Vitamin D (Kalziferole)– Hormon (1,25 Dihydroxy-Cholekalziferol) ist ein wichtiger Faktor für die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus dem Dünndarm. Dies bedeutet, dass hinsichtlich optimaler Knochenfestigkeit sowohl Vitamin D als auch Kalzium im Zusammenwirken von größter Wichtigkeit sind. Mangelzustände an Vitamin D und Kalzium können unter anderem zur Entstehung einer Osteoporose beitragen (durch "Herauslösen" von Kalzium aus dem Knochen). Die Aufrechterhaltung eines konstanten Kalziumspiegels im Blut ist zusätzlich für die neuromuskuläre Reizübertragung wichtig, also für eine optimale Funktion von Nerven und Muskeln. Abnahme der Knochenfestigkeit in Kombination mit verminderter neuromuskulärer Funktion führen im Alter zu einer erhöhten Sturz- und Knochenbruchgefahr.
Kalziumreiche Ernährung und/oder medikamentöse Zufuhr von Kalzium und Vitamin D im höheren Lebensalter senken das Risiko einer Osteoporoseentstehung bzw. von Knochenbrüchen bei bereits vorhandener Erkrankung. Ab dem 65. Lebensjahr wird eine tägliche Zufuhr von 1500 mg empfohlen. Der Hauptlieferant von bioverfügbarem Calcium in der Nahrung sind Milch und Milchprodukte (1 Liter Milch enthält etwa 1000 Milligramm Calcium; 100 Gramm Hartkäse rund 1000 Milligramm Calcium). Bei älteren Menschen können Probleme mit der Kalziumversorgung unter anderem auch dann auftreten, wenn aufgrund eines erhöhten Cholesterinspiegel oder einer Milchunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) fast zur Gänze auf Milch und/oder Milchprodukte verzichtet und nicht adäquat ergänzt wird (Nahrungsergänzung bzw. verschreibungspflichtige Medikamente).
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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