Da die jahrzehntelangen Warnungen von Wissenschaftlern (allen Gruppierungen voran der Club of Rome) und grün orientierten PolitikerInnen unbeachtet blieben, hat sich die Erdatmosphäre so stark mit CO2 angereichert, dass der damit verbundene Treibhauseffekt zur realen Bedrohung für große Teile der Menschheit geworden ist. In diesem Beitrag finden Sie die wirkungsvollsten Beispiele für persönliche CO2-Verantwortlichkeiten.
Fakten zum Thema Verkehr (Quelle: Umweltbundesamt in Deutschland): Ein Flugzeug stößt für jeden Personenkilometer 211 Gramm klimaschädliches Kohlendioxid aus – und damit deutlich mehr als ein Pkw (142 Gramm) sowie mehr als fünf Mal so viel wie die Bahn im Fernverkehr (41 Gramm); Konsequenz: nur absolut notwendige Flugreisen unternehmen; Bahnfahren bevorzugen; bei Fahrten mit dem PKW Elektroautos bevorzugen.
Flugreise nach Rom (1 Person, Hin- und Rückflug): 500 kg CO2
Pro-Kopf-Verbrauch an CO2 in Indien: 900 kg CO2
1 Jahr Autofahren mit einem Mittelklassewagen (12.000 km): 2000 kg CO2
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 3000 kg CO2
Flugreise nach New York (1 Person, Hin- und Rückflug): 4500 kg CO2
Sinnlose Abfackelung der Begleitgase bei der Erdölförderung: 1 Drittel des Gesamtausstoßes der Menschheit an CO2 – hier wäre das absolut größte Einsparungspotenzial.
Shrimps, Hochseefische und Jakobsmuscheln: Zum Fang von Shrimps und Hochseefischen (z.B. wird beim Fang von Thunfisch, Bonito, Makrelen und Jakobsmuscheln enorm viel Diesel verbraucht; oftmals überwiegt das Gewicht des Treibstoff jenes des gesamten Fanges).
Jahresäquivalent für den Betrieb eines Kühlschranks: 100 kg CO2
Wer wissen will, ob sein Auto eine CO2-Schleuder ist oder nicht, braucht nur auf den Verbrauch zu schauen. Je mehr Diesel, Sprit oder Gas verbrannt wird, umso mehr steigt der CO2-Gehalt in der Erdatmosphäre. D.h. ein "sparsamer" SUV kann unter umständen mehr CO2 freisetzen als ein kleines Auto, das einen Motor traditioneller Bauart hat.
Ihr persönlicher Beitrag CO2 zu verhindern bzw. abzubauen
Autofahren nur dann, wenn es wirklich notwendig ist. Kurze Distanzen können zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden – das fördert zugleich die Gesundheit.
Wer eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung am Dach hat, der sollte vorzugsweise immer dann duschen oder baden, wenn die Sonne am kräftigsten scheint. Während man das Warmwasser verbraucht, wird es sogleich wieder von der Sonne aufgeheizt.
In der Stadt und für Distanzen bis etwas 120 Kilometer (hin und zurück) ein Elektroauto fahren. Wer kein eigenes besitzen will, kann gegebenenfalls auf lokale Elektroaut-Car-sharing-Angebote zurückgreifen.
Solaranlage aufs Dach (zur Warmwasserbereitung oder um Strom zu erzeugen; mit modernen Technologien und zum richtigen Zeitpunkt errichtet – z.B. anlässlich eines notwendigen Tausches eines ausgedienten Warmwasserboilers oder wenn das Dach neu gedeckt werden muss – rentiert sich Ihre Investition binnen 5 bis 20 Jahren [je nach Konstruktion, Nutzung, Lage, Förderung usw.]).
Im Sommer weitgehend auf die Nutzung von Klimaanlagen und Ventilatoren verzichten (auch im Auto – die Klimaanlage im Auto verursacht mehr Treibstoffverbrauch).
Energiesparlampen verwenden (wenn möglich, nur LED-Lampen, da sie im Gegensatz zu "herkömmlichen" Energiesparlampen kein Quecksilber haben).
Flugreisen nur dann, wenn wirklich notwendig; als Ausgleich für eine Flugreise eine Abschlagszahlung für
Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern einzahlen (z.B. bei www.atmosfair.de).