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Elektroauto Blog
Blogger: Andreas Hollinek

Nun ist es also so weit: Damit uns unser Planet weiterhin einen halbwegs gemütlichen Lebensraum bietet, müssen wir "raus aus Öl und Gas". E-Mobilität ist dabei einer jener Faktoren, der jede(n) von uns betrifft. Um die Umwelt und die Sicherheit der Menschen zu schützen, sollte die Energie zur Herstellung und zum Betrieb für Elektroautos aber ausschließlich aus Wasserkraft, Wind und Sonne gewonnen werden und die Fahrzeuge bezüglich ihres Gewichtes gesetzlich limitiert werden. Nur so können faires Wohlstandsstreben, wirtschaftliche Notwendigkeiten und Umweltschutz unter einen Hut gebracht werden.

07.09.2023. Am kommenden Mittwoch (13.09.2023) werden am Wiener Rathausplatz die "Wiener Elektro Tage" eröffnet. Nach heutigem Stand werden folgende Aussteller ihre Fahrzeuge, Konzepte und Dienstleistungen anbieten: Alveri, ARBÖ, AUDI, AVL, Bundesministerium für Inneres (BMI), CUPRA, FACC, Fiat, Ford, Hankook, inyo, KIA, Mercedes Benz, MOON POWER, ÖAMTC, ÖBB Rail & Drive, OMV, Porsche, Saubermacher, SEAT MÓ, sharetoo, ŠKODA, Smart, Vespa/Piaggio, VW, VW Nutzfahrzeuge, Wien Energie, WKO Wien. Öffnungszeiten:

  • Mittwoch 13.09. bis Samstag 16.09.2023 von 11 bis 21 Uhr
  • Sonntag 17.09.2023 von 11 bis 15 Uhr
  • Website:

15.05.2023. Seit ich diesen Blog schreibe, frage ich mich, warum heimische Elektroautohersteller keine E-Kombi anbieten. Das Warten darauf hat nun ein Ende. MG liefert über seine MG Parner seit März 2023 nun auch in Österreich seinen MG5 Electric Comfort aus. Und das zu einem Preis, der unter 30.000,- liegt. Den MG5 gibt es in zwei Ausstattungs- und zwei Batterievarianten. Der Kofferraum hat ein Volumen von 1400 Liter. Die Reichweite wird vom Hersteller mit 320 km (Standard-Range) bzw. 400 km (Long-Range) angegeben. Das Laden erfolgt über ein Ladegerät, das 3-phasiges AC-Laden mit 11 kW sowie bis zu 87 kW DC-Schnellladung ermöglicht. Damit kann in etwa 40 Minuten von 5 auf 80 Prozent aufgeladen werden. Weiters ist serienmäßig eine Batterieheizung an Bord, die zur Reichweitenoptimierung beiträgt.

MG 5 Kombi elektro
Foto © MG

29.07.2022. Gibt es eigentlich Elektroautos mit Anhängerkupplung? Und schaffen die es, mit einem Wohnwagen unterwegs zu sein? Michael Szemes vom österreichischen Camping Club wollte es genau wissen und hat sich unter möglichst realitätsnahen Bedingungen auf den Weg gemacht, um herauszufinden, was beim Camping mit dem Elektroauto zu beachten ist. "Bis vor einigen Jahren gab es nicht die Möglichkeit, einen Anhänger an ein E-Auto anzukuppeln. Das lag entweder an der zu geringen Anhängelast oder daran, dass Anhängerkupplungen erst gar nicht zugelassen waren. Mittlerweile gibt es eine zahlreiche Auswahl an Fahrzeugen mit reinem Elektroantrieb, die sogar größere Wohnwagen ziehen können. Auch mit unserem Testmodell, dem Hyundai Ioniq 5 AWD, sind bis zu 1.600 kg möglich." Die Tour führte Szemes auf einer 1.800 Kilometer langen Rundfahrt mit dem Wohnwagengespann durch sieben österreichische Bundesländer – Großglockner Hochalpenstraße inklusive. übernachtet wurde ausschließlich auf umweltzertifizierten Campingplätzen.

Das Fazit ist durchaus positiv: "E-Autos sind hervorragende Zugfahrzeuge", so Szemes. "Ganz gleich, ob Autobahn, Landstraße oder Serpentinen – das hohe Drehmoment vom Stand weg, die fehlenden Schaltrucke und die Bremswirkung durch die Rekuperation erleichtern das Reisen ungemein." Allerdings muss man mit einer Erhöhung des Stromverbrauchs oder umgekehrt mit einer Verringerung der Reichweite rechnen. "Unter'm Strich stieg der Energieverbrauch gegenüber der wohnwagenlosen Nutzung um etwa 70 Prozent. Aber das trübt das Reisevergnügen keinesfalls, denn die notwendigen Ladestopps können bequem mit Nützlichem, wie etwa dem Einkauf für den nächsten Aufenthalt oder einer Mittagspause, verbunden werden", weiß der Experte des Camping Clubs aus Erfahrung. "Einziger Wermutstropfen ist, dass an den meisten Ladestationen der Hänger abgekuppelt werden muss." Tipp des Experten: Vorab recherchieren, wo passende Lademöglichkeiten vorhanden sind und die Route mit den notwendigen Stopps dementsprechend planen. "Der Mehrverbrauch und die damit verbundene geringere Reichweite bleiben im Rahmen. Und das kennt man auch von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor", so der öCC-Experte abschließend.

05.05.2022. Wer kennt das nicht – stolzer Besitzer eines E-Autos zu sein und alle Gedanken vor dem ersehnten Urlaub beschäftigen sich mit der nächsten E-Ladestation, die man erreichen muss. Die E-Mobilität erfordert zweifelsohne ein Umdenken in der Nutzung seines Fahrzeuges. Für Gäste, die mit dem E-Auto nicht nur unbeschwert die Anreise in ihren Urlaubsort antreten, sondern sich auch sorgenfrei in der Urlaubsregion bewegen möchten, benötigt es ein dichtes Netz an E-Ladestationen. Einmal mehr ist Vorreiter in Fragen der Nachhaltigkeit. Es bietet seinen Gästen ein dichtes Netz von öffentlichen E-Tankstellen und zusätzlich über 150 Lademöglichkeiten – viele bei Hotels, Campingplätzen, Ausflugszielen und Sportanlagen. Touristische Aushängeschilder und Leitbetriebe wie die , das Kärnten Badehaus Millstatt, das Strandbad in Klagenfurt oder der Aussichtsturm Pyramidenkogel haben den Zeitgeist längst erkannt und leistungsstarke Elektrotankstellen eingerichtet.

E-Tankstellen Kärnten
Foto © Andreas Hollinek

Die Kärnten Werbung hat auf ihrer Homepage eine eigene Auflistung von Tourismusbetrieben mit E-Tankstellen eingerichtet. Gäste mit E-Fahrzeug können so über das Buchungssystem der Kärnten Werbung ihren perfekten Urlaub planen und Unterkünfte mit E-Ladestation auch gleich buchen. Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig betont: "Die Elektromobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung und eine Lademöglichkeit wird auch im Urlaub immer wichtiger. Denn neben einem vielfältigen Freizeit- und Erlebnisangebot, hat eine moderne Infrastruktur für Gäste einen großen Einfluss auf die Buchungsentscheidung. Dazu zählt auch ein gut ausgebautes Netz an Ladestationen für E-Autos. Denn die Nachhaltigkeit wird in allen Bereichen immer wichtiger."Kärnten Werbung Geschäftsführer Christian Kresse: "Die Lademöglichkeit für E-Autos bei einem Hotel beeinflusst die Buchungsentscheidung von Elektroautobesitzern immer stärker. Diese Gäste möchten ebenso einen stressfreien Urlaub genießen und nicht ständig an den Ladestatus ihres Autos denken müssen. Die Investitionen der vielen privaten Betriebe und das dichte öffentliche Ladenetz sichern einen sorgenfreien Urlaub in Kärnten."

01.09.2021. Endlich wieder elektrisch unterwegs. Es wurde wieder ein Nissan Leaf, aber nun schon die 30-kW-Variante, und zwar in der Ausstattungslinie "Acenta". Mit seinen vier Jahren und 73.500 Kilometern ist die Kapaziät seiner Batterie zwar um 20 Prozent vermindert – dennoch sollte sich eine Reichweite von 160 Kilometer im Winter und 200 Kilometer im Sommer ausgehen. Wichtiger Unterschied zum Vorgängermodell: Er verfügt über eine Schnellladefunktion. In nur 30 Minuten hat man – z.B. während einer Kaffeepause – 80 Prozent im "Tank". Toll soll auch die neue Ladekarte sein. Angeblich zeigt sie nicht nur die verfügbaren Ladestationen in der Nähe an, sondern auch, ob diese frei oder belegt sind. Mal sehen, wie und ob das funktioniert. Und weil ich das schon öfter gefragt wurde: E-Auto-Förderung gab es keine – nur Neuwagen-Käufer:innen kommen in deren Genuss.

endlich wieder elektrisch unterwegs
Foto © Andreas Hollinek

11.12.2020. Die Elektromobilität wird schon bald ein wichtiger Teil der Mobilität sein. Die Neuzulassungen von elektrifizierten Fahrzeugen steigen konstant, bewegen sich jedoch weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Insgesamt wurden zwischen Jänner und Oktober 2020 10.520 reine E-Autos zugelassen, das entspricht einem Anteil von 5,1 Prozent an den Gesamtzulassungen. Über 38.000 E-Autos sind derzeit auf Österreichs Straßen unterwegs, der Anteil am Gesamt-Pkw-Bestand von 5,08 Mio. beläuft sich entsprechend auf 0,8 Prozent. Darüber hinaus wurden in den ersten zehn Monaten 5.479 Plug-in-Hybride in Österreich zugelassen.

Förderungen sind in dieser Phase entscheidend. 2021 wird für Private die Anschaffung eines reinen Elektroautos weiterhin mit 5.000,- Euro und die eines Plug-in-Hybrids mit 2.500,- gefördert. Bei den Betrieben wurde die öffentliche Förderung reduziert, sodass die reinen Elektroautos mit 4.000,- und die Plug-in-Hybride mit 2.000,- gefördert werden. Voraussetzung für den Erhalt der Förderung ist unter anderem eine rein elektrische Mindestreichweite von 50 Kilometer. Neu ist, dass nun auch für Private eine Wertgrenze von 60.000,- gilt. Darüber hinaus wird die Errichtung von Ladeinfrastruktur und der Umstieg auf E-Nutzfahrzeuge äußerst attraktiv gefördert.

Quelle bzw. Anmerkung: Arbeitskreis der Automobilimporteure. Dieser Verband stellt eine eigens geregelte Interessenvertretung innerhalb der Industriellenvereinigung (IV) dar, muss aber nicht zwingend die Positionen der IV widerspiegeln. Mitglieder sind die österreichischen Automobilimporteure und die Vertriebsgesellschaften der internationalen Automobilhersteller.

11.12.2020. Die Elektromobilität wird schon bald ein wichtiger Teil der Mobilität sein. Die Neuzulassungen von elektrifizierten Fahrzeugen steigen konstant, bewegen sich jedoch weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Insgesamt wurden zwischen Jänner und Oktober 2020 10.520 reine E-Autos zugelassen, das entspricht einem Anteil von 5,1 Prozent an den Gesamtzulassungen. Über 38.000 E-Autos sind derzeit auf Österreichs Straßen unterwegs, der Anteil am Gesamt-Pkw-Bestand von 5,08 Mio. beläuft sich entsprechend auf 0,8 Prozent. Darüber hinaus wurden in den ersten zehn Monaten 5.479 Plug-in-Hybride in Österreich zugelassen.

Förderungen sind in dieser Phase entscheidend. 2021 wird für Private die Anschaffung eines reinen Elektroautos weiterhin mit 5.000,- Euro und die eines Plug-in-Hybrids mit 2.500,- gefördert. Bei den Betrieben wurde die öffentliche Förderung reduziert, sodass die reinen Elektroautos mit 4.000,- und die Plug-in-Hybride mit 2.000,- gefördert werden. Voraussetzung für den Erhalt der Förderung ist unter anderem eine rein elektrische Mindestreichweite von 50 Kilometer. Neu ist, dass nun auch für Private eine Wertgrenze von 60.000,- gilt. Darüber hinaus wird die Errichtung von Ladeinfrastruktur und der Umstieg auf E-Nutzfahrzeuge äußerst attraktiv gefördert.

Quelle bzw. Anmerkung: Arbeitskreis der Automobilimporteure. Dieser Verband stellt eine eigens geregelte Interessenvertretung innerhalb der Industriellenvereinigung (IV) dar, muss aber nicht zwingend die Positionen der IV widerspiegeln. Mitglieder sind die österreichischen Automobilimporteure und die Vertriebsgesellschaften der internationalen Automobilhersteller.

20.11.2020. Aiways, das chinesische Start-up für Elektromobilität mit Sitz in Shanghai, treibt seinen Expansionskurs in Europa zielstrebig voran. Der Beginn erfolgte in Deutschland, wenige Wochen später waren die Niederlande an der Reihe. Verkauft wird ein vollelektrischer SUV, der Aiways U5. Für das sofort lieferbare "Showroom-Modell" muss man 41.850,- Euro inkl. Mwst. hinblättern. Wer sich für das Modelljahr 2021 entscheidet, kann zwischen der Variante Standard (39.950,- Euro inkl. Mwst.) oder Premium (43.850,- Euro inkl. Mwst.) wählen, die Auslieferung erfolgt ab Anfang 2021. Die Fahrzeuge werden online oder direkt im Experience Center in Kudelstaart bestellt. Kunden können den U5 zu attraktiven Konditionen über den zu Aiways Distributie Nederland BV gehörenden Anbieter "Leas-e" leasen. Optional sind Kauf- und Finanzierungsangebote verfügbar. Reichweite: bis zu 410 Kilometer (WLTP) des Modells Standard bzw. 400 Kilometer des Modells Premium. Ladezeit bei einem Stand von 20 Prozent auf einen Ladezustand von 80 Prozent (63-kWh-Batterie; Aufladung an einer DC-Säule): nur 35 Minuten.

26.11.2019. Gestern Abend wurde der Staatspreis Mobilität durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) verliehen. Preisträger in der Kategorie "Zukunftspreis Mobilität" ist das Projekt "HySnow", das durch den Klima- und Energiefonds im Rahmen seines Programmes "Zero Emission Mobility" gefördert wird. Der Preis richtet sich speziell an Absolventinnen und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen. Es siegte die Masterarbeit "Konstruktion und Auslegung eines Brennstoffzellensystems für ein Schneemobil", die im Rahmen des Projektes "HySnow", erstellt wurde. Bundesminister Andreas Reichhardt: "Der Betrieb von Schneemobilen in den Wintersportgebieten ist energieintensiv und verursacht Emissionen von Lärm, Schadstoffen und Treibhausgasen in landschaftlich empfindlichen Gebieten. Das Projekt wird die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs im Bereich der Wintersportanwendung ökologisch und klimafreundlich absichern. Ich gratuliere den Projektpartnern herzlich." Theresia Vogel, Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds: "Mit unserem Mobilitätsforschungsprogramm unterstützen wir gezielt die starke österreichische Industrie und zeigen Lösungen auf: Elektromobilität, Wasserstoff und der Aufbau der entsprechenden Infrastruktur werden gesamtheitlich betrachtet. HySnow ist einer unserer Leuchttürme – ich gratuliere herzlich!"

18.11.2019. Der Durchbruch ist geschafft: "Wenn die Feststoffbatterie bei Elektroautos zum Einsatz kommt, wird die Reichweite vergleichbar mit Verbrennungsmotoren sein." Prof. Friedrich Prinz von der Stanford University vermeldete gestern in der ORF-Sendung "Wien heute", dass in schon vier Jahren die Reichweite von handelsüblichen Elektroauto-Batterien bis zu 700 Kilometer betragen wird. Der neue Batterietyp kommt ohne Lithium aus und wird bereits in Kleinserien produziert. Für die PolitikerInnen in aller Welt bedeutet dies nun, die Hemdsärmel hochzukrämpeln und die notwendigen Infrastrukturen für den Mobilitätswandel vorzubereiten. Gesellschaften, die nun zügig und clever handeln, werden große Vorteile haben.

Die Reichweite von Elektroautos wird 2023 bereits 700 Kilometer betragen
Foto © Andreas Hollinek

31.07.2019. Das Ladenetz der ÖBB wächst stetig weiter und damit auch die Möglichkeit, die umweltfreundliche Reise bereits ab der eigenen Haustüre zu beginnen. Ende 2019 bieten die ÖBB landesweit 47 E-Tankstellen und 115 Ladepunkte. Und das Gute daran: Bei allen Stationen ist das Tanken mit nur einer Karte möglich! Zusammengearbeitet wird dabei auch mit dem ÖBB-Technologie-Partner SMATRICS. Ist daher einmal keine ÖBB-E-Ladestation in Reichweite, kann man mit der ÖBB-Ladekarte via Roaming auch die anderen Netze nutzen. Umgekehrt wird auch dem Großteil der österreichischen E-AutofahrerInnen die Möglichkeit eingeräumt, mit bestehenden Kundenkarten anderer Anbieter an ÖBB-Ladesäulen zu laden.

ÖBB Strom tanken Karte
Foto © ÖBB / Roland Rudolph [Werbung/PR]

"Es war uns von Beginn an wichtig, österreichweit vollen Zugang zu E-Mobilität anzubieten. Die von uns ausgegebenen Karten müssen zum Laden an mindestens 85 Prozent der bestehenden Ladesäulen in ganz Österreich funktionstüchtig sein. Ebenso wurde darauf geachtet, dass der Großteil der österreichischen E-Pkw Nutzer mit bestehenden Kundenkarten anderer Anbieter bei uns laden können", so ÖBB-Infrastruktur AG Vorstand, DI Dr. Johann Pluy.

Die Entwicklung von E-Mobilität ist für die ÖBB aus zwei Gründen ein zentrales strategisches Unternehmensziel: Erstens wird die Mobilitätskette ein gutes Stück geschlossen und die ÖBB kommen damit dem Ziel näher, ein nahtloses Reiseerlebnis von Haustür zu Haustür anzubieten. Und zweitens wird so ein Beitrag geleistet, Österreichs Verkehr insgesamt umweltfreundlicher zu machen.

Übrigens: Auch der ÖBB eigene Carsharing-Dienst Rail&Drive wird laufend um neue E-Autos erweitert. Insgesamt stehen derzeit 20 E-Autos an zehn Standorten österreichweit zur Verfügung und bieten den Kundinnen und Kunden eine nachhaltige Mobilitätskette und umweltfreundliche Lösungen für die erste und letzte Meile. Bis zum Jahresende 2019 sollen an den Rail&Drive Standorten rund 30 Elektrofahrzeuge zur Verfügung stehen.

Ich bin überzeugt, dass sich die E-Mobilität auf lange Sicht gesehen ausbreiten und weiterentwickeln wird. Um die Umwelt und die Sicherheit der Menschen zu schützen, sollte die Energie zur Herstellung und zum Betrieb für Elektroautos aber ausschließlich aus Wasserkraft, Wind und Sonne gewonnen werden und die Fahrzeuge bezüglich ihres Gewichtes gesetzlich limitiert werden. Nur so können faires Wohlstandsstreben, wirtschaftliche Notwendigkeiten und Umweltschutz unter einen Hut gebracht werden.

11.02.2019. Und wie sieht es derzeit mit den Elektroautos in Österreich aus? Soll man sich schon eines kaufen oder noch zuwarten? Hier ein Update zur E-Lage der Nation und Antworten auf die wichtigsten Fragen: Knapp 21.000 Elektroautos waren Ende 2018 in Österreich laut Statistik Austria angemeldet. Auch wenn Verbreitung und Akzeptanz stark zugenommen haben – vor zehn Jahren lag der Bestand in Österreich noch bei 146 E-Autos – herrschen nach wie vor Unsicherheiten, die ein größeres Plus bei den Neuzulassungen verhindert.

Elektroauto Blog 1
Foto © Andreas Hollinek

Hauptthema Nummer 1: die Reichweite. "Grundsätzlich hängt die Reichweite sehr stark von Fahrer und Außentemperatur ab. Eine bedeutende Rolle spielt natürlich auch die Größe der Batterie: Je größer, desto weiter kommt man", erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Thomas Hametner. Weil die Akkugröße gleichzeitig maßgeblich für den Anschaffungspreis ist, sieht der ÖAMTC den breiten Einsatz von E-Autos eher im Stadtverkehr, wo kleinere und damit günstigere Batterien ausreichen. Prinzipiell sollte man vor jeder Ausfahrt checken, ob der Ladezustand ausreichend für die Fahrstrecke ist – denn ein leerer Akku ist gleichbedeutend mit abgeschleppt werden, weil man ein E-Auto nicht anschieben kann (es hat keinen Leerlauf).

Ist man unterwegs, fährt sich ein E-Auto einfach und angenehm. Schalten ist nicht notwendig, die ganze Kraft des Motors steht bei jeder Drehzahl und Geschwindigkeit voll und mit maximalem Drehmoment zur Verfügung. "Der größte Unterschied zum herkömmlichen Fahrzeug liegt in der Rekuperation, also der Rückgewinnung von Bewegungsenergie. Wenn man den Fuß vom Fahrpedal nimmt, verzögert das Fahrzeug und die daraus gewonnene Energie lädt den Akku. Bei vorausschauender und geschickter Fahrweise kommt man so mit relativ wenig Bremsen aus", sagt der ÖAMTC-Experte.

Wo kann ich derzeit mein E-Auto laden? Unterwegs lädt man an einer E-Ladesäule. Weil die Anzahl der Ladepunkte deutlich geringer ist als die der herkömmlichen Tankstellen, muss die Fahrt genauer geplant werden. "Auch zuhause kann man laden. Grundsätzlich ist das an jeder Steckdose möglich, dauert allerdings – je nach Ladeleistung – entsprechend lang", weiß Hametner. Sinnvoller ist daher eine Wallbox, die man vom Elektriker installieren lässt. Kostenpunkt: Zwischen 600,- und 1000,- Euro. Eigenheim-Besitzer sind bei der Ladung zuhause im Vorteil – wer hingegen im Mehrparteien-Haus wohnt, hat es schwerer, weil meist Genehmigungen von Behörden, Hausverwaltung, anderen Mietern, Wohnungseigentümern etc. erforderlich sind, was sich auch noch von Bundesland zu Bundesland unterscheidet.

Was kostet das Laden? Die Kosten hängen davon ab, wo man sein Auto auflädt. Daheim lädt es sich mit rund 20 Cent pro Kilowattstunde sehr günstig. Unterwegs ist man hingegen von verschiedenen Anbietern und Gegebenheiten abhängig. Hametner: "Manche Anbieter verrechnen nach Ladedauer, andere nach abgegebener Energie. Vorsicht: Es können auch Parkkosten anfallen. Die Verrechnung findet mittels Ladekarten statt. Viele Anbieter sind zu Roaming-Verbänden zusammengeschlossen und erlauben die übergreifende Nutzung der Ladekarten." Ein Beispiel dafür ist der Bundesverband Elektromobilität Österreich. Achtung: Die Preise können sich innerhalb des Verbandes sehr wohl je nach Anbieter unterscheiden.

Ist ein E-Auto sicher für Insassen und Retter? "Crashtests zeigen, dass E-Autos die gleichen Sicherheitsstandards erfüllen wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Bei einem Unfall schaltet sich das Hochvolt-System automatisch ab", erklärt der ÖAMTC-Cheftechniker. Erkennt die Feuerwehr ein verunfalltes Fahrzeug als E-Auto (Rettungskarte und die neuen, grünen Kennzeichen helfen dabei), kommen spezielle Schutzhandschuhe zum Einsatz. Generell werden bereits viele Feuerwehren – und auch die Pannenfahrer des ÖAMTC – im Umgang mit E-Autos speziell geschult.

Wie viel kostet ein E-Auto überhaupt? Wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ist diese Frage nicht allgemein zu beantworten – zu breit ist mittlerweile die Auswahl an Modellen. Von rund 20.000 bis an die 100.000 Euro reicht die Preisspanne aktuell. Gebrauchte Elektroautos bekommt man schon zwischen 10.000,- und 20.000,- Euro.

Welche Förderungen gibt es? Wer sich als Privatperson für den Kauf entscheidet, wird mit verschiedenen Förderungen und Prämien unterstützt. Das betrifft nicht nur den Kauf des Fahrzeugs selbst, der mit 3.000 Euro netto gefördert wird, sondern auch die Anschaffung von Ladeinfrastruktur wie einer Wallbox. Zusätzlich gibt es in manchen Bundesländern und Gemeinden weitere Zuschüsse und es gibt keine NoVA sowie keine motorbezogene Versicherungssteuer.

Ist ein E-Auto tatsächlich umweltfreundlich? "Um diese Frage zu beantworten, muss das Fahrzeug gesamtheitlich betrachtet werden", stellt Hametner klar. "So ist der Betrieb zwar emissionsfrei, jedoch entstehen bei der Produktion der Batterie und des Stromes fürs Aufladen sehr wohl Emissionen." Je nach Grundannahme (besonders Akkugröße und Strommix) muss man mit einem E-Auto daher 40.000 bis 60.000 Kilometer fahren, um tatsächlich CO2-neutraler unterwegs zu sein als mit einem Diesel- oder Benzinfahrzeug. Alles zum Thema E-Mobilität und den entsprechenden Leistungen des ÖAMTC findet man unter .

11.01.2019. Heute die Vienna Auto Show besucht. Irgendwie schockiert. Jede Menge SUV oder SUV-ähnliche Vehikel, die auffallend wenig signifikante Marken-Charakteristik ausstrahlen (und wenn, dann nur in Richtung Protzgehabe). Und nur sehr wenige Elektroautos mit überzeugenden Kaufargumenten. Derzeit hat man nur die Wahl zwischen sündteuren Wägelchen, die an Mopedautos erinnern oder unerschwinglichen Designermodellen, deren Hersteller es anscheinend nur darauf abgesehen haben, Tesla Konkurrenz zu machen. Die größte Peinlichkeit habe ich am Stand von Mercedes entdeckt. Da wird ein elektrisch betriebener VAN angeboten, der auf der Messe zum Einstiegspreis von 49.440,- Euro (inkl. Mwst.) angeboten wird – laut Herstellerangabe aber nur 150 Kilometer weit kommt. Bei einer Fahrt von Wien nach Sankt Pölten muss man sich im Winter da schon überlegen, ob man nicht besser die Bahn wählt.

Elektroauto Blog 053
Foto © Andreas Hollinek

02.10.2018. Für mich das derzeit beste Elektroauto am Markt: der neue Nissan Leaf Tekna 40 kWh. Reichweite: bis zu 350 Kilometer (Herstellerangabe nach NEFZ). Autonotizen.de stellt ihn in einem über 21-minütigen YouTube-Video vor:

21.06.2018. Böses Erwachen am Ende der Leasing-Zeit des Elektroautos: Das von der Leasing-Firma beauftragte Gutachten hatte mehrere über das Auto verteilte Schäden dokumentiert (Kratzer und kleine Dellen, deren Entstehen ich gar nicht wahrgenommen habe und die nach meinem persönlichen Dafürhalten kaum ein Gebrauchtwagenkäufer bemängeln würde). Obgleich die Summe der Schäden wegen der 5-jährigen Nutzungsdauer beträchtlich vermindert wurde, verblieb dennoch ein hoher Betrag. Den wiederum beglich dankenswerterweise meine Vollkasko-Versicherung, stellte aber vereinbarungsgemäß wegen der auf das Fahrzeug verstreuten Schäden mehrere Male den Selbstbehalt in Rechnung. Kurzum, ich muss nun binnen weniger Tage 2.602,29 Euro auf das Konto der Leasing-Firma überweisen: 2.002,29 Euro "Pönale" und 600,- Euro "Verwertungspauschale". Die Lust auf ein weiteres Finanzierungs-Leasing ist mir jedenfalls gründlich vergangen.

18.06.2018. Die E-Mobilität beginnt schön langsam abzuheben – erste bemannte Elektroflugzeuge erobern den Markt.

25.05.2018. Die Entwicklung von e-Mobility ist für die ÖBB () ein zentrales strategisches Unternehmensziel. Denn damit kann die Mobilitätskette ein gutes Stück geschlossen werden. 60 neue Ladestationen sind ein großer Schritt in diese Richtung. "Wir kommen dem Ziel, ein nahtlos umweltfreundliches Reiseerlebnis von Haustür zu Haustür anbieten zu können, deutlich näher", freut sich Silvia Angelo, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur AG. "Unsere Bemühungen um den Bau dringend notwendiger Infrastruktur für die elektrische Mobilität bringen nun einen großen Fortschritt, von dem alle heutigen und künftigen Nutzer von Elektrofahrzeugen in Österreich profitieren werden", sagt die ÖBB-Managerin.

Elektroautoblog 51
Foto © Lightwork Studio SMATRICS

Den Zuschlag für die Ausstattung und den Betrieb von 47 Standorten bekam SMATRICS, der Gesamtanbieter für Ladelösungen von der Planung bis zum laufenden Betrieb. Im Auftrag der ÖBB wird der E-Mobilitäts-Dienstleister sowohl die Errichtung, den Betrieb, die Wartung als auch die Tarifierung und die Abrechnung durchführen. In der ersten Phase wurden drei Standorte durch die Energie Steiermark ausgestattet und im Kundenbetrieb getestet, nämlich Leoben, St. Pölten und Bludenz.

Wichtiger Bestandteil der Ausschreibung seitens ÖBB war die gegenseitige Anerkennung der Ladekarten aller großen österreichischen Anbieter an den ÖBB Ladestationen. So wird es in Zukunft möglich sein, mit einer Ladekarte der ÖBB in allen großen Netzen ein E-Auto zu laden. "Als E-Mobilitätsdienstleister demonstrieren wir unser Know-how im Betrieb von maßgeschneiderten Ladenetzen für Dritte. Nun gehen wir einen Schritt weiter und stellen unsere Kompetenz der ÖBB zur Verfügung. SMATRICS kann hier alle Erfahrungen aus dem Aufbau des eigenen Ladenetzes einbringen und von der Planung über die Errichtung bis zum laufenden Betrieb und der individuellen Abrechnung sämtliche Aufgaben übernehmen. Wir freuen uns, dieses renommierte und wegweisende Projekt gemeinsam mit der ÖBB umzusetzen." so Michael-Viktor Fischer, Geschäftsführer von SMATRICS.

Um den Kunden der ÖBB auch abseits der vom Ausbauplan betroffenen Bahnhöfen weitere Lademöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, wurde mit der Energie Steiermark vereinbart, dass 10 zusätzliche Stromtankstellen in den kommenden Monaten in der Steiermark errichtet werden können. Der Baustart dafür wird bereits im Sommer erfolgen. "Die gezielte Verknüpfung der Elektromobilität auf Schiene und Straße ist ein wesentlicher Fokus unserer Arbeit, die entsprechende Aufrüstung der Passagier-Knotenpunkte in der Steiermark ein wesentlicher Erfolgsfaktor in Sachen Mobilität", so die Vorstände der Energie Steiermark, Christian Purrer und Martin Graf.

An folgenden Bahnhöfen erfolgt demnächst der Start des Ausbaus mit der SMATRICS GmbH: Gleisdorf, Werndorf, Gramatneusiedl, Korneuburg, Leobersdorf, Marchegg, Mödling, Stockerau, Wiener Neustadt, Wolkersdorf, Absdorf-Hippersdorf, Hollabrunn, Purkersdorf, Tullnerfeld, Neuhofen an der Krems, Neumarkt-Kallham, Steyr, Hohenems. Standorte der Energie Steiermark: Mürzzuschlag, Hartberg, Sankt Michael, Selzthal, Schladming, Unzmarkt, Fehring, Wettmannstetten, Kapfenberg und Leibnitz. Die restlichen Park-and-Ride-Standorte befinden sich bereits im Genehmigungsprozess und werden noch in diesem Jahr bekanntgegeben.

27.04.2018. Ende meines 5-jährigen Elektroautotests. Mein Resümee: Das Auto war super, die Entwicklung am Elektroautomarkt – trotz aller Förderungen – enttäuschend. Insgesamt hat die Politik viel zu wenig getan, um den Umstieg auf erneuerbare Energien wirklich voranzubringen. Dass dies möglich wäre, haben die Norweger vorgezeigt. Obwohl dieses Land weitaus weitläufiger als Österreich ist (und damit die durchschnittlich gefahrenen Kilometer pro Fahrt deutlich höher sind als hierzulande) beträgt dort der Marktanteil der Elektroautos fast 20 (!) Prozent. Dazu kommen noch die Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge, die ihrerseits einen Marktanteil von über 18 Prozent haben. In Österreich beträgt der Marktanteil magere 1,36 Prozent. Für die Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge gar nur 0,33 Prozent. Keine Ruhmesblatt für die Umweltschutzbemühungen in diesem Land!

Zur Umwelt- bzw. CO2-Bilanz von Elektroautos gegenüber Benzin-, Diese- und Gas-Fahrzeugen: Hier gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Studien, die belegen, dass derzeit Elektroautos nur 10 bis 15 Prozent umweltfreundlicher sind als verbrauchsarme Benziner. Das ist aber nicht die Schuld der E-Auto-Hersteller, sondern die von PolitikerInnen, die die Energiewende nicht schnell genug realisieren können bzw. wollen. Wäre diese einmal geschafft, kämen Elektroautos auf gute 90 Prozent "Umwelt-Bonus".

Elektroautoblog 48
Foto © Andreas Hollinek

Zu den beiden Gerüchten, dass es zuwenig Strom gäbe, würden nun alle Menschen auf Elektroautos umstellen, und dass die Herstellung von E-Auto-Akkus bzw. E-Auto-Batterien extrem umweltschädlich wären (Ausbeutung der Bodenschätze und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen bei deren Schürfung): Die stammen offenbar von Interessensgruppen, die von "fossilen" Wirtschaftskreisläufen profitieren. Keine Sorge: Wind, Sonne und Wasserkraft sind bestens in der Lage, die Elektro-Mobilität mit Energie zu versorgen. Und bei der Herstellung von Batterien kann man – wo es entsprechende Gesetze gibt – für einen umweltfreundlichen Herstellungs- und Recycling-Prozess sorgen. Dass es Länder gibt, die das nicht gewährleisten können oder wollen, ist eine andere Sache. Auch hier könnte und müsste die Politik ihre Verantwortung wahrnehmen. Aus welchen Gründen auch immer, will sie viel zu selten.

Elektroautoblog 50
Foto © Andreas Hollinek

Aber wenigsten zum Thema Reichweite hat sich einiges getan. Was beim Nissan Leaf 2010 mit einer 24-kWh-Batterie, 160 km Reichweite (Werksangabe) und mehrstündigen Aufladezeiten begann, liegt nun mit einer 40-kWh-Batterie bei 415 km Reichweite (Werksangabe) und einer Ladezeit von 40 bis 60 Minuten, um 80 Prozent einer Vollladung zu erwirken. Auf diese Weise kommt man nun mit einer einstündigen – auch der Fahrsicherheit dienenden – Pause so ziemlich überall hin. Angeblich ist die 50-kWh-Batterie schon in Vorbereitung. Was leider nicht in ausreichendem Maß geschah: Die E-Auto-Hersteller haben die deutlich gesunken Preise für Akkus nicht an die Endkunden weitergegeben und beharren auf ihrem enorm hohen Preisniveau. Wären da nicht die Förderungen, kann und will sich kaum eine(r) ein Elektroauto leisten. Schade!

26.04.2018. Schön machen für den Abschied. Den Innenputz hatte ich gestern schon erledigt, heute brachte ich "meinen" Leaf dann in die Autowaschanlage. Schließlich will man das fünf Jahre lang getestete (Leasing-) Auto so zurückgeben, wie man es bekommen hat. Bis auf Kratzer auf den Alufelgen ist das ziemlich gut gelungen. [Siehe zum Vergleich das Foto beim Blog-Beitrag vom 22. April 2013.]

Elektroauto Blog 046
Foto © Andreas Hollinek

Am Nachmittag kam dann der Autotransporter, um ihn ins KZF-Rücknahme-Zentrum für Leasing- und Flottenfahrzeuge zu bringen. Dort wird er begutachtet werden. Stellt man Schäden fest, die nicht durch die Vollkaskoversicherung gedeckt waren, droht eine Nachzahlung. Mal sehen, wie fair die zu mir sind.

Elektroauto Blog 047
Foto © Andreas Hollinek

03.04.2018. Elektroautos sind in Österreich nun ein deutlich schneller auf dem Vormarsch. 2017 wurden mehr als 5400 Fahrzeugen registriert. Das ist um fast die Hälfte mehr als das Jahr davor zugelassen wurden. Dem Aufschwung tragen nun auch die Verantwortlichen in der Tourismusbranche Rechnung. Jüngstes Beispiel: Ab sofort bietet das 1. Vulkanlandhotel Legenstein () in Bad Gleichenberg zwei E-Tankstellen für E-Cars an. "Es wurden in unserem Hotel vermehrt Anfragen nach solchen Tankstellen gestellt. Jetzt erfüllen wir gerne diesen Gästewunsch!", erklären die Gastgeber Andrea und Ernst Legenstein. Das Projekt wird anlässlich der Landesstrategie Elektromobilität Steiermark aus Mitteln des Ökofonds gefördert.

E-Tankstelle Vulkanlandhote Legenstein
Foto © 1. Vulkanlandhotel Legenstein

27.11.2017. Volkswagen hat heute wichtige Weichen für die künftige Ausrichtung des Unternehmens gestellt und damit die strategischen Ziele bis zum Jahr 2025 untermauert. Um seine Stärken weiter auszubauen, wird der Konzern in den kommenden Jahren Milliardenbeträge in Elektromobilität, autonomes Fahren, neue Mobilitätsdienste und Digitalisierung investieren. Insgesamt sollen in diese Zukunftstechnologien bis Ende 2022 mehr als 34 Milliarden Euro (!) investiert werden, so das Ergebnis der VW-Konzern-Planungsrunde für die Jahre 2018 bis 2022. Der größte Anteil davon wird in die Elektrifizierung und die Hybridisierung aller Modelle fließen. Damit erhöht VW noch einmal deutlich sein Engagement für diese umweltfreundliche Antriebsart und treibt die im September angekündigte Elektrifizierungsoffensive "Roadmap E" mit aller Kraft voran. Der Konzern hatte dabei angekündigt, bis 2030 das gesamte Modellportfolio zu elektrifizieren.


Foto © Andreas Hollinek

17.08.2017. Seit dem Start der Förderaktion für E-Fahrzeuge von Verkehrsministerium und Umweltministerium sind schon 4003 Förderanträge eingelangt. 2993 davon entfallen auf reine Elektroautos. Rund ein Viertel aller Förderansuchen kommt aus Niederösterreich.

28.02.2017. Für Autos mit Elektroantrieb oder Brennstoffzellenantrieb erhalten private Käuferinnen und Käufer ab morgen eine Fördersumme von 4000,- Euro. Hybrid-Fahrzeuge werden mit 1500,- Euro unterstützt, private E-Mopeds und E-Motorräder mit 750,- Euro. Auch die Förderung für Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine wird weiter ausgebaut. Beim Kauf eines Elektrofahrzeugs erhalten diese 3000,- Euro und 1500,- Euro für Hybride. Die Anschaffung eines E-Bikes wird mit 750,- Euro gefördert, für ein neues E-Leichtfahrzeug bekommen sie 1000,- Euro und bis zu 20.000,- Euro für einen E-Kleinbus bzw. ein leichtes E-Nutzfahrzeug. Zusätzlich unterstützen die beiden Ministerien im Rahmen des Elektromobilitätspakets den Aufbau von Ladestationen. Die Errichtung von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur wird mit bis zu 10.000 Euro gefördert. Im privaten Bereich wird der Kauf einer "Wallbox"-Ladestation oder eines intelligenten Ladekabels mit 200,- Euro unterstützt. Tipp: Die Förderung gilt auch nachträglich für alle förderbaren Anschaffen ab Stichtag 1. Jänner 2017.

"Mit unserer Ankaufprämie gibt es erstmals ein Zuckerl für alle Österreicherinnen und Österreicher, die auf ein privates E-Auto umsteigen. Wir bringen damit bis zu 16.000 neue Elektroautos auf die Straße. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr umweltfreundlichen Verkehr", sagt Verkehrsminister Jörg Leichtfried. "Wenn wir den Umstieg auf E-Mobile schaffen wollen, müssen wir auf Anreize statt Verbote setzen. Das Förderpaket in der Höhe von 72 Millionen Euro trifft hier genau ins Schwarze. Wir unterstützen damit unsere Bürgerinnen und Bürger, Betriebe, Städte und Gemeinden bei der Mobilitätswende. Das bringt mehr Lebensqualität, stärkt die Wirtschaft und nützt der Umwelt", betont Umweltminister Andrä Rupprechter. Privatpersonen, Betriebe, Gemeinden und Vereine können die Förderung ihres E-Autos online unter beantragen.

24.11.2016. Ich bin schon gespannt, wie sich die neuen Fördermaßnahmen auswirken werden. Ist-Stand laut VCÖ (): Derzeit beträgt der Anteil vollelektrischer PKW-Neuzulassungen 1,2 Prozent. Das ist noch nicht sehr viel, aber der Spitzenwert innerhalb der . Österreich startet somit aus der Pole-Position und darf sich gleichsam als "Europameister" bei der E-Mobilität bezeichnen. Unter dem Foto eine Liste der beliebtesten Elektrautos der ÖsterreicherInnen (Quelle: Newsletter von ).

  • Renault ZOE EL (647 Stück = 19,6%)
  • Tesla Moldel S EL (507 Stück = 15,4%)
  • BMW i3 BEV (448 Stück = 13,6%)
  • VW e-Golf (347 Stück = 11,1%)
  • Nissan E-NV 200 (293 Stück = 8,9%)
  • Nissan Leaf EL (265 Stück = 8,0%)
  • Mercedes B-Klasse EV (231 Stück = 7,0%)
  • Kia Soul EV (213 Stück = 6,5%)
  • Renault Kangoo EL (89 Stück = 2,7%)
  • Tesla Model X EL (73 Stück = 2,2%)

23.11.2016. Das könnte jetzt der Durchbruch der E-Mobilität in Österreich gewesen sein: Verkehrsministerium, Umweltministerium und die Automobilbranche haben für Österreich ein Paket zur Förderung von Elektromobilität in Höhe 72 Millionen Euro geschnürt. Das Maßnahmenpaket umfasst Anreize für den Kauf von Elektrofahrzeugen, den Aufbau von E-Ladestationen und eine eigene Nummerntafel für E-Autos. Schon ab März 2017 stehen die Ankaufprämien für Elektrofahrzeuge österreichweit zur Verfügung. Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Umweltminister Andrä Rupprechter und Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure präsentierten heute das Förderpaket.

E-Mobilität 1 vergrößern

Der Kauf von Privatfahrzeugen, die ausschließlich mit Elektroantrieb oder einem Brennstoffzellenantrieb ausgestattet sind, wird mit 4000,- Euro gefördert; sogenannte Plug-in Hybride mit 1500,- Euro. Darüber hinaus werden auch Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine beim Ankauf von E-Fahrzeugen unterstützt: Sie werden mit 3000,- Euro für Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb bzw. 1500,- Euro bei Plug-in Hybriden gefördert. Für die Ankaufförderungen von Elektroautos stehen in Summe 48 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere fünf Millionen Euro stehen für die Kaufprämien von Elektro-Zweirädern und leichte E-Nutzfahrzeuge bereit.

Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen werden an den Ausbau der Elektromobilität angepasst. Nullemissionsfahrzeuge erhalten zukünftig spezielle Kennzeichen. Damit werden weitere Vorteile für die Nutzer von Elektroautos etwa durch Städte und Gemeinden ermöglicht, ohne den administrativen Aufwand für die Kommunen zu erhöhen. Das Verkehrsministerium plant eine Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO), die es Städten und Gemeinden ermöglicht, Ausnahmen vom Halte-und Parkverbot für E-Fahrzeuge während des Ladens festzulegen.

Zusatztafel Elektroautos

Mit einer einheitlichen Zusatztafel, auf der ein Ladekabel abgebildet ist, können diese Ausnahmen für E-Fahrzeuge unkompliziert eingerichtet werden. So können zum Beispiel auch eigene Parkplätze für E-Autos geschaffen und die Einhaltung einfach kontrolliert werden. Mehr dazu auf .

23.03.2016. Wow! Das gleicht einer Revolution! Norwegen will als erstes Land unseres Planeten Benzin- und Dieselautos verbieten. Als "point of no return" für CO2-produzierende Antriebe wurde im "National Transit Plan" das Jahr 2050 anvisiert. Die NorwegerInnen können sich somit schon auf Fahrzeuge wie diese beiden hier freuen. Links der Toyota Mirai (ein reines Brennstoffzellenfahrzeug), rechts das Model S von Tesla (fährt rein elektrisch und kommt laut Werk über 500 Kilometer weit).

Apropos Reichweite: Leichtere und leistungsfähigere Batterien werden auch in der Kategorie "leistbares Elektroauto" schon im kommenden Jahr Reichweiten jenseits der 300 Kilometer ermöglichen. Daher mein Tipp: Zuwarten lohnt sich!

25.10.2015. Vor ein paar Wochen war ich auf Pressereise in der . Man zeigte uns auch () – eine Stadt, in der auf 10.000 ständige Bewohner rund 40.000 Gäste kommen. Man kann sich leicht vorstellen, dass der Alltag hier von An- und Abfahren bzw. An- und Abliefern geprägt ist – und das in einem Gelände, in dem "flach" die Ausnahme ist. Und trotzdem gibt es hier – man lese und staune! – ausschließlich Elekroautos. Kein Gestank, kein Lärm und eine elektrophile Stadtbevölkerung.

Zermatt Elektroautos 1 Zermatt Elektroautos 2

Bei den Autos handelt es sich um ein seit 1947 (!) etabliertes englisches Flottensystem, das bis heute auf rund 550 Stück angewachsen ist. Technik-Vorbild waren Gabelstapler – was möglicherweise das unverwechselbare Karosserie-Design erklärt.

Mittlerweile sorgen drei verschiedene Hersteller für Vehikel-Nachschub und Ersatzteile. Für einen Neuwagen muss man dem Händler rund 90.000 Euro überweisen. Die Fahrzeuge haben aufladbare 72-Volt-Batterien, die man mit wenigen Handgriffen tauschen kann. Während die eine Batterie im Einsatz ist, kann man der anderen Energie zuleiten. Auch der öffentliche Verkehr wird elektrisch betrieben. Nur zu gewissen Zeiten gibt es Ausnahmegenehmigungen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.

Zermatt Elektroautos 3 Zermatt Elektroautos 6

Alle größeren Hotels haben Taxis, die Platz für 7 Personen samt Gepäck haben. Bei Vollbesetzung wiegen die kantigen Karossen rund 3,5 Tonnen. Die Batterien liefern Strom für rund 5 Stunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt gemächliche 25 km/h. Polizei-Elektroautos "gehen" vermutlich schneller.

Zermatt Elektroautos 5 Zermatt Elektroautos 4

Im Winter werden die Verkehrsflächen weitgehend schneefrei gehalten – Schneeketten braucht man in Zermatt somit keine. Beheizt werden die Taxis mit einer Gasheizung – was aus meiner Sicht ein wenig inkonsequent ist. Trotzdem sieht die Umweltbilanz positiv aus. "Unterm Strich" benötigt man für die Transportaufgaben weitaus weniger Energie als vergleichbare Tourismusorte, in denen der Betrieb von Verbrennungsmotoren der Normalfall ist. Der Strom für die Zermatter Elektromotoren stammt weitgehend aus Wasserkraft; Photovoltaik holt in Form von Gemeinschaftsanlagen in südorientierten Hanglagen auf.

13.09.2015. Diesmal ist es , das zeigt, wie man eine erwünschte Technologie durch pollitische Maßnahmen fördern kann. Elektrofahrzeuge sollen ein "E" in der Nummerntafeln bekommen. Das ermöglicht es, dass den Elektroautos in weiterer Folge eine Reihe von rechtlich verbindlichen Vorteilen gewährt werden können: gratis parken, das Benützen der Busspur, Befreiung von der Kfz-Steuer usw. Außerdem will man an allen Autobahnraststätten Schnellladesäulen errichten. Es ist zu hoffen, dass sich und die möglichst rasch an Deutschland orientieren und ebenfalls Maßnahmen setzen, die den Kauf eines Elektroautos zusätzlich attraktiv machen. Zu diesen Gesetzesänderungen zählt meines Erachtens auch, dass Photovoltaikmodule, die durch einfaches Anstecken an die Steckdose Strom ins Netz führen (und damit den Stromzähler im eigenen Haushalt "retour" laufen lassen) für den Einsatz in Privathaushalten erlaubt werden. Man kann diese Mini-Kraftwerke jetzt schon kaufen, ihr Einsatz ist jedoch – regionale unterschiedlich – illegal bzw. an diverse Vorgaben gebunden (technische Sicherheit, eigener Stromproduktionszähler, Verrechnung über den jeweiligen Stromanbieter usw.). Beispielanbieter für ein Mini-Kraftwerk: . Die haben gezeigt, dass das Interesse an privater Autarkie bei der Energieproduktion sehr groß ist.

21.05.2015. Ein starker Impuls in Richtung E-Mobilität: Die Wiener Stadtwerke starten gemeinsam mit Wiener Taxiunternehmen eines der weltweit größten E-Taxi-Projekte. In einem ersten Schritt werden ab 2016 bis zu 120 E-Taxis in Wien unterwegs sein. Mit den gesammelten Erfahrungen und Erkenntnissen aus diesem ersten Jahr sollen dann im zweiten Projektjahr bis zu 250 Fahrzeuge im Einsatz sein. Die Projektlaufzeit beträgt insgesamt drei Jahre. Hoffentlich ziehen Landeshauptstädte und großen Tourismus-Gemeinden rasch mit! Rückfragen für interessierte Taxiunternehmer: Wiener Stadtwerke – Neumo, Mag. Harald Wakolbinger, Thomas-Klestil-Platz 14, 1030 Wien; Telefonnummer: 01/4353123-4104; E-Mail: eTaxi@tbwresearch.org.

27.01.2015. LeserInnen dieses Blogs werden festgestellt haben, dass ich schon lange mehr über den "Hauptdarsteller" geschrieben habe. Das liegt daran, dass der Nissan Leaf über weite Strecken klaglos funktioniert hat. Nun aber hat sich zum bisher einzigen Problem (die Ladeunterbrechungen während der warmen Jahreszeit) ein zweites hinzugesellt: ein Einfrieren der Ladeanschlussklappe inklusive Abbrechen des Hebels des Ladeanschlussklappen-Seilzugs. Da haben die Nissan-Leaf-KonstrukteurInnen den Winter unterschätzt.

Testbericht Nissan Leaf 1

Das mittels Zeitschaltfunktion programmierbare Aufwärmen von Innenraum und Scheiben funktioniert bestens. Man lässt einfach das Kabel angesteckt, und das Auto holt sich die Energie für das Auftauen aus dem Netz. Das schont die Batterie und erhöht deren Lebensdauer.

Die Ladeanschlussklappe freilich lässt dies kalt. Schnee und Eis sammeln sich im halb geöffneten Klappenraum an. Schließt man die Klappe, friert sie zu. Durch gewaltsame Öffnungsversuche von außen besteht die Gefahr, den Lack und/oder den Seilzug zu ruinieren. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als das Öffnen durch mehrmaliges Bewegen des Ladeanschlussklappen-Seilzugs zu erreichen. Dabei passierte, was eigentlich nicht passieren hätte dürfen: der Seilzughebel der Ladeanschlussklappe brach ab. Er ist meiner persönlichen Einschätzung nach viel zu filigran konstruiert (siehe das Foto weiter unten).

Testbericht Nissan Leaf 2

Wenn man Glück hat, kommt man mit der verbliebenen Energie noch bis zur nächsten Nissan-Werkstatt. Wenn nicht, muss man einen Abschleppwagen rufen, der das Elektroauto huckepack fortschafft – denn "Leerlauf" hat der Nissan Leaf keinen, d.h. ein Anschieben des Fahrzeuges ist nicht möglich. Dieses Schicksal blieb mir jedoch erspart, da ein Stückchen Plastik am Hebel bestehen blieb und sich die Klappe nach mehrmaligem Probieren dann doch öffnen ließ.

Testbericht Nissan Leaf 3

15.12.2014. Nissan-Leaf-FahrerInnen in Österreich und in Deutschland haben es gut. Für sie gibt es nun ein flächendeckendes Angebot an geeigneten Ladestationen. "Flächendeckend" soll heißen, dass die Abstände der einzelnen Stromzapfsäulen maximal 60 Straßenkilometer betragen. Im ersten Nutzungsjahr ist der (natürlich aus erneuerbaren Energie erzeugte) Strom für PrivatkundInnen sogar gratis!

Zugang zum Strom bekommt man mit einer Karte des E-Mobilitätsanbieters "Smatrics" (), eine Firma, die ein Joint-Venture mit dem Verbund und Siemens Österreich hat. Die Zapfsäulen sind an einem einheitlichen Logo zu erkennen. Roaming-Partner in den Niederlanden und in Belgien ist "The New Motion".

Die Ladekarte eröffnet den Kunden auch die neuen Schnellladestationen, die derzeit im Rahmen des Projektes "Central European Green Corridors" in Österreich, Süddeutschland, Slowenien und in der Slowakei errichtet werden.

29.04.2014. Das Bundesland Niederösterreich will bis zum Jahr 2020 den Anteil der Elektromobilität am niederösterreichischen PKW-Gesamtfahrzeugbestand auf 5 Prozent steigern. Ein ehrgeiziges Ziel – zumal sich 2013 viel zu wenig in diese Richtung bewegt hat. Für 2014 gibt es nun eine "Anschubförderung". Diese besteht aus 2000,- Euro für die Anschaffung; bei Ökostrom-Nutzung sogar 3000,- Euro. Für Hybrid-Fahrzeuge bzw. Elektroautos mit Range Extender bekommt man nur die Hälfte. Ansprechperson: Nadine Gegner, Tel. 02742/9005-14508, E-Mail: nadine.gegner@noel.gv.at.

Parallel dazu bekommt man 50 Prozent Förderung, wenn man 1 oder 2 Jahrestickets für den öffentlichen Verkehr bzw. die ÖBB-Vorteilscard kauft und/oder ein "Elektromobilitäts-Fahrerlebnistraining" bucht und/oder wenn man sich für 1 bis 10 Tage ein Mietauto nimmt (als Mobilitätshilfe für Langstrecken).

Für UnternehmerInnen, Gemeinden und Vereine beträgt die Förderung bis zu 5000,- Euro (4000,- zahlt der Bund, 1000,- das Land). Für Ladestationen (Unternehmen) bzw. e-Car-Sharing-Equipment (Gemeinden und Vereine) gibt es 500,- Euro extra. Für Plug-in-Hybridautos und Elektroautos mit Extender sind es maximal 3.750,- Euro. Ansprechperson für Gemeinden und Vereine: Waltraud Fasching, Tel. 02742/9005-14951, E-Mail: waltraud.fasching@noel.gv.at. Ansprechperson für Unternehmen: Christian Steinkogler, Tel. 02742/9005-16140, E-Mail: christian.steinkogler@noel.gv.at.

28.04.2014. Vor genau einem Jahr begann mein Elektroauto-Langzeit-Erfahrungsbericht in diesem Blog. Der Kilometerzähler des Nissan Leaf steht nun auf 10.124 Kilometer. Hätte ich diese Strecke mit einem Diesel-Fahrzeug zurückgelegt (Annahme: 5 Liter pro 100 Kilometer), hätte das 1,35 Tonnen freigesetzt. Ein Benziner (Annahme: 6 Liter pro 100 Kilometer), hätte mit 1,42 Tonnen CO2 zum Klimawandel beigetragen. Geschätzte Mehrkosten für den Stromverbrauch zum Betrieb des Leaf: nicht mehr als 400,- Euro; eher sogar weniger.

Und die fahrzeugtechnische Bilanz? Die simple Antwort: absolut positiv! Der Nissen Leaf hat sich im Beobachtungszeitraum von 1 Jahr als verlässliches und wartungsfreies Fahrzeug erwiesen, das keinen Vergleich mit anderen Fahrzeugen seiner Leistungsklasse zu scheuen braucht. Der Fahrkomfort ist außerordentlich hoch, der Umgang im Zusammenhang mit dem Aufladen einfach.

Zwei Einschränkungen gibt es aus meiner Sicht: a) Im Winter sollte man aus Energiespargründen beim Fahren den Mantel oder den Anorak anbehalten; b) wer sich keine Gedanken darüber machen will, wann, wo und wie lange man unterwegs die Batterien aufladen kann, sollte mit einem Elektroauto prinzipiell nur Kurzstrecken fahren. Mit einer Gesamtstrecke von unter 100 Kilometer ist man auf der sicheren Seite. Mit mehr Risiko gehen auch 120 Kilometer. Ab 140 Kilometer beginnt schon das Grübeln, ob "der Saft" reichen wird.

15.02.2014. Für KäuferInnen von Elektroautos ist ein Faktor ganz entscheidend: die Reichweite. Ohne den Anspruch an Vollständigkeit zu haben, ergibt sich derzeit für rein elektrisch betriebene, vier- bis fünfsitzige Fahrzeuge untenstehende Rangliste. Dabei handelt es sich um gerundete Herstellerangaben, wobei manche mehr "schönen", andere etwas weniger. Im E-Auto-Alltag kann man von diesen Werten meiner persönlichen Meinung nach gute 25 Prozent abziehen; im Winter noch mehr.

  1. Tesla Model S: 390 km
  2. Renault ZOE: 210 km
  3. Nissan Leaf: 200 km
  4. BMW i3: 190 km
  5. Volkswagen e-Up: 160 km
  6. Ford Focus Electric: 160 km
  7. Think City: 160 km
  8. Peugeot iOn, Mitsubishi i-MiEV und Citroen C-Zero (all baugleich): 150 km

31.01.2014. Wer mit Benzin oder Diesel unterwegs ist, nahm bisher Zweierlei "in Kauf": Umweltschäden bei der Erdölproduktion und beim Transport der Roh- und Fertigprodukte (unter anderem auch durch das Abfackeln der Begleitgase) sowie das eigenverantwortliche Inverkehrsetzen von Wahnsinnsmengen an . Nun kommt immer mehr ein dritter Punkt dazu: das Fracking. Es ist extrem umweltschädlich und würde keiner Umweltverträglichkeitsprüfung standhalten. Ich hoffe, dass es in Österreich und im übrigen Europa bald ein Gesetz geben wird, das Fracking verbietet und den Handel mit chemisch aus dem Boden herausgepresstem Öl untersagt.

16.01.2014. Das Interesse am Renault Twizy ist enorm groß; und zwar sowohl bei jungen wie auch bei älteren Kaufinteressierten. Eingedenk des bei uns herrschenden Klimas ist das niedliche Ding aber nur etwas für Leute, die – wie MotorradfahrerInnen – auch bei Kälte und Regen keinen Fahrtwind scheuen. In Österreich werden für den innen wie außen wasserfesten Twizy nämlich keine Volltüren zugelassen, und zwar deshalb, weil das Anlaufen der Scheiben ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte. In Deutschland und in Frankreich ist man da nicht so besorgt um die . Dort gibt es (belüftete) Zusatzscheiben, die man in die Seitentüren einsetzen kann.

Elektroauto Blog 029

Beschreibung der Montage laut www.renault.de: "Hierzu wird zunächst der robuste Metallrahmen an den beiden Flügeltüren befestigt. Danach die durchsichtige Kunststofffolie im Rahmen befestigen – fertig ist der effektive Schutz vor Wind, Wetter und Zugluft. Zwei Belüftungsöffnungen vorne und hinten sorgen für die nötige Luftzirkulation im Innenraum des Elektro-Zweisitzers und verhindern ein Beschlagen der Scheiben." Wieso das in Deutschland erlaubt ist und in Österreich nicht, ist eines der vielen Rätsel unserer Alpenrepublik.

Kommentar: Den Twizy darf man Österreich auch mit Scheiben fahren. Denn ich habe einen mit Elia-Scheiben. Trotzdem hab ich es nicht geschafft, unter 10 Grad Außentemperatur zu fahren. Peter Lex, Klein-Engersdorf, Gemeinde Bisamberg.

Andreas Hollinek: Interessant, danke für Ihren Hinweis. Meine Info stammt von einem Renault-Messestand-Betreuer auf der Vienna Autoshow. Vielleicht war dieser nicht am aktuellen Informationsstand. Am besten man lässt sich vor dem Kauf solcher Scheiben vom Verkäufer eine Zulassungsbestätigung geben.

15.01.2014. Die beiden Haupt-Hingucker am Presse-Preview-Tag der noch bis Sonntag (parallel zur ) stattfindenden "Vienna Autoshow" waren zwei Messe-Betreuerinnen, die möglicherweise gerade in den Stromkreis eines der ausgestellten Elektroautos gekommen sind ;-)

Elektroauto Blog 027

... und der neue BMW i8. Er hat ein Plug-in-Hybridsystem unter der schnittigen Karosserie. An der Vorderachse befindet sich ein 131 PS starker Elektromotor, die Hinterachse gehört einem TwinPower Turbo 1,5-Liter-3-Zylinder-Benzinmotor mit 231 PS. Drehmoment: bis zu 320 Nm (!). Unter besten Bedingungen geht's von 0 auf 100 in 4,4 Sekunden (Werksangabe unter Vorbehalt). Der minimalste Verbrauch wird (ebenfalls unter Vorbehalt) mit 2,7 Liter pro 100 km angegeben. Das entspricht einer von 63 g/km. Weil der Elektromotor jedoch nur rund 50 Kilometer zur Reichweite des BMW i8 beiträgt, ist der Wagen meiner Ansicht nach nicht als "Elektroauto" einzustufen; eher als sehr hübsch anzusehender Kraftprotz, dessen Elektromotor für einen ordentlich Boost beim Beschleunigen sorgt. Ob das all den technischen Aufwand und den Kaufpreis (in Deutschland angeblich 126.000 Euro) rechtfertigt?

Elektroauto Blog 028

14.01.2014. Eigentlich hätte der Dezember und der Jänner ein Härtetest für den Nissan Leaf werden sollen. Wenig Nächte mit Frost, Tagestemperaturen über 0 Grad und kaum Schnee waren bislang aber keine echte Herausforderung. Mein Zwischenresümee fällt daher kurz und sehr positiv aus: Wenn man die Autoheizung einschaltet, verkürzt sich die Reichweite um etwa 20 Prozent. Der Klimaanlage-Timer hat sich bestens bewährt. Die Windschutzscheibe ist vor dem Wegfahren ohne Kratzen zu müssen eisfrei, der Innenraum angenehm temperiert. Nissan-Leaf-FahrerInnen brauchen sich also keine extra zu kaufen.

06.11.2013. Elektromobilität ist keine wirklich neue Erfindung. Die Idee, mittels Elektromotoren und "Accumulatoren" Gefährte anzutreiben, begann sich bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu entwickeln. Hätte man an dieser Technologie konsequent weitergearbeitet und die schamlose Ausbeutung fossiler Brennstoffe gesetzlich gedrosselt, wäre uns der rasante Klimawandel erspart geblieben. Das Wissen um die fatalen Auswirkungen auf das Weltklima gab es bereits seit den 1960-er-Jahren (veröffentlicht vom "Club of Rome"). Die Politik stand eine halbes Jahrhundert lang im Dienste der Gas- und Erdöl-Industrien. Und tut es leider immer noch.

24.10.2013. Heute war bei Peugeot in der Triesterstraße () das 2. Treffen der Wiener Modellregion. Dass Elektroautos in der Stadt eines Tages das vorherrschende Transportmittel sein werden, darüber waren sich alle einig. Ob der Boom tatsächlich schon in vier Jahren oder später einsetzen wird, darüber gingen die Meinungen jedoch weit auseinander. Der interessanteste Vortrag war jener von Manfred Hillinger. Mit dem Team Austria GreenSportCar (Tesla Roadster) konnte er heuer bei der Elektroauto-Rallye "WAVE" hinter dem Team Phoenix Contact (Renault Fluence) den zweiten Gesamtrang erringen. Die eindrucksvolle Statistik: 2161 Fahrkilometer; dabei wurden 372,5 kWh verbraucht und 72,7 kWh beim Bremsen und Bergabfahren wieder rekuperiert. Energiekosten pro 100 Kilometer: 2,81 Euro. Umwelt-Benefit: 281 Tonnen wurden eingespart. Eine der Windschutzscheiben-Vignetten fiel mir besonders auf: der "0 Emission"-Kleber aus der Schweiz. Dort dürfen Elektroautos "frei in allen Umweltzonen" fahren. Würde es diese Zonen plus die entsprechenden Bestimmungen auch bei uns geben, wäre das ein enormer Kaufanreiz für Elektroautos. Schade, dass sich die Stadt-PolitikerInnen dazu noch nicht durchringen konnten.

23.10.2013. Ab 1. November ist . Der Leaf benötigt die eher ungewöhnliche Dimension 205/55/R16. Felgen dazu gibt es nur im Original, direkt bei Nissan.

18.10.2013. Mit Beginn der kalten Jahreszeit wird es wieder spannend. Wie verhält sich ein Elektroauto im Winter? Schafft der Akku trotz Minustemperaturen eine annehmbare Ladekapazität? Wie stark vermindert die Heizung die Reichweite? Eine interessante Beobachtung schon vorweg: Mit den kühleren Temperaturen gibt es mit dem Laden keine Probleme mehr. Der Ladevorgang wird nicht mehr unterbrochen. Da bin ich schon sehr froh darüber – weil der Gedanke bei Eis und Schnee im Pyjama hinaus zu müssen, um den Ladevorgang zu reaktivieren, war kein erfreulicher. Dass also die Außentemperatur Einfluss auf das Funktionieren bzw. Nichtfunktionieren des ungestörten Ladebetriebes hat, würde darauf hindeuten, dass die Ladeunterbrechung eine thermische Ursache hat.

04.10.2013. Die Firma Tesla produziert sehr teure, reichweitenstarke, bestens ausgestattete und wunderschöne Elektroautos. Zwar verkaufen die nicht rasend viel davon (weil sehr teuer), trotzdem stiegen die Tesla-Aktien in den letzten Monaten in schwindelerregende Höhen. Nun passierte, was eigentlich irgendwann einmal kommen musste. Bei einer Kollision hatte sich ein Metallteil in einen der Akkumodule gebohrt. Das löste einen lokalen Brand aus. Die Sicherheitseinrichtungen im Tesla funktionierten, der Stromkreislauf wurde getrennt. Der Fahrer konnte unbeschadet aussteigen. Beim Versuch der Feuerwehr, den brennenden Akku herauszuschneiden, lief dann angeblich eine Flüssigkeit aus, die sich entzündete und den Brand auf spektakuläre Weise verstärkte. Dies wiederum hatte eine Fernwirkung: Die Veröffentlichung des brennenden Tesla über YouTube bewirkte einen Absturz der Tesla-Aktie. Da man bei einem solchen Vorkommnis nie genau weiß, wie viele der Akkumodule kurzgeschlossen sind und wie hoch die Spannung ist (könnte auch Hochspannung sein), sind Feuerwehrleute beim Löschen eines solchen Brandes berechtigterweise sehr zögerlich.

Kommentar hoody: Und wie ist das mit dem Leaf? Geht der bei einem crash auch gleich in Flammen auf?

Antwort AH: Ob die sicherer gebaut sind als die Fahrzeuge bei Tesla, weiß ich nicht. Jedenfalls sind die Power-mäßig deutlich schwächer bestückt, so dass die Akkus sicherlich kleiner bzw. weniger kompakt gebaut sind. Der Lithium-Ionen-Akkupack ist beim Leaf unter dem Fahrzeugboden eingebaut, also an einer Stelle, die bei herkömmlichen Unfällen selten in Mitleidenschaft gezogen wird. Laut Wikipedia wurden mit Stand Juli 2013 rund 71.000 Stück Leaf ausgeliefert. Das ist rund 6-mal so viel wie Teslas auf den Straßen unterwegs sind. Eine Meldung über einen brennenden Leaf oder hochvoltgegrillte FahrerInnen habe ich bislang nirgendwo vernommen. Wenn es da gravierende Probleme gäbe, hätte sich das bei den Crash-Tests schon herausgestellt, denke ich. Ein Restrisiko scheint aber vorhanden zu sein. Das besteht aber auch bei Diesel- und Benzinfahrzeugen, die bei einem Unfall ja auch Feuer fangen können.

22.09.2013. Wird das Pannenfahrzeug der Zukunft so aussehen?

Elektroauto Blog 017

Wenn alle Elektroauto-Hersteller sich auf Normen bezüglich des Aufladens einigen könnten und sich die Reichweite von E-Fahrzeugen zumindest verdoppelte, schaut es meiner Ansicht nach gut aus. Höhere Preise für Diesel und Benzin könnten die Entwicklung beschleunigen. Vernunft als Triebfieder scheint – wie meistens – zu schwach zu sein.

10.09.2013. Die Umweltschutzorganisation "Global 2000" verfügt über Studienergebnisse, aus denen hervorgeht, dass rund 20 Prozent des in der EU zu Treibstoffen zugegebenen Biodiesels aus Palmöl stammt. Wenn das stimmt, würde das bedeuten, dass wir nunmehr dazu übergegangen sind, neben Weizen und Mais den für das Erdklima so wichtigen Regenwald zu verbrennen. Dies deshalb, weil die Palmölproduktion auf Kosten der Regenwaldflächen geht. Von der Zerstörung des Regenwaldes massiv betroffen sind vor allem Malaysia und Indonesien, die zusammen über 80 Prozent der Weltproduktion von Palmöl liefern. Der von besungene Hut brennt lichterloh.

17.08.2013. Wie sehr kann man den Angaben der Hersteller bezüglich der Reichweite ihrer Elektroautos trauen? Ich habe einen ersten Test gemacht. Aufgabenstellung war eine Fahrt von Wolfsgraben bei Wien bis nach Reichau bei Senftenberg (Niederösterreich). Laut dem im Nissan Leaf eingebauten Navigationsgerät wäre die Entfernung dorthin 58 Kilometer. Gelände: hügelig. Geplante Fahrweise: so energieschonend wie möglich. Ich hatte den Leaf zu 100 Prozent aufgeladen, das Reichweitenmessgerät zeigt mir 181 Kilometer an. Reichweite eines Leaf Baujahr 2012 laut Hersteller: 160 Kilometer (ich habe auch schon 175 Kilometer gelesen). Eigentlich sollte ich da locker ohne Aufladen hin und retour kommen. Bei der Ankunft in Reichau zeigte der Kilometermesser des Leaf 77 Kilometer an. Darin inkludiert ein kleiner Umweg (maximal 5 Kilometer) für Fotoaufnahmen von der Region. Bleibt eine Differenz gegenüber dem Navi von 14 Kilometern. Ursache unbekannt.

Der Reichweitenmesser war bis auf 42 Kilometer gesunken, was mich veranlasste, um Strom zu bitten. Eine 230 Volt Steckdose (mit einem Fehlerschutzschalter [FI], der für 40 Ampere abgesichert war) und ein 25 Meter langes Verlängerungskabel leisteten gute Dienste. Nach 4,5 Stunden Ladezeit stieg die Reichweitenanzeige auf 110 Kilometer. Da es von Reichau nach Krems rund 450 Meter bergab gehen würde und das Auto gut Energie rekuperieren kann, wusste ich aus meiner Erfahrung, dass das bis nach Hause reichen würde. So war es dann auch. Rest-Reichweite: 49 Kilometer. Leistungserfordernis laut Tacho: 155 Kilometer. Gelände, wie bereits geschrieben, hügelig. Keine Klimaanlage eingeschaltet.

Fazit: Ohne die 4,5-stündige Aufladezeit hätte mich der Leaf nicht zurück nach Hause gebracht. Daher mein Empfehlung: Wer in hügeligem Gelände zur Sommerszeit mit einem 4 Monate alten Nissan Leaf von A nach B und zurück nach A fahren möchte und dazwischen weder Zeit noch Möglichkeit für ein Aufladen hat, sollte – Sicherheitskilometer mit eingerechnet – nur Ziele auswählen, die unter 60 Kilometer liegen. Und: Navi-Angaben bezüglich der tatsächlichen Entfernung sind fallweise zu hinterfragen.

09.08.2013. So zwei- bis dreimal pro Woche habe ich immer noch Ladeprobleme. Das Signallicht der E-Tankstelle schaltet dann auf Rot, und der Ladeprozess geht erst dann weiter, wenn ich ein- bis dreimal die Verbindung manuell trenne und dann wieder zusammenstecke. Das nervt! Noch mehr nervt das, wenn es regnet und/oder es schon Nacht ist, weil ich dann nochmals hinaus und herumwerken muss. Und das Problem einfach ignorieren geht nicht, weil ich will ja dann am nächsten Tag ausfahren können.

Der Elektrikexperte von Wien Energie meint, dass das Problem am allerwahrscheinlichsten an einer zu schwach dimensionierten Zuleitung zur E-Tankstelle liegt. Der Elektriker, der mir die Zuleitung gemacht hat, streitet das jedoch ab. Nach seiner Berechnung liege der Leistungsverlust für diese Zuleitungslänge unter der zulässigen Grenze. Wie also weiter? Ich werde das Angebot des Wien-Energie-Experten annehmen und einen gründlichen Leistungstest der Anlage vornehmen lassen. Vielleicht funktioniert ja "nur" die E-Tankstelle nicht ordnungsgemäß. Wenn es wirklich die Zuleitung ist, wäre das ziemlich arg, da die örtlichen Gegebenheiten einen Umbau der E-Tankstelle nur unter großem Aufwand möglich machen würde.

Mein Tipp an alle, die sich in naher Zukunft ein Elektroauto kaufen wollen: Klärt das mit der Zuleitung vor dem Kauf gründlich ab (Art des Ladevorgangs, Leistung, Absicherung [FI], Leitungslänge, Wetterfestigkeit, Surrgeräusch der Elektrotankstelle während des Ladevorgangs, Sichtbarkeit der Kontrolllampen vom Wohnbereich aus, Kompatibilität zu anderen Typen von Elektroautos, Zukunftssicherheit des E-Tankstellen-Typs), sonst habt ihr hinterher – so wie ich – Troubles.

12.06.2013. Heute war das 1. Treffen der Wiener Modellregion. Alle Modellregion-TeilnehmerInnen waren eingeladen, mit ihrem Elektroauto anzureisen. Draußen auf der "Piazza Town Town" gab es die Fahrzeugparade, drinnen im Hauptgebäude der Wiener Stadtwerke dann Vorträge und abschließend im Foyer ein Buffet. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht und fachgesimpelt. Ein gewisser Pioniergeist war deutlich spürbar. Und Zufriedenheit, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Hier ein paar der interessantesten Neuigkeiten, die ich in den Vorträgen und Gesprächen in Erfahrung bringen konnte:

  • Die Wiener Modellregion ist mit der Erfüllung der festgelegten Aufgaben gut im Plan. Ziele: 175 geförderte Elektrofahrzeuge auf die Straßen von Wien und Wien-Umgebung zu bringen und 440 Ladepunkte zu schaffen (viele davon in Parkgaragen; natürlich inklusive Stellplatz).
  • Auch der öffentliche Verkehr hat begonnen, auf "elektrisch" umzustellen. Jedenfalls dort, wo das praktikabel ist. In Wien ist das der 1. Bezirk. Die Linien 2A und 3A sind bereits in Betrieb, eine weitere Linie soll 2014 folgen.
  • Deutschland bekennt sich weiterhin zum Ausbau einer praxistauglichen Infrastruktur für Elektroautos. Bis 2020 will man 1 Millionen E-Fahrzeuge auf den Straßen haben.
  • Auch in den österreichischen Modellregionen werden die Bemühungen intensiviert. Es wird nach gemeinsamen Lösungen (Ladestationen, Abrechnung usw.) gesucht.
  • Es gibt auch grenzüberschreitende Bemühungen um eine Abstimmung der Initiativen.
  • 2014 sollen in Deutschland 14 neue Typen von Elektrautos erhältlich sein.
  • Ladekabel vom Typ 2 sollen in Europa die Norm werden, damit der Aufbau von einheitlichen Ladestationen möglich wird.
  • Das mit der Batteriemiete (z.B. bei den E-Modellen von Renault) ist gar keine so unproblematische Angelegenheit. Ungelöste Fragen sind: Was passiert, wenn man das Elektroauto verkauft und der Käufer den Mietvertrag für den Akku nicht übernehmen will? Wie gehen Versicherungen mit dem Thema Miet-Akku um? Welche Vorkehrungen treffen die Hersteller, um zu verhindern, dass ausgediente Akkus in Osteuropa oder in Afrika landen? Wird man das Batterie-Recycling ethisch korrekt, umweltkomform und nachhaltig regeln?
  • Je länger die Zuleitung von einem Stromanschluss zu einer 400-Volt-Ladestation ist, umso dicker muss das zuleitende Kabel sein. Ist es das nicht, kann das dazu führen, dass die E-Tankstelle automatisch abschaltet. Vielleicht ist das der Grund für die von mir beobachteten Ladestörungen (siehe Blog-Beitrag vom 27.05.2013). Ein Techniker von Wien Energie wird das abklären.
  • Einer der Teilnehmer war der Meinung, dass bei jedem Nissan Leaf ein Typ-2-Ladekabel mit im Lieferumfang sei. Das würde bedeuten, dass das mir von Nissan Spes geliehene Kabel eigentlich nun doch ganz offziell mit zum Fahrzeug gehört. Werde da noch einmal nachfragen.

11.06.2013. Die letzten Tage habe ich versucht, mich in Sachen Ladekabel, Ladestärke und Ladezeit schlau zu machen. Aber je mehr ich darüber lese, umso größer wird die Verwirrung. Bis jetzt habe ich noch niemanden getroffen, der sich in dieser Thematik auskennt. Als ersten Klärungsversuch versuche ich einmal die gefundene Terminologie aufzulisten:

  • 230 V, einphasig, 10 A, 2,3 kW (scheinen die Eckwerte für eine Ladung mit einem sogenannten "Notladekabel" zu sein; Anschluss an eine gewöhnliche Haushaltssteckdose)
  • 230 V, einphasig, 16 A, 3,6 kW (Notladekabel, Haushaltssteckdose)
  • 400 V, reduziert auf einphasig: Ich habe von Wien Energie eine Elektro-Tankstelle bekommen, die zwar dreiphasig kann, weil aber der Nissan Leaf an diesem Stecker angeblich nur einphasig laden kann, kommt hier der Vorteil eines dreiphasigen Ladens sinnigerweise nicht zur Geltung; warum musste ich dann eigentlich die sündteure E-Tankstelle installieren?
  • 400 V, dreiphasig, 16 A, 11 kW mit einem Typ2-Ladekabel
  • 400 V, dreiphasig, 32 A, 22 kW mit einem Typ2-Ladekabel
  • 400 V, dreiphasig, 63 A, 43 kW mit einem Typ2-Ladekabel

Mit 400 V und dreiphasig erfolgt die Ladung am schnellsten. Aber bei welchen Ladestationen und mit welchem Kabel hat man das? Elektroauto-Fahren geht in dieser Frage sehr in Richtung Rätsel-Rallye.

27.05.2013. Hin und wieder kommt es vor, dass der Ladevorgang an der eigenen E-Tankstelle unterbrochen wird (durch ein rotes Licht an der E-Tankstelle signalisiert). Zuerst hatte ich gedacht, das sei ein einmaliges Ereignis. Beim zweiten Mal nahm ich die Betriebsanleitung zur Hand und las dort heraus, dass der Nissan Leaf eine Einstellung erlaubt, bei der der Akku zur Schonung nur zu 80 Prozent aufgeladen wird. War aber offenbar nicht der Fall, denn a) war diese Einstellung auf 100 Prozent und es gab b) noch eine dritte Ladestörung, die nichts mit dem Ladezustand zu tun haben konnte.Ist das Ladekabel schuld? Auf dem Kabel-Label steht nämlich, dass es für maximal 250 Volt ausgelegt ist. Meine E-Tankstelle kann aber 400 Volt. Ich werde der Sache nachgehen.

06.05.2013. Nun bin ich also schon zwei Wochen mit dem Leaf unterwegs. Zeit für ein Zwischenbilanz. Also: Das Fahrzeug selbst ist absolute Spitze. Toll zu fahren, spritzig, jeder Komfort, -zig technische Schmankerl an Bord. Jeder bzw. jede der / die das Auto sieht, will darüber etwas wissen. Häufigste Frage: Und wie ist das mit der Reichweite? Meine Antwort: Stimmt, aber da muss man eben umdenken und den Arbeitsauftrag an das Zero Emission Vehicle simpel so formulieren: Ich will von A nach B und wieder zurück nach A kommen. Ist die Gesamtstrecke unter 100 Kilometer, und lade ich den Leaf routinemäßig jeden Abend an der Heim-E-Tankstelle auf, brauche ich mir über die Reichweite keine Gedanken zu machen. Längere Strecken bedürfen einer gewissen Planung. Aber da hoffe ich, dass ich in den nächsten Monaten Routine bekomme.

Was mich sehr interessieren würde, wie das so mit der Schnelllademöglichkeit ist. Am obenstehenden Foto seht ihr links den Anschluss für eine 80-Prozent-Power-Ladung in 30 Minuten. Das wäre toll, wenn es bei allen Autobahnstationen, Tankstellen, Autofahrerclubs, Werkstätten, Gemeindeämtern usw. eine Schnellladestation gäbe. Kabel hinein, in der Nähe einen Spaziergang machen oder Essen gehen und weiterfahren. Aber wo sind diese Zapfsäulen, sind die rund um die Uhr offen, wie bezahlt man, haben die ein passendes Kabel dabei? Im Auto war nämlich keines mit dabei; nur das Notladekabel für die mit 16 Ampere abgesicherte 220-Volt-Haushaltssteckdose. Das 3-phasige 400-Volt-Kabel musste ich mir selbst kaufen (Preis: 370,- Euro inkl. Umsatzsteuer). Für all diese Fragen und Spezialthemen wäre es nett, wenn sich die Elektroauto-Hersteller auf Standards und eine gemeinsame Infrastruktur einigen könnten. Ich fürchte aber, dass das noch eine Weile dauern wird.

23.04.2013. Gestern gut vom Nissan Händler nachhause gekommen. Fast lautlos. Nur das Rauschen der Räder und der Fahrtwind. Ein erhebendes Gefühl! Das Fahren mit einem Elektroauto ist leicht: nur gas- ... pardon ... stromgeben und bremsen (wie bei Autos mit Automatikgetriebe). Apropos Bremsen: Dieses sollte man immer dann vermeiden, wenn ein Absenken der Fahrgeschwindigkeit durch die Motorbremse möglich ist. Im Economy-Modus mutiert der Leaf nämlich zum E-Kraftwerk, ladet die Batterie auf und verlängert somit die Reichweite.

22.04.2013. Heute war es endlich so weit. Rudolf Czihak von Nissan Spes in Brunn am Gebirge () und Mag. Harald Wakolbinger, Wiener Modellregion "e-mobility on demand" () übergaben mir das neue Elektroauto, einen Nissan Leaf. Die Zukunft der Mobilität kann beginnen. Drei Jahre lang werde ich diesen rein elektrisch betriebenen Wagen testen, der 2012 "Auto des Jahres" war.

Elektroauto Blog 002
Foto © Andreas Hollinek

Eine Unstimmigkeit gab es bezüglich der Frage, welches bzw. welche Ladekabel im Lieferumfang des Nissan Leaf enthalten seien. Nissen Spes meinte, dass nur das "Notladekabel" (jenes, das man an eine gewöhnliche 230-Volt-Steckdose anschließen kann) inkludiert sei. Das "normale" Kabel hätte im Lieferumfang der E-Tankstelle sein müssen. Herr Mag. Wakolbinger von der Wiener Modellregion rief bei Wien Energie an und die dementierten dies. Da ich nicht Willens gewesen wäre, den Wagen ohne "normales" Kabel zu übernehmen, beschloss Nissen Spes, mir ein solches auf unbestimmte Zeit zu borgen. Nachdem im Leben ja ohnehin alles nur geliehen ist, zeigte ich mit dieser Lösung einverstanden?

11.01.2013. Wir werden ein Elektroauto bekommen. Links neben dem Gartentor wurde als Vorbereitung nun die Elektrotankstelle montiert. Die "Easy-Box" hat eine Ausgangsleistung von 400 V dreiphasig und 16 A bzw. 11 kW. Zur Absicherung musste ein "allstromsensitiver Fehlerstromschutzschalter gemäß ÖVE ÖNORM 8001" in den Zählerkasten im Haus installiert werden. Auf das Auto selbst (es wird ein Nissan Leaf sein) müssen wir noch ein wenig warten.

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