Wasser-Entkeimungstabletten vorrätig halten
  • Zünder bzw. Feuerzeuge vorrätig halten
  • Bargeldvorrat anlegen (an einem sicheren Ort)
  • Pro Person einen Rucksack mit Notgepäck anlegen.
  • eine Blackout-Selbsthilfegruppe gründen

Österreichischer Zivilschutzverband

Der Österreichische Zivilschutzverband, seit vielen Jahren Ansprechpartner für die Bevölkerung und öffentliche Einrichtungen im Bereich der Krisenvorsorge, ist mit der neu gestalteten Plattform zivilschutz.at mit noch mehr Service im Internet vertreten. Der Bevölkerung in Österreich steht somit eine einheitliche neue Anlaufstelle für alle Bereiche der Krisenvorsorge zur Verfügung. Neben kompakten Informationen zu wichtigen und aktuellen Themen wie Blackout, krisensicherer Haushalt und Strahlenschutz werden auch Bereiche wie Cybercrime oder Hochwasser behandelt. Die Website bietet darüber hinaus auch einen Überblick über die wichtigsten Notrufnummern, eine Erklärung der in Österreich bundesweit gültigen Sirenensignale und umfangreiches Download-Material.

Siehe auch

Neu und aktuell

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