In Israel befinden sich viele Orte, die Juden, Christen und Muslimen wichtig sind. Obwohl sie alle zu demselben Gott beten, gelingt es den Menschen nicht, für Frieden in der Region zu sorgen. Reisende können jedoch unbesorgt sein. Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm, und das Risiko, bei einem Terrorakt Schaden zu nehmen, ist nicht höher als in anderen Reiseländern. Hauptgründe für die Attraktivität Israels als Reiseland: seine Vielfalt, die Kulturschätze, sein Klima und die ganz spezielle Schönheit der Landschaften. Zeugen des kulturellen Reichtums des Landes sind die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Stätten:
Weitere touristische Höhepunkte: das Israelis Museum (Yad Vashem) in Jerusalem; Tel Aviv mit seiner Bauhaus-Architektur, Sonne, Strand und Nachtleben; Jaffa; Haifa (vor allem die Gärten der Bahai) und der See Genezareth sowie andere Schauplätze, die mit dem Leben und Wirken von Jesus von Nazareth in Zusammenhang stehen. Und da ist natürlich auch der Berg Tiberias – der Schauplatz der Bergpredigt; Tabgha; Capernaum; das Tote Meer und Massada; Eilat (mit seinem berühmten Delphin-Riff und der Möglichkeit zum Schwimmen mit Delphinen [siehe auch weiter unten]). Besonders für Christen ein Muss: Nazareth (mit der berühmten Verkündigungskirche). Das Stadtzentrum von Nazareth sieht heute so aus:
Die Wiege des Christentums lässt sich in Israel auch virtuell erleben: im Multimedia-Raum des "Terra-Sancta-Museums". Es widmet sich der Herkunft des Christentums. Hier tauchen die Gäste in die Geschichte des alten Jerusalems ein, erleben die Geburt Christi und seinen Gang zum Kreuze. Durch Lichtspiele, eingespielte Geräusche, Animationen und gut platzierte Geschichten glaubt sich der Besucher inmitten einer anderen Zeit.
Die Multimedia-Ausstellung befindet sich im Franziskanerkloster bei der Geißelungskapelle, dem Sitz des franziskanischen Studienzentrums für biblische und archäologische Forschungen. Neben der Multimedia-Ausstellung gibt es auch einen Archäologie-Bereich. Anhand von Artefakten aus der Zeit Jesu wird hier sein Leben von der Geburt bis zu seinem Tode in Jerusalem porträtiert.
Der dritte und letzte Teil des "Terra-Sancta-Museums" wird Anfang 2018 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In dem Geschichtsmuseum sollen Bücher, Kunst und Dokumente Einblicke in die Historie des Heiligen Landes geben. Website: www.terrasancta.org.
Israel hat rund 8 Millionen Einwohner, die Hauptstadt ist Jerusalem. Die Amtssprachen sind Neuhebräisch und Arabisch, jedoch spielt auch Englisch eine wichtige Rolle. Der Zeitunterschied zur Mitteleuropäischen Zeit beträgt +1 Stunde. Die Währung des Landes ist der Israelische Schekel, das Autokennzeichen lautet IL. Israel liegt geografisch noch in Afrika, an der Grenze zu Asien, grenzt an Ägypten, dem Westjordanland, Jordanien, Syrien, Libanon und hat eine Küste zum Mittelmeer. Der biblischen Überlieferung nach wurde die Hauptstadt von Israel, Jerusalem, etwa 1000 v.Chr. gegründet.
Das Land wurde im Laufe der Geschichte von vielen Fremdmächten erobert, unter anderem von den Persern, Alexander dem Großen und dem osmanischen Reich; bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Juden (auf der Flucht vor den politischen Entwicklungen in den Herkunftsländern) anfingen, nach Palästina zurückzukehren. Mit dem Ziel der Shoah-Überlebenden, eine Heimat zu schaffen, wurde 1948 der Staat Israel gegründet. Dies lehnte die arabische Bevölkerung Palästinas ab. Es kam zu Spannungen. Die Situation verschärfte sich, als Israel anfing, die arabische Bevölkerung aus den ihnen zugeteilten Gebieten zu vertreiben.
Heute besteht die Bevölkerung Israels zu 75 Prozent aus Juden, etwa 20 Prozent Arabern und rund 5 Prozent aus anderen Einwanderern. Gleichwohl das Judentum Staatsreligion ist, garantieren die Landesgesetze Religionsfreiheit. Israel hat heute eine technologisch hoch entwickelte Marktwirtschaft, welche der Bevölkerung des Landes einen hohen Lebensstandard beschert. Ein großes Problem ist und bleibt aber die Wasserknappheit, welcher mit neuen Technologien versucht wird entgegenzuwirken.
Das Klima Israels hängt im wesentlichen von der Jahreszeit, der Entfernung zum Mittelmeer, der Höhenlage sowie von der Region ab. Der kälteste Monat des Jahres ist der Jänner (mit Temperaturen, die bis zu zirka 5 Grad Celsius sinken können), während der heißeste Monat der August ist (mit Temperaturen bis zu rund 33 Grad Celsius). Geographisch gesehen ist der Süden heißer (Wüstengebiete), während der Norden gemäßigte Temperaturen aufweist und bewaldet ist. Am Meer weht stets eine Brise (außer am Toten Meer). Wüsten und Steppen machen rund die Hälfte des Landes aus. Flora und Fauna sind artenreich. Jedoch sind viele Tiere, die früher für diese Region typisch waren (wie beispielsweise Krokodile oder Löwen) schon vor längerer Zeit ausgerottet worden.
Im israelischen Küstenabschnitt des Mittelmeeres herrschen von Mai bis Oktober Badetemperaturen. Besonders attraktiv ist das Tauchen in Caesarea (www.caesarea-diving.com). Im Roten Meer kann man ganzjährig baden, tauchen und Wassersport betreiben. Eine ganz besondere Attraktion ist das Schwimmen mit Delphinen. Infos dazu auf www.dolphinreef.co.il.
Wer in Israel ein Auto mietet, benötigt einen gültigen EU-Führerschein und muss eine persönliche Kreditkartennummer angeben können. Achtung: Das Mindestalter für FahrerInnen beträgt 21 Jahre. Israel hat ein sehr gutes Busnetz. Zwischen Tel Aviv, Haifa und Akko verkehren auch Züge.
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